Helmholtz-Tag im HZB-Schülerlabor

Anziehend oder abstoßend? Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler mit der mit Magneten bestückten Duplo-Eisenbahn. Foto: HZB/S.Zerbe

Anziehend oder abstoßend? Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler mit der mit Magneten bestückten Duplo-Eisenbahn. Foto: HZB/S.Zerbe

Mit diesen Kupferspulen können die Kinder im Schülerlabor viel über den Elektromagnetismus herausfinden. Foto: HZB/S.Zerbe

Mit diesen Kupferspulen können die Kinder im Schülerlabor viel über den Elektromagnetismus herausfinden. Foto: HZB/S.Zerbe

Die Schülerlabore der Helmholtz-Gemeinschaft veranstalten am 17. November zum vierten Mal den Helmholtz-Tag. Mit dabei ist auch das Helmholtz-Zentrum Berlin. Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Forschungsarbeit von Hermann von Helmholtz und können in den Laboren selbst experimentieren. Der Namenspatron der Helmholtz-Gemeinschaft gehörte zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 19. Jahrhunderts.

Schülergruppen, die sich in einem der 30 Helmholtz-Schülerlabore angemeldet haben, lernen am jährlichen Helmholtz-Tag die vielseitige Forschung und die zahlreichen Errungenschaften von Hermann von Helmholtz kennen. Der gebürtige Potsdamer erforschte zum Beispiel Phänomene der Optik, Akustik, Geologie, Meteorologie und Wärmelehre. Sein erster großer Erfolg war der von ihm entwickelte Augenspiegel zur Untersuchung der Netzhaut, der noch heute im Einsatz ist. Seine allgemeine Ausführung des Energieerhaltungssatzes ist fester Bestandteil des heutigen Physikunterrichts. Hermann von Helmholtz deckte die gesamte Breite der Naturwissenschaften ab und hatte dabei immer den Nutzen für die Gesellschaft im Blick, ganz so wie es auch die Mission der Helmholtz-Gemeinschaft ist.

Am Helmholtz-Tag Ringmagnete am HZB schweben lassen

Im Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) steht an diesem Tag das Thema Magnetismus auf dem Programm, dazu ein Quiz über das Leben des berühmten Forschers. Die Fünftklässler der Quentin-Blake-Europaschule aus Berlin-Zehlendorf untersuchen unter anderem die diamagnetischen Eigenschaften verschiedener Materialien aus dem Alltag, z.B. Weintrauben, Büroklammern oder Bleistiftminen (in Form von Graphit). Mithilfe eines Herzschrittmachers probieren die Kinder aus, wie sich magnetische Felder abschirmen lassen. Anschließend können sie bei Experimenten zum Elektromagnetismus Ringmagnete zum Schweben bringen.

2.500 Kinder und Jugendliche besuchen das HZB-Schülerlabor

Das HZB-Schülerlabor bietet in Adlershof und Wannsee Projekttage für Grundschüler an, bei denen es um Magnetismus, um Solarenergie und um "Licht und Farbe" geht. Ältere Schüler erhalten zu den Themen "Supraleitung" und "Interferenz und Beugung" Anleitungen für eigene Experimente. In diesem Jahr kamen bereits 2.500 Schülerinnen und Schüler an die HZB-Einrichtung. Die Nachfrage nach dem Experimentieren außerhalb des Schulalltags ist sehr hoch.

80.000 Schüler zu Gast in den Helmholtz-Schülerlaboren

Bundesweit betreuen die Helmholtz-Schülerlabore jährlich etwa 80.000 Schüler und vermitteln ihnen durch eigenes Experimentieren einen Eindruck vom Ausüben eines wissenschaftlichen Berufs. Darüber hinaus bieten die Schülerlabore auch Fortbildungen für mehr als 2.500 Lehrer an.

Weitere Informationen

- zum HZB-Schülerlabor

- zu den Schülerlaboren in der Helmholtz-Gemeinschaft

- Eindrücke zum Helmholtz-Tag in den anderen Helmholtz-Zentren

(sz)