Berlin Science Week: Die Forschung liefert - was bremst den Ausbau der Solarenergie? (auf Englisch)
Solarstrom kostet dank neuer Technologien aus der Forschung nicht mehr als Kohlestrom; doch warum kommt der Ausbau einfach nicht in Fahrt?
Solarmodule könnten auch in den Städten einen erheblichen Anteil des Energiebedarfs decken - insbesondere wenn man künftig auch die Flächen an den Fassaden nutzt. Dafür gibt es inzwischen eine Vielzahl an ästhetisch ansprechenden Fassadenlösungen, die auch Streulicht in Strom umwandeln und die in vielen Farben und Formen erhältlich sind. Aus der Forschung kommen immer weitere Lösungen, die noch höhere Wirkungsgrade und noch günstigere Modulkosten ermöglichen. Die Technologien sind da und die Kilowattstunde Solarstrom ist nicht teurer als Kohlestrom. Dennoch kommt der Ausbau nicht in Fahrt. Woran liegt das?
In einer Podiumsdiskussion treffen sich Photovoltaik-Forscher aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) mit Vertretern aus Politik und Industrie. Sie diskutieren Forschungserfolge, ökonomische Aspekte, Marktstrategien, politische Anreize, bauliche Herausforderungen und was es braucht, damit bald mehr Sonnenstrom in den Wohnzimmern landet.
Podiumsteilnehmer:
- Samira Jama Aden (HZB, Beratungsstelle für bauwerkintegrierte Photovoltaik)
- Prof. Steve Albrecht (HZB, hält zwei Effizienz-Weltrekorde bei Perovskit-Tandem-Solarzellen)
- Prof. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt)
- N.N.
Moderation: Prof. Rutger Schlatmann (HZB, Direktor des Kompetenz-Zentrums Photovoltaik Berlin)
9. November 2020, 17.00 Uhr als Online Veranstaltung
sa
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=22305;sprache=de
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Natrium-Ionen-Batterien: Neuer Speichermodus für Kathodenmaterialien
Batterien funktionieren, indem Ionen zwischen zwei chemisch unterschiedlichen Elektroden gespeichert und ausgetauscht werden. Dieser Prozess wird Interkalation genannt. Bei der Ko-Interkalation werden dagegen sowohl Ionen als auch Lösungsmittelmoleküle in den Elektrodenmaterialien gespeichert, was bisher als ungünstig galt. Ein internationales Team unter der Leitung von Philipp Adelhelm hat nun jedoch gezeigt, dass die Ko-Interkalation in Natrium-Ionen-Batterien mit den geeigneten Kathodenmaterialien funktionieren kann. Dieser Ansatz bietet neue Entwicklungsmöglichkeiten für Batterien mit hoher Effizienz und schnellen Ladefähigkeiten. Die Ergebnisse wurden in Nature Materials veröffentlicht.
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Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB zu Perowskit-Solarzellen
Silvia Mariotti baut die neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Perowskit-basierte Mehrfachsolarzellen“ auf. Die Perowskit-Expertin, die zuvor an der Universität Okinawa in Japan tätig war, will die Entwicklung von Mehrfachsolarzellen aus verschiedenen Perowskit-Schichten vorantreiben.
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MXene als Wasserstoff-Speicher: Auf die Diffusionsprozesse kommt es an
Für die Speicherung von Wasserstoff sind 2D-Materialien wie MXene von großem Interesse. Ein Experte aus dem HZB hat die Diffusion von Wasserstoff in MXene mittels Dichtefunktionaltheorie untersucht. Die Modellierungen liefern Einblicke in die wichtigsten Diffusionsmechanismen und die Wechselwirkung von Wasserstoff mit Ti3C2 MXene und liefern eine belastbare Grundlage für experimentelle Untersuchungen.