Der Rechner display.helmholtz-berlin.de ist auch mit den Namen display.hmi.de und display.h14n.de erreichbar.
VNC : Fernsteuern von überall
Wenn Sie eine X-Umgebung auf einem Linux-System fernsteuern möchten, ist Virtual Network Computing (VNC) zu empfehlen.
Zu VNC gehört ein Server auf einem Rechner im HZB, und ein Viewer auf Ihrem PC.
Die Software ist auf den Linux-Servern bei IT-D und PCs mit HZB-openSuSE Linux schon installiert.
Eigener VNC-Server
Ein eigener VNC-Server bietet eine Umgebung für alle X-Anwendungen auf Rechnern im HZB-Intranet. Im folgenden Beispiel startet man den Server auf dinux6, das könnte auch ein anderer Linux-Rechner im Intranet sein.
Der VNC-Server läuft dauerhaft und wird nur beendet, wenn man ihn stoppt oder der Betrieb seines Rechner unterbrochen wird.
VNC-Server starten
Wir empfehlen erste Tests im Intranet. Wenn Sie aus dem Internet kommen, brauchen Sie eine bestehende ssh-Verbindung zu display.helmholtz-berlin.de.
- Shell auf dinux6
von Unix aus geht das mit dem Kommando
ssh dinux6
unter Windows verbindet man sich per PuTTY mit dinux6 - Start des VNC-Servers auf dinux6
startvnc
Das Skript meldet die Identifikation Ihres Servers, z.B. dinux6:13. Zum Server gehört dann die
Beim ersten Aufruf erfragt startvnc ein Passwort, wenn es nicht anderweitig mit vncpasswd gesetzt wurde.
Wer das Passwort kennt, kann die Sitzung übernehmen, verwenden Sie daher bitte ein sicheres Passwort.
Wenn Sie später den Server stoppen wollen, beenden Sie ihn auf dinux6 mit dem Kommando
vncserver -kill :
Sie können den Windowmanager und andere Einstellungen ändern, wenn Sie vor dem Serverstart die Datei ~/.vnc/xstartup editieren. Weitere Einstellmöglichkeiten siehe
startvnc -h
VNC-Viewer
Der VNC-Klient ist das Programm vncviewer, verfügbar unter Windows, Linux, Apple OS X; http://www.tightvnc.com/ hilft weiter. Auf HZB-Rechnern mit Windows können Sie es vom Software-Center installieren.
Im Intranet starten Sie den Viewer auf einem Linux-PC mit
vncviewer dinux6:13
Der Viewer erfragt das VNC-Passwort.
Wenn Sie den Viewer-Prozess beenden, bleibt der Server mit seinen darauf gestarteten Anwendungen erhalten! Bei der nächsten Anmeldung finden Sie die Fenster der Sitzung wieder.
Bevor Sie den Viewer daheim starten, müssen Sie einen Tunnel über display.helmholtz-berlin.de einrichten.
Ein Tunnel zum Port 5913 auf dinux6 erreicht den Server dinux6:13.
Tunneln Sie also z.B. den lokalen Port 5913 zum entfernten dinux6:5913, und sagen Sie dem VNC-Viewer beim Start, dass er sich mit localhost:13 (localhost:5913) verbinden soll.
X-Anwendungen auf weiteren internen Rechnern
Wie startet man z.B. eine Shell mit X-Umgebung auf dem HPC-Cluster dirac?
In einem xterm im Viewer-Fenster eingeben
ssh -X dirac
X-Window mit Linux- oder Apple OS X-PC
Sie haben wenig Umstände, wenn Sie als Linux- oder Apple OS X-Nutzer von daheim grafische X-Anwendungen (z.B. Mathematica oder Matlab) auf einem Rechner im HZB-Intranet nutzen möchten. Beide Systeme verwenden das X-Window-System direkt. Bei Apple OS X müssen Sie den X-Server einmalig aus dem Appstore nachinstallieren.
Der eigene X-Server auf Ihrem Rechner wird dazu über einen Tunnel durch den Zugangsrechner display.helmholtz-berlin.de mit der Anwendung (dem X-Client) verbunden.
Melden Sie sich dazu von Ihrem PC in einem Terminal-Fenster mit ssh am Zugangsrechner an:
ssh -X xyz@display.helmholtz-berlin.de
xyz ist Ihre HZB-Kennung mit dem externen Passwort.
Mit dem Kommando ssh gehen Sie nun z.B. weiter auf den HPC-Clusterrechner dirac. Die DISPLAY-Variable in Ihrer Shell wird automatisch richtig gesetzt, bitte nicht ändern. Das X in -X ist groß geschrieben und sagt ssh, dass es X automatisch weiterleiten soll.
ssh -X dirac
Starten Sie nun eine X-Anwendung, z.B. xterm dirac und Sie werden die Ausgabe auf Ihrem PC sehen:
xterm
Zum Kopieren von Dateien vom Heimatverzeichnis im HZB auf den Linux-PC daheim wird die erste ssh - Verbindung modifiziert:
ssh -X -L 2222:dinux4:22 xyz@display.helmholtz-berlin.de
Die Portnummer 2222 wählen sie beliebig im Bereich 1024-65535 aus.
Danach können Sie in einer lokalen Shell auf dem heimischen PC aufrufen
scp -P 2222 localhost:a.txt
um die Datei a.txt vom Heimatverzeichnis zu holen. scp fragt beim ersten Mal, ob Sie localhost:2222 akzeptieren wollen.