Tage des offenen Reallabors - Das HZB lädt ein!
Photovoltaik trifft Architektur.
Das Reallabor für BIPV in Berlin-Adlershof ist ein Forschungsgebäude mit einer Photovoltaikfassade bei der besonderes Augenmerk auf die gestalterische Integration der Solarmodule gelegt wurde.
Das Reallabor demonstriert mit seiner blauen Fassade auf eindrucksvolle Weise, dass moderne Technologien und architektonische Ansprüche zusammenpassen.
Ausgestattet mit zahlreichen Sensoren und Messstellen liefert das Reallabor außerdem Praxiserfahrungen über das Verhalten von Solarmodulen in einer Fassade und des gesamten PV-Fassadensystems bei verschiedenen Jahreszeiten, Witterungsbedingungen und über lange Zeiträume.
Tag des offenen Realabors: Donnerstag, 3. Juli 2025 / 16 Uhr
1. Vortrag (ca. 30 min)
Einführung in die bauwerkintegrierte Photovoltaik und das Beratungsangebot des HZB für Bauherren, Architekt*innen, Investierende und Planende
2. Besichtigung (ca. 30 min)
Exklusive Begehung des Reallabors mit Schwerpunkt auf der Solarfassade sowie den baulichen und technischen Besonderheiten einer solchen Installation.
Haben Sie Interesse?
Die Anmeldung erfolgt bis 29.6.2025 per Email unter baip@helmholtz-berlin.de.
BR
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=30306;sprache=de
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Berliner Wissenschaftspreis geht an Philipp Adelhelm
Der Batterieforscher Prof. Dr. Philipp Adelhelm wird mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet. Er ist Professor am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und leitet eine gemeinsame Forschungsgruppe der HU und des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Der Materialwissenschaftler und Elektrochemiker forscht zur Entwicklung nachhaltiger Batterien, die eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielen. International zählt er zu den führenden Expert*innen auf dem Gebiet der Natrium-Ionen-Batterien.
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Langzeittest zeigt: Effizienz von Perowskit-Zellen schwankt mit der Jahreszeit
Auf dem Dach eines Forschungsgebäudes am Campus Adlershof läuft ein einzigartiger Langzeitversuch: Die unterschiedlichsten Solarzellen sind dort über Jahre Wind und Wetter ausgesetzt und werden dabei vermessen. Darunter sind auch Perowskit-Solarzellen. Sie zeichnen sich durch hohe Effizienz zu geringen Herstellungskosten aus. Das Team um Dr. Carolin Ulbrich und Dr. Mark Khenkin hat Messdaten aus vier Jahren ausgewertet und in der Fachzeitschrift Advanced Energy Materials vorgestellt. Dies ist die bislang längste Messreihe zu Perowskit-Zellen im Außeneinsatz. Eine Erkenntnis: Standard-Perowskit-Solarzellen funktionieren während der Sommersaison auch über mehrere Jahre sehr gut, lassen jedoch in der dunkleren Jahreszeit etwas nach. Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag, um das Verhalten von Perowskit-Solarzellen unter realen Bedingungen zu verstehen.
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Natrium-Ionen-Batterien: Neuer Speichermodus für Kathodenmaterialien
Batterien funktionieren, indem Ionen zwischen zwei chemisch unterschiedlichen Elektroden gespeichert und ausgetauscht werden. Dieser Prozess wird Interkalation genannt. Bei der Ko-Interkalation werden dagegen sowohl Ionen als auch Lösungsmittelmoleküle in den Elektrodenmaterialien gespeichert, was bisher als ungünstig galt. Ein internationales Team unter der Leitung von Philipp Adelhelm hat nun jedoch gezeigt, dass die Ko-Interkalation in Natrium-Ionen-Batterien mit den geeigneten Kathodenmaterialien funktionieren kann. Dieser Ansatz bietet neue Entwicklungsmöglichkeiten für Batterien mit hoher Effizienz und schnellen Ladefähigkeiten. Die Ergebnisse wurden in Nature Materials veröffentlicht.