Georg-Forster-Forschungspreis an Oguz Okay
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat gestern acht mit jeweils 60.000 Euro dotierten Georg Forster-Forschungspreise vergeben. Unter den Preisträgern ist Prof. Dr. Oguz Okay (59), Istanbul Technical University, der nun für einen Gastaufenthalt an das HZB-Institut für Weiche Materie und Funktionale Materialien nach Berlin kommt.
Okay forscht auf dem Gebiet der Polymerchemie. Dabei verbindet er Grundlagenforschung mit interessanten Anwendungen. So hat er zum Beispiel makroporöse Organogele entwickelt, die helfen, Ölverschmutzungen im Meer zu beseitigen. Okay lehrt als Professor für physikalische Chemie an der Istanbul Technical University, Türkei.
Der Georg-Forster-Preis richtet sich an Forscherpersönlichkeiten aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die durch ihre bisherige Forschung international sichtbar geworden sind und mit ihrer Arbeit helfen, entwicklungsrelevante Fragestellungen zu lösen. Die Preisträger werden nach Deutschland eingeladen, um Kooperationen mit Kolleginnen und Kollegen zu etablieren und auszubauen. Der mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit finanziert.
Für die neue Ausschreibungsrunde nimmt die Humboldt-Stiftung bis 15. Januar 2015 Nominierungen für den Georg Forster-Forschungspreis entgegen. Das Georg Forster-Programm ist nach dem Naturforscher, Reiseschriftsteller und Journalisten Georg Forster (1754-1794) benannt, einem Freund Alexander von Humboldts.
Weitere Informationen zum Forschungspreis: www.humboldt-foundation.de/web/georg-forster-preis.html