Jugend-forscht-Landessiegerinnen am HZB (Update)

Die beiden Preisträgerinnen beim Landeswettbewerb Jugend-forscht kamen ans HZB, um weitere Experimente durchzuführen. Am 18. Mai startet der Bundeswettbewerb.

Die beiden Preisträgerinnen beim Landeswettbewerb Jugend-forscht kamen ans HZB, um weitere Experimente durchzuführen. Am 18. Mai startet der Bundeswettbewerb. © HZB | S. Zerbe

Die beiden selbstgebauten Versuche: Ändert sich das scheinbare Gewicht des pyrolytischen Graphits durch die Abstoßung durch einen Magneten (Foto links)? Und was passiert, wenn man es mit flüssigem Stickstoff kühlt? (Foto rechts)

Die beiden selbstgebauten Versuche: Ändert sich das scheinbare Gewicht des pyrolytischen Graphits durch die Abstoßung durch einen Magneten (Foto links)? Und was passiert, wenn man es mit flüssigem Stickstoff kühlt? (Foto rechts) © HZB | S. Zerbe

Charlotte Klar und Katharina Austermann (beide 18 J.)  vom Humboldt-Gymnasium aus Tegel sind weit gekommen: Mit ihren Experimenten zu pyrolytischem Graphit versuchen sie ein Rätsel aufzuklären, dass sie in der Fachliteratur über Diamagnetismus gefunden haben. Mit ihrer Arbeit überzeugten sie sowohl die Jugend-forscht-Jury bei Regionalwettbewerb Berlin-Süd als auch beim Berliner Landeswettbewerb. Damit fahren sie nun nach Bremen, wo vom 18. bis 21. Mai der Bundeswettbewerb stattfinden wird.

Update: Charlotte Klar und Katharina Austermann (beide 18 J.) vom Humboldt-Gymnasium aus Berlin-Tegel wurden beim Stiftung Jugend forscht e. V. Bundeswettbewerb mit dem Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit ausgezeichnet.

Wir gratulieren Charlotte und Katharina von ganzem Herzen!

Doch zuvor statteten sie dem Helmholtz-Zentrum Berlin einen Besuch ab. Ihr Sonderpreis war ein Experimentiertag im Schülerlabor, den die Schülerinnen unbedingt vor dem Endausscheid einlösen wollten. Der Grund: Hier am HZB konnten sie ein paar Experimente durchführen, für die sie flüssigen Stickstoff brauchten – und den gibt es nun mal nicht in der Schule. Außerdem konnten Sie mit Ralf Feyerherm aus dem CoreLab Quantenmaterialien den physikalischen Hintergrund ihrer experimentellen Beobachtungen diskutieren.

Mit ihren Experimenten gehen die Schülerinnen der Frage nach, ob die Magnetisierbarkeit von pyrolytischen Graphit (ein diamagnetischer Stoff) temperaturabhängig ist. Lehrbücher sagen nein, doch in ihren Experimenten fanden sie einen deutlichen Effekt. Wie lässt sich dieser erklären und möglichst anschaulich demonstrieren? Diese Frage versuchen die beiden, nun in ihrem Jugend-forscht-Projekt zu beantworten.

Die Abiturientinnen stecken momentan mitten in den Abi-Prüfungen, der Wettbewerb kommt sozusagen „on-Top“.  Trotzdem geht für sie ein Traum in Erfüllung, denn sie beschäftigen sich schon sage und schreibe seit acht Jahren mit verschiedenen Phänomenen des Magnetismus. Sie haben bereits an mehreren Jugend-forscht-Wettbewerben teilgenommen. Doch noch nie sind sie so weit gekommen.

Die Daumen für Charlotte Klar und Katharina Austermann sind fest gedrückt!

(sz)


Das könnte Sie auch interessieren

  • Best Innovator Award 2023 für Artem Musiienko
    Nachricht
    22.03.2024
    Best Innovator Award 2023 für Artem Musiienko
    Dr. Artem Musiienko ist für seine bahnbrechende neue Methode zur Charakterisierung von Halbleitern mit einem besonderen Preis ausgezeichnet worden. Auf der Jahreskonferenz der Marie Curie Alumni Association (MCAA) in Mailand, Italien, wurde ihm der MCAA Award für die beste Innovation verliehen. Seit 2023 forscht Musiienko mit einem Postdoc-Stipendium der Marie-Sklodowska-Curie-Actions in der Abteilung von Antonio Abate, Novel Materials and Interfaces for Photovoltaic Solar Cells (SE-AMIP) am HZB.
  • Sebastian Keckert gewinnt Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik
    Nachricht
    21.03.2024
    Sebastian Keckert gewinnt Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik
    Dr. Sebastian Keckert wird mit dem Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wurde ihm am 21.03. während der Frühjahrstagung in Berlin feierlich verliehen. Er würdigt die herausragenden Leistungen des Physikers bei der Entwicklung neuer supraleitender Dünnschicht-Materialsysteme für Hohlraumresonatoren.

  • HZB-Forscher Robert Seidel erhält ERC-Consolidator Grant für WATER-X
    Nachricht
    04.03.2024
    HZB-Forscher Robert Seidel erhält ERC-Consolidator Grant für WATER-X
    Der Physiker Dr. Robert Seidel hat einen Consolidator Grant des European Research Council (ERC) eingeworben. In den kommenden fünf Jahren erhält er damit Fördermittel von insgesamt zwei Millionen Euro für sein Forschungsvorhaben WATER-X. Seidel will mit modernsten Röntgenmethoden an BESSY II Nanopartikel in wässriger Lösung untersuchen, die als Katalysatoren bei der photokatalytischen Produktion von „grünem“ Wasserstoff eingesetzt werden.