Posterpreis für HZB-Doktorand

John Uhlrich, Editor-in-Chief bei Wiley VCH überreichte Quentin Jeangros, EPFL, und Eike Köhnen, HZB, für ihre herausragenden Poster eine Auszeichnung (v.l.n.r.).

John Uhlrich, Editor-in-Chief bei Wiley VCH überreichte Quentin Jeangros, EPFL, und Eike Köhnen, HZB, für ihre herausragenden Poster eine Auszeichnung (v.l.n.r.). © Gruppe Steve Albrecht/HZB

Eike Köhnen hat für sein Poster zu Perowskit-Silizium-Tandemzellen auf der 4. Internationalen Konferenz über Perowskitsolarzellen und Optoelektronik (PSCO) in Lausanne, Schweiz, einen Preis erhalten. Er ist Doktorand in der Nachwuchsgruppe zu Perowskit-Tandemzellen, die von Dr. Steve Albrecht geleitet wird.

Tandemzellen aus metallorganischen Perowskitschichten und Silizium besitzen das Potential für sehr hohe Wirkungsgrade. Während Perowskite insbesondere blaue Anteile des Lichts in elektrische Energie umwandeln, nutzt Silizium die roten Anteile des Lichts. Eike Köhnen arbeitet am Design einer so genannten monolithischen Tandemzelle.

Für sein Poster, das er bei der 4. Internationalen Konferenz über Perowskitsolarzellen und Optoelektronik (PSCO) in Lausanne, Schweiz, vorstellen konnte, erhielt er einen vom Wiley-Wissenschaftsverlag gesponsorten Preis.

Köhnen hat eine hocheffiziente monolithische Tandemsolarzelle mit einem Wirkungsgrad von 25 Prozent realisiert, der auch von unabhängigen Stellen zertifiziert wurde. Die Tandemzelle wurde komplett am HZB angefertigt, die Siliziumzelle stammt aus dem PVcomB und die Perowskitzelle aus dem HySPRINT-Labor.

Durch die Optimierung der optischen und elektrischen Eigenschaften des Tandem-Top-Kontaktes konnte jetzt sogar ein Wirkungsgrad von 26 Prozent erreicht werden, was der höchste derzeit in der Literatur veröffentlichte Wirkungsgrad für diese Tandemarchitektur ist. Da sich das auf der Erde ankommende Spektrum über den Tag verändert, untersuchte Eike Köhnen zusätzlich den Einfluss des Spektrums auf das Verhalten der Tandemsolarzelle.

 

arö


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