Pionier der organischen Halbleiterelektronik als Gastredner am Helmholtz-Zentrum Berlin

Prof. Sir Richard Friend spricht am HZB (

Prof. Sir Richard Friend spricht am HZB ( © Patrik Tschudin, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12405490

Am 14. Juni spricht Prof. Sir Richard Friend im Hörsaal von BESSY II über die Physik, die Durchbrüche in der organischen Elektronik  ermöglicht.

Er ist einer der renommiertesten Forscher auf dem Gebiet der organischen Halbleiterphysik: Prof. Sir Richard Friend von der Universität Cambridge. Organische Halbleiter sind sehr gefragt, da sie sich kostengünstig auf großen Flächen drucken lassen. Mittelweile werden sie unter anderem in Smartphone-Displays, photovoltaischen Dioden und Feldeffekttransistoren (FETs) verwendet. Über die Physik, die zu diesen Durchbrüchen in der organischen Halbleitertechnik geführt hat, spricht Prof. Sir Richard Friend, im Rahmen des Photovoltaik-Kolloquiums am 14. Juni 2018 am HZB.

Die Physik von organischen Halbleitern wird maßgeblich durch Elektronen-Loch-Coulomb-Wechselwirkungen und durch Spin-Energien gesteuert. In seinem Vortrag erklärt Friend diese Effekte und zeigt, wie sie sich gezielt bei der Konstruktion von Elektronik-Bauteilen nutzen lassen. 

Prof. Sir Richard Friend ist ein Pionier auf dem Gebiet von Halbleitern aus Polymeren und hat mehrere Unternehmen mit gegründet. Seine Forschungsgruppe demonstrierte erstmals den effizienten Betrieb von Feldeffekttransistoren und Leuchtdioden mit Polymeren. Sir Richard Friend ist „Cavendish Professor of Physics“ an der University of Cambridge, Direktor des Wintons Programms für nachhaltige Physik sowie Direktor des Maxwell Centre.

Wann:  14. Juni 2018, um 10.15 Uhr

Wo: im BESSY-Hörsaal, Albert-Einstein-Str. 15, 12489 Berlin

Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Abstract:

Management of the Coulomb interaction in organic LEDs and solar cells

π-conjugated organic molecules and polymers now provide a set of well-performing semiconductors that support devices, including light-emitting diodes (LEDs) as used in smart-phone displays and lighting, field-effect transistors (FETs) and photovoltaic diodes (PVs).  These are attractive materials to manufacture, particularly for large-area applications where they can be processed by direct printing, so that the cost of materials and processing can be very low.   This practical success is made possible by breakthroughs in the understanding and engineering of the underlying semiconductor science.  The physics of organic semiconductors is often controlled by large electron-hole Coulomb interactions and by large spin exchange energies.  I will demonstrate how this can be used to engineer device operation.

(sz)