Hochrangige Gäste kamen zur offiziellen Eröffnung des PVcomB am 30. März

Im PVcomB k&ouml;nnen seit November Schichten <br />mit einer Gr&ouml;&szlig;e 30 cm x 30 cm produziert werden

Im PVcomB können seit November Schichten
mit einer Größe 30 cm x 30 cm produziert werden

Zur Einweihungsfeier des PVcomB am 30. März haben sich hochrangige Gäste aus Politik und Wissenschaft die Klinke in die Hand geben. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Berliner Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner und der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Jürgen Mlynek, haben gemeinsam mit der HZB-Geschäftsführung das Kompetenzzentrum offiziell eröffnet.

Es gab viel Grund zum Feiern: Die Idee, ein Kompetenzzentrum für die Dünnschicht-Solarbranche in Berlin aufzubauen, mündete vor vier Jahren in eine Absichtserklärung der beteiligten Partner. Das waren das HZB, die TU Berlin und namhafte Industriepartner. Bis im November 2010 das Herzstück der ersten Forschungslinie im PVcomB in Betrieb genommen werden konnte, war es ein weiter Weg, den die Beteiligten mit großer Unterstützung der Zuwendungsgeber erfolgreich gemeistert haben.

Auf der Anlage des PVcomB können seitdem Module in einer Größe von 30 Zentimetern x 30 Zentimetern gefertigt werden. Damit ist ein wichtiges Ziel, das das PVcomB mit seiner Gründung verfolgt hat, erfüllt: Der erste Brückenschlag zwischen der Grundlagenforschung und der industriellen Produktion von Dünnschicht-Solarzellen ist geglückt.

Das PVcomB ist im Bereich der Dünnschichtphotovoltaik weltweit einzigartig. Das Zentrum stellt der Industrie die Ergebnisse aus der exzellenten HZB-Grundlagenforschung im Bereich Dünnschichtphotovoltaik in Form von Beratung und Dienstleistungen zur Verfügung. Gleichzeitig ist das PVcomB ein zentraler Partner in Berlin und der Region für die Weiterbildung von qualifiziertem Personal für Forschung und Industrie.

Der Standort Adlershof hat sich als wichtiges Standbein der regionalen Dünnschicht-Solarindustrie etabliert. Um Platz für weitere Unternehmen zu schaffen, baut die WISTA ein Zentrum für Photovoltaik. Zeitgleich mit der Eröffnung des PVcomB wird der Baubeginn mit einem symbolischen Spatenstich gefeiert.

Zerbe / Zürn

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Poröse organische Struktur verbessert Lithium-Schwefel-Batterien
    Science Highlight
    15.09.2025
    Poröse organische Struktur verbessert Lithium-Schwefel-Batterien
    Ein neu entwickeltes Material kann die Kapazität und Stabilität von Lithium-Schwefel-Batterien deutlich verbessern. Es basiert auf Polymeren, die ein Gerüst mit offenen Poren bilden. In der Fachsprache werden sie radikale kationische kovalente organische Gerüste oder COFs genannt. In den Poren finden katalytisch beschleunigte Reaktionen statt, die Polysulfide einfangen, die ansonsten die Lebensdauer der Batterie verkürzen würden. Einige der experimentellen Analysen wurden an der BAMline an BESSY II durchgeführt. Prof. Yan Lu, HZB, und Prof. Arne Thomas, Technische Universität Berlin, haben diese Arbeit gemeinsam vorangetrieben.
  • Metalloxide: Wie Lichtpulse Elektronen in Bewegung setzen
    Science Highlight
    08.09.2025
    Metalloxide: Wie Lichtpulse Elektronen in Bewegung setzen
    Metalloxide kommen in der Natur reichlich vor und spielen eine zentrale Rolle in Technologien wie der Photokatalyse und der Photovoltaik. In den meisten Metalloxiden ist jedoch aufgrund der starken Abstoßung zwischen Elektronen benachbarter Metallatome die elektrische Leitfähigkeit sehr gering. Ein Team am HZB hat nun zusammen mit Partnerinstitutionen gezeigt, dass Lichtimpulse diese Abstoßungskräfte vorübergehend schwächen können. Dadurch sinkt die Energie, die für die Elektronenbeweglichkeit erforderlich ist, so dass ein metallähnliches Verhalten entsteht. Diese Entdeckung bietet eine neue Möglichkeit, Materialeigenschaften mit Licht zu manipulieren, und birgt ein hohes Potenzial für effizientere lichtbasierte Bauelemente.
  • Lithium-Schwefel-Batterien mit wenig Elektrolyt: Problemzonen identifiziert
    Science Highlight
    12.08.2025
    Lithium-Schwefel-Batterien mit wenig Elektrolyt: Problemzonen identifiziert
    Mit einer zerstörungsfreien Methode hat ein Team am HZB erstmals Lithium-Schwefel-Batterien im praktischen Pouchzellenformat untersucht, die mit besonders wenig Elektrolyt-Flüssigkeit auskommen. Mit operando Neutronentomographie konnten sie in Echtzeit visualisieren, wie sich der flüssige Elektrolyt während des Ladens und Entladens über mehrere Schichten verteilt und die Elektroden benetzt. Diese Erkenntnisse liefern wertvolle Einblicke in die Mechanismen, die zum Versagen der Batterie führen können, und sind hilfreich für die Entwicklung kompakter Li-S-Batterien mit hoher Energiedichte.