75 Mädchen besuchten das HZB zum Girls`Day

Einmal im Jahr sind die Mädchen ihren männlichen Mitschülern auch in den Naturwissenschaften eine Nasenlänge voraus: Nämlich wenn deutschlandweit der Girls`Day stattfindet. Am 14. April war es wieder soweit. Im HZB gibt es eine lange Tradition, sich einen Tag lang speziell um die Mädchen zu kümmern und ihnen Einblicke in naturwissenschaftliche und technische Berufe zu geben. 50 Mädchen kamen an den Standort Wannsee, 25 Schülerinnen ans HZB nach Adlershof 

Das Programm, das unsere Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr wieder auf die Beine gestellt haben, war sehr abwechslungsreich und genau das richtige, wenn man bei den Mädchen das Interesse für Berufe in einer Wissenschaftseinrichtung wecken möchte. Die Schülerinnen durften sich im Vorfeld für zwei verschiedene Workshops anmelden. Die Angebote reichen von der Solarforschung, über die Forschung mit Licht und Neutronen, Katalysatoren und Mikroskopie bis hin zum Schäumen von Metallen. Stefanie Kodalle, die den Girls`Day mit Michael Tovar und Ulrike Witte aus dem Schülerlabor organisiert hat, verrät: „Ein besonderer Renner in diesem Jahr war das Vergolden mit Strom. Dieser Worksshop war im Handumdrehen ausgebucht. Aber auch die anderen Workshops waren sehr gefragt.“
 
Der Girls`Day findet mittlerweile zum elften Mal am Zentrum statt. Noch immer gibt es gute Gründe für eine Veranstaltung, die sich speziell an Mädchen richtet. Denn trotz der besseren Schulabschlüsse entscheiden sich Mädchen noch immer überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufe oder Studienfächer. In Studiengängen wie Ingenieurwissenschaften oder Informatik sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Studien zeigen zudem, dass bei der Berufswahl der jungen Menschen die persönlichen Erfahrungen und das Internet an erster Stelle stehen. Und so hoffen wir, dass wir den Mädchen heute genau diese Erfahrung bieten und ihnen ein bisschen die Scheu vor naturwissenschaftlichen Berufen nehmen können.

Hier finden Sie das Programm zum Girls´Day am HZB.

Ausführliche Informationen zur Hochschulstatistik und Studienfächerwahl gibt es beim Statistischen Bundesamt.

 

Silvia Zerbe