Kooperation zwischen HZB und Universität Freiburg

Die Theoriegruppe um Joe Dzubiella. Bild. HZB

Die Theoriegruppe um Joe Dzubiella. Bild. HZB © HZB

Mit einer gemeinsamen Forschungsgruppe zur „Simulation von Energiematerialien“ kann Prof. Dr. Joachim Dzubiella, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Zusammenarbeit mit dem HZB fortsetzen. Der theoretische Physiker hatte bis vor wenigen Monaten am HZB die Gruppe „Theorie und Simulation“ geleitet und dabei eng mit Kolleginnen und Kollegen aus der Experimentalforschung kooperiert. Die Forschungsgruppe wird sich mit elektrochemischer Energiespeicherung und solaren Brennstoffen beschäftigen.

Von 2010 bis Anfang 2018 hatte Joachim Dzubiella am HZB geforscht und dort eine Theoriegruppe aufgebaut. Dabei schätzte er die kurzen Wege zu den experimentell arbeitenden Kolleginnen und Kollegen und arbeitete eng mit ihnen zusammen. In 2015 erhielt er einen Consolidator Grant des European Research Council, was ihm den weiteren Ausbau seiner Gruppe ermöglichte.

Im April 2018 folgte der Physiker dem Ruf auf eine W3-Professur für Angewandte Theoretische Physik an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Doch die Zusammenarbeit mit dem HZB geht weiter. Dies ermöglicht nun die gemeinsame Forschungsgruppe zur „Simulation von Energiematerialien“, die vom Helmholtz-Zentrum Berlin und der Uni Freiburg gefördert wird.

„Es gibt im Bereich der solaren Brennstoffe großes Interesse daran, die Vorgänge an den Katalysatorschichten, die die Spaltung von Wasser erleichtern, genauer zu verstehen“, erklärt Dzubiella. Auch bei der elektrochemischen Energiespeicherung gibt es zahlreiche Aspekte, die sich durch Modellierungen deutlich besser analysieren lassen. Die gemeinsame Forschungsgruppe besteht aktuell aus sieben Forscherinnen und Forschern. Der Fokus liegt auf dem Geschehen an Grenzflächen zwischen flüssigen und festen Phasen, das die Theoretiker mit Modellen im Computer simulieren, um den treibenden Kräften auf die Spur zu kommen.

Mit Skype-Terminen, Besuchen und Workshops im Grünen werden sich die Freiburger und Berliner Gruppenmitglieder austauschen. Vorerst ist die Finanzierung für fünf Jahre gesichert.

Mehr Informationen: http://helmholtz-berlin.de/forschung/oe/ee/simulation/

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Leitender Sasol-Forscher kommt als Industrial Research Fellow ans HZB
    Nachricht
    11.02.2025
    Leitender Sasol-Forscher kommt als Industrial Research Fellow ans HZB
    Das HZB arbeitet mit dem südafrikanischen Unternehmen Sasol im Projekt CARE-O-SENE an nachhaltigem Kerosin für die Luftfahrt (SAF) und entwickelt dafür innovative Katalysatoren. Nun verstärkt sich die Zusammenarbeit: Mit Dr. Denzil Moodley kommt ein leitender Wissenschaftler aus dem Bereich Fischer-Tropsch bei Sasol Research and Technology an das HZB. Moodley wird am HZB seine Expertise einbringen, mit dem Ziel, den Innovationszyklus für nachhaltige Kraftstofftechnologien zu beschleunigen.
  • Nanoinseln auf Silizium mit schaltbaren topologischen Texturen
    Science Highlight
    20.01.2025
    Nanoinseln auf Silizium mit schaltbaren topologischen Texturen
    Nanostrukturen mit spezifischen elektromagnetischen Texturen versprechen Anwendungsmöglichkeiten für die Nanoelektronik und zukünftige Informationstechnologien. Es ist jedoch sehr schwierig, solche Texturen zu kontrollieren. Nun hat ein Team am HZB eine bestimmte Klasse von Nanoinseln auf Silizium mit chiralen, wirbelnden polaren Texturen untersucht, die durch ein externes elektrisches Feld stabilisiert und sogar reversibel umgeschaltet werden können.
  • Lithium-Schwefel-Batterien im Taschenformat an BESSY II durchleuchtet
    Science Highlight
    08.01.2025
    Lithium-Schwefel-Batterien im Taschenformat an BESSY II durchleuchtet
    Neue Einblicke in Lithium-Schwefel-Pouchzellen hat ein Team aus HZB und dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden an der BAMline von BESSY II gewonnen. Ergänzt durch Analysen im Imaging Labor des HZB sowie weiteren Messungen ergibt sich ein neues und aufschlussreiches Bild von Prozessen, die Leistung und Lebensdauer dieses industrierelevanten Batterietyps begrenzen. Die Studie ist im renommierten Fachjournal "Advanced Energy Materials" publiziert.