ZEISS und das Helmholtz-Zentrum Berlin etablieren Partnerschaft

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Foto: HZB/M. Setzpfandt

Nanotechnologie unterstützt Spitzenforschung zu erneuerbaren Energien

Spitzenforschung an neuartigen Materialien mit modernsten ZEISS Elektronenmikroskopen – das ist die Intention der ZEISS labs@location am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Am Montag, den 16. November sind die von Prof. Dr. Silke Christiansen, Leiterin des Instituts „Nanoarchitekturen für die Energieumwandlung“, aufgebauten Labore offiziell eingeweiht worden.

Der exzellente Ruf des HZB in Wissenschaft und Industrie führte zu einer Aufnahme in das ZEISS labs@location Programm. Herausragende Kenntnisse in der Implementierung fortschrittlicher Mikroskopie-Technologien und Anwendungen sind wesentliche Grundlagen für den Aufbau dieses wissenschaftlichen Netzwerks. Silke Christiansen betont: „Die Kooperation geht weit über das übliche Maß bei Industriekooperationen hinaus. Die Partnerschaft mit ZEISS ist für mich eine Quelle der Inspiration. Es ergeben sich beinahe täglich Anfragen, die zu wissenschaftlichem Austausch führen und oft auf länger angelegte Kooperationen hinauslaufen.“

Dr. Markus Weber, Leiter des ZEISS Unternehmensbereichs Microscopy, sprach bei der Einweihung der ZEISS labs@location am HZB über die Bedeutung der wissenschaftlichen Community für ZEISS. Die Intention von ZEISS ist es, einen Zusammenschluss von Menschen zu schaffen, die weltweit an der Spitze von Wissenschaft und Forschung stehen – indem sie voneinander lernen, Fachwissen austauschen und sich gegenseitig zu Neuem inspirieren. „Das Engagement für unsere Kunden macht ZEISS zu einem integralen Bestandteil der globalen Forschungsgemeinschaft“, so Weber.

Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB, erläutert den Gewinn für das HZB: „Diese Kooperation passt perfekt in die Strategie des HZB, so genannte Core-Labs für die Forschung an Energiematerialien mit modernster, teilweise einzigartiger Ausstattung aufzubauen. Die Core-Labs stärken unsere Schwerpunkte in der Energieforschung. Zusätzlich sollen sie als attraktive Infrastrukturen auch externen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen und zu weiteren strategischen Partnerschaften anregen.“

Das Helmholtz-Zentrum in Berlin-Wannsee ist ausgerüstet mit den neuesten Rasterelektronen- und Ionenmikroskopiesystemen. ZEISS Crossbeam 340 FIB-SEM, ZEISS MERLIN FE-SEM und ZEISS ORION NanoFab stellen sicher, dass das Team um Christiansen Materialien im Nano-Maßstab mit den fortschrittlichsten Techniken bearbeiten und abbilden kann. So konnten die Forscher bereits demonstrieren, dass eine Nano-Modifizierung der Siliziumoberfläche  die Lichtaufnahme einer Dünnschichtsolarzelle um zwei Drittel erhöhte, wodurch die Effizienz der Solarzelle erheblich gesteigert werden kann.

Die Zusammenarbeit von ZEISS und HZB umfasst gemeinsame Workshops und Trainings, Gerätevorführungen sowie wissenschaftlichen Austausch. Experten des HZB stehen gemeinsam mit Spezialisten von ZEISS bei wissenschaftlichen Kooperationen beratend zur Seite, um auf spezifische Applikationen und Systemkonfigurationen einzugehen. Von dieser engen Zusammenarbeit profitieren HZB, ZEISS und Kooperationspartner und gewinnen zusätzliche Blickwinkel auf Ihre Forschung und Entwicklung.

ZEISS labs@location ist eine Community von ZEISS Anwendern, die profundes Wissen und spezialisierte Dienstleistungen zur Verfügung stellt. ZEISS labs@location Partner sind Mitglieder führender Forschungseinrichtungen und haben einen exzellenten Ruf in der Implementierung spezieller Mikroskopie-Technologien und Anwendungen erworben. In dieser Funktion ergänzen sie die ZEISS Microscopy Labs an den globalen Produktions- und Vertriebsstandorten des ZEISS Unternehmensbereichs Microscopy.

http://www.helmholtz-berlin.de

http://www.zeiss.com/labs


Das könnte Sie auch interessieren

  • Gefriergussverfahren – Eine Anleitung für komplex strukturierte Materialien
    Science Highlight
    25.04.2024
    Gefriergussverfahren – Eine Anleitung für komplex strukturierte Materialien
    Gefriergussverfahren sind ein kostengünstiger Weg, um hochporöse Materialien mit hierarchischer Architektur, gerichteter Porosität und multifunktionalen inneren Oberflächen herzustellen. Gefriergegossene Materialien eignen sich für viele Anwendungen, von der Medizin bis zur Umwelt- und Energietechnik. Ein Beitrag im Fachjournal „Nature Reviews Methods Primer“ vermittelt nun eine Anleitung zu Gefriergussverfahren, zeigt einen Überblick, was gefriergegossene Werkstoffe heute leisten, und skizziert neue Einsatzbereiche. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse dieser Materialien mit Tomoskopie.

  • Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy Research
    Nachricht
    23.04.2024
    Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy Research
    Am Freitag, den 19. April 2024, haben der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin, Bernd Rech, und der Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun, in Daejeon (Südkorea) ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet.
  • Sauberer Brennstoff zum Kochen für das südliche Afrika hat große Wirkung
    Nachricht
    19.04.2024
    Sauberer Brennstoff zum Kochen für das südliche Afrika hat große Wirkung
    Das Verbrennen von Biomasse beim Kochen belastet Gesundheit und Umwelt. Die deutsch-südafrikanische Initiative GreenQUEST entwickelt einen sauberen Haushaltsbrennstoff. Er soll klimaschädliche CO2-Emissionen reduzieren und den Zugang zu Energie für Haushalte in afrikanischen Ländern südlich der Sahara verbessern.