Internationaler Workshop zu CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen am 18. Juni 2018 in Stuttgart

CIGS-Solarzellen sind auch am HZB ein wichtiges Forschungsgebiet.

CIGS-Solarzellen sind auch am HZB ein wichtiges Forschungsgebiet. © A.Kubatzki/HZB

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<p>Auf der IW-GIGSTech 9 stehen CIGS-D&uuml;nnschicht-Solarmodule im Fokus. Foto: ZSW/HZB

Auf der IW-GIGSTech 9 stehen CIGS-Dünnschicht-Solarmodule im Fokus. Foto: ZSW/HZB

Dünnschicht-Solarmodule mit einem Halbleiter aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) machen derzeit große Fortschritte bei der kommerziellen Fertigung. Welche Verbesserungen die Industrie in den letzten Jahren erzielt hat, wo die CIGS-Dünnschichttechnologie heute steht und was künftig noch erreichbar ist, diskutieren internationale Experten am 18. Juni 2018 auf dem neunten Workshop IW-CIGSTech in Stuttgart. Veranstaltet wird der jährlich stattfindende Austausch vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB). Der Workshop richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft, Technik und Industrie.

CIGS-Module liefern höhere Erträge unter Schwachlichtbedingungen als herkömmliche Module, verfügen über eine höhere Schattentoleranz und lassen sich aufgrund ihres homogenen Erscheinungsbildes optisch attraktiv in Hausdächer oder Fassaden integrieren. Auch flexible, leichte Module, die mit der hohen CIGS-Effizienz punkten können, werden derzeit entwickelt.

Die CIGS-Technologie erzielt derzeit bemerkenswerte Erfolge: Große Modulhersteller und Maschinenbau-Unternehmen engagieren sich verstärkt in diesem Bereich. Bis Ende des Jahres sollen Fertigungslinien mit einer kumulierten jährlichen Produktionskapazität im Gigawattbereich in Betrieb gehen. Modulwirkungsgrade von 18 Prozent und mehr sowie Produktionskosten von rund 25 US-Cent pro Watt sind künftig bei CIGS-PV-Fabriken mit einer jährlichen Kapazität von 500 bis 1.000 Megawatt möglich.

Der Workshop IW-CIGSTech findet seit 2010 statt und ist eine der wichtigsten internationalen Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt auf der CIGS-Dünnschicht-Technologie. Das Programm besteht aus Vorträgen, Diskussionen und Posterpräsentationen führender Industrievertreter und Wissenschaftler. Eine professionell geleitete Diskussionsrunde sowie ein abendliches Netzwerktreffen bilden den Abschluss.

Informationen über das Programm und die Anmeldung finden Interessierte unter  www.iw-cigstech.org. Der Workshop findet im Institutsgebäude des ZSW in Stuttgart-Vaihingen statt. Am folgenden Tag haben die Teilnehmer die Möglichkeit, den CIGS-Produzenten NICE Solar Energy in Schwäbisch-Hall zu besuchen. Anschließend können sie zur Messe Intersolar Europe nach München weiterreisen, die am selben Tag eröffnet wird, oder zum Frühlingstreffen E-MRS der Europäischen Materialforschungsgesellschaft, das noch bis zum 22. Juni dauert.

 

Veranstaltung:                 IW-CIGS-Tech 9

Thema:                              Fortschritte in der CIGS-Dünnschicht-Photovoltaik

Datum:                               18. Juni 2018, 9:00 bis 17:30 Uhr.
Abends folgt eine Netzwerkveranstaltung.

Ort:                                    ZSW, Meitnerstraße 1, 70563 Stuttgart

Programm / Anmeldung:   www.iw-cigstech.org

Zielgruppen:                       Vertreter von Unternehmen und Forschungsinstituten

Veranstalter:                      ZSW und HZB

Kosten:                              200 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Verpflegung,  Networking-Event und Exkursion)

 

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 235 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 90 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte.
Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Zusammenschluss von 13 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.

Am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) werden komplexe Dünnschicht-Materialsysteme erforscht, die dazu beitragen, Herausforderungen wie die Energiewende zu bewältigen. Zum HZB-Portfolio gehören Solarzellen, solare Brennstoffe, Thermoelektrika und Materialien, mit denen man eine neue energieeffiziente Informationstechnologie aufbauen kann (Spintronik). Die Forschung an diesen Energie-Materialien ist eng an den Betrieb der Photonenquelle BESSY II und deren Weiterentwicklung zum variablen Speicherring BESSY VSR geknüpft.

 

Ansprechpartner Pressearbeit

Annette Stumpf, Zentrum für Sonnenenergie- und
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Meitnerstr. 1, 70563 Stuttgart, Tel. +49 711 7870-315,
annette.stumpf@zsw-bw.de, www.zsw-bw.de