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Kobalt-60 Quelle - Gammabestrahlungen

Für Bestrahlungen mit Gamma-Strahlen, etwa zur Materialprüfung oder für Anwendungen in der Medizin oder Lebensmittelindustrie, bietet das HZB eine Kobalt-60-Quelle an. Kobalt-60 ist ein radioaktives Isotop (60Co). Es entsteht, wenn man natürlich vorkommendes Kobalt-59 mit Neutronen bestrahlt. Das so erzeugte Kobalt-60 zerfällt in Nickel-60, wobei zugleich Beta- und Gammastrahlen ausgesendet werden. Bei unserem Aufbau absorbiert eine Edelstahlummantelung die Betastrahlung. Die Gammastrahlen mit einer Energie von 1,17 MeV und 1,33 MeV mit einer max. Dosisleistung von 200 Gy/h werden zur Bestrahlung genutzt. Kernumwandlungen können damit nicht hervorgerufen werden.

Die Kobaltquelle ist so aufgebaut, dass sowohl kleine Objekte als auch größere Gegenstände bestrahlt werden können. Daher ergibt sich ein breites Feld für mögliche Anwendungen:

  • Sterilisation von Objekten (bspw. in der Lebensmittelindustrie)
  • Schutz von Kunstwerken und Museumsstücken vor Schimmelpilzen
  • Testen elektronischer Bauelemente zur Ermittlung ihrer Lebensdauer in Strahlungsfeldern wie dem Weltraum

Aufgrund ihrer Intensität und Konstruktion ist die Strahlungsquelle einmalig in Deutschland.

Kobaltquelle Proben - vergrößerte Ansicht

Kobaltquelle.  Proben des Laserzentrums Hannover in der Bestrahlungskammer.

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