Am 13. Februar 2014 treten drei Nachwuchsforscher beim Dissertationspreis Adlershof gegeneinander an

Auch in diesem Jahr ist für den Dissertationspreis Adlershof eine Nachwuchsforscherin nominiert, die am Helmholtz-Zentrum Berlin promoviert hat. Dr. Nicole Welsch untersuchte bei Prof. Dr. Matthias Ballauf (HZB), wie Proteine auf neutralen sowie geladenen, kolloidalen Mikrogelen adsorbiert werden. Seit 2002 wird der Dissertationspreis Adlershof jährlich von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e.V. (IGAFA) und der WISTA-MANAGEMENT GMBH verliehen.

Drei Nominierte treten mit Kurzvorträgen zum Thema ihrer Dissertation aus dem gerade zu Ende gegangenen Jahr gegeneinander an. Die Jury entscheidet im Anschluss, wer nicht nur sehr gut forschen, sondern auch mitreißend und überzeugend vortragen kann. Dr. Nicole Welsch wird sich am 13. Februar beim Live-Wettbewerb um die beste Präsentation den beiden anderen Kandidaten stellen.

Am Donnerstag, den 13. Februar 2014 ab 16:00 Uhr
im Erwin Schrödinger-Zentrum, Konferenzraum 0'119
Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin-Adlershof

Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten unter per E-Mail an: igafa@igafa.de.


Programm
Begrüßung durch Prof. Dr.-lng. Anke Kaysser-Pyzalla, Sprecherin der IGAFA e. V. und Wissenschaftliche Geschäftsführerin Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH, sowie Prof. Dr. Peter A. Frensch, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin. Moderiert wird die Veranstaltung von Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WlSTA-MANAGEMENT GMBH.

Vorträge der Nominierten:
Dr. Jan-Carl Beucke, promoviert bei Prof. Dr. Norbert Kathmann, Institut für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin:
Dr. Jan-Carl Beucke erforschte im Rahmen seiner Doktorarbeit am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität Veränderungen der Konnektivität des Gehirns bei Patienten mit Zwangsstörungen. Er untersuchte die Kommunikation zwischen orbitofrontalem Kortex und Basalganglien mittels Magnetresonanztomographie und konnte die zentrale Rolle dieser Hirnareale bei der Ausbildung von Zwangsstörungen bestätigen. Seine Ergebnisse belegen auch die Beteiligung von Besonderheiten weiterer neuronaler Netzwerke an der Ausbildung von Zwangsstörungen.


Dr. Martin Hempel, promoviert bei Prof. Dr. Thomas Elsässer, Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie und Humboldt-Universität zu Berlin:
Dr. Martin Hempel hat als Doktorand am Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) Defektmechanismen in Hochleistungs-Diodenlasern untersucht. Er erfasste und interpretierte den zeitlichen Ablauf der Degradation für unterschiedliche Klassen kommerzieller Diodenlaser. Hochleistungs-Diodenlaser sind derzeit die effizienteste menschengemachte Struktur zur Umwandlung von elektrischer Energie in Licht. Die Forschungsergebnisse von Martin Hempel sind von hoher Relevanz für die Angewandte Physik, die Optoelektronik und die Photonik.

Dr. Nicole Welsch, promoviert bei Prof. Dr. Matthias Ballauf, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH und Humboldt-Universität zu Berlin:
Dr. Nicole Welsch untersuchte in ihrer Doktorarbeit am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH (HZB) und an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) die Adsorption von Proteinen auf neutralen sowie geladenen, kolloidalen Mikrogelen. Kolloidale Partikel und Nanosysteme gehören durch ihre Einsatzmöglichkeiten in Biotechnologie und Biomedizin zurzeit zu den besonders vielversprechenden Materialien. Das gewählte Modellsystem ist beispielsweise als Trägerpartikel für Medikamente im Gespräch. Die Ergebnisse von Frau Welsch liefern einen großen Beitrag zur Erklärung des Verhaltens kolloidaler Partikel auch in komplexen biologischen Systemen.

Nach den Vorträgen zieht sich die Jury zur Beratung zurück. Anschließend findet die Preisverleihung und ein Empfang statt.

(HU Berlin / sz)