HZB-Forscher Ahmed Ennaoui in den Vorsitz von IRESEN gewählt

Foto: Für das Forschungsinstitut IRESEN werden neue Gebäude errichtet. Foto: IRESEN

Foto: Für das Forschungsinstitut IRESEN werden neue Gebäude errichtet. Foto: IRESEN

Marokko liegt im Sonnengürtel der Erde, nutzt bislang aber noch hauptsächlich importierte fossile Brennstoffe, um den Strombedarf zu decken. Doch das Land will die Forschung zu Solarenergie verstärken. Eine wichtige Rolle dabei wird das Institut IRESEN (Institut de Recherche en Energie Solaire et Energies Nouvelles) spielen, das als staatlicher Projektträger eine Forschungslandschaft in Marokko aufbauen und Industrie- und Grundlagenforschung miteinander verknüpfen soll. Nun wurde der erfahrene HZB-Solarexperte Prof. Dr. Ahmed Ennaoui in den Vorsitz des wissenschaftlichen Rats der Forschungseinrichtung IRESEN gewählt.

Der Physiker Ennaoui kennt die Wissenschaftslandschaft Marokkos, aber auch Europas und Japans aus eigener langjähriger Tätigkeit. Daher ist er hervorragend qualifiziert, um strategische Entscheidungen über Forschungsfelder und Kooperationen von IRESEN  vorzubereiten. Aktuell arbeitet IRESEN bereits mit Forschungseinrichtungen wie DLR in der Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Instituten und dem PVcomB des HZB zusammen.

Ennaoui leitet am HZB-Institut für Heterogene Systeme ein Forschungsteam, das die chemische und elektrochemische Prozessierung von Photovoltaik-Modulen auf Chalkopyritbasis untersucht und insbesondere umweltfreundlichere Verfahren entwickelt. 

Zur Webseite von IRESEN

arö


Das könnte Sie auch interessieren

  • BESSY II zeigt, wie sich Feststoffbatterien zersetzen
    Science Highlight
    09.07.2024
    BESSY II zeigt, wie sich Feststoffbatterien zersetzen
    Feststoffbatterien können mehr Energie speichern und sind sicherer als Batterien mit flüssigen Elektrolyten. Allerdings halten sie nicht so lange und ihre Kapazität nimmt mit jedem Ladezyklus ab. Doch das muss nicht so bleiben: Forscherinnen und Forscher sind den Ursachen bereits auf der Spur. In der Fachzeitschrift ACS Energy Letters stellt ein Team des HZB und der Justus-Liebig-Universität Gießen eine neue Methode vor, um elektrochemische Reaktionen während des Betriebs einer Feststoffbatterie mit Photoelektronenspektroskopie an BESSY II genau zu verfolgen. Die Ergebnisse helfen, Batteriematerialien und -design zu verbessern.

  • HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweiht
    Nachricht
    20.06.2024
    HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweiht
    Nach zirka vierjähriger Umbauzeit haben Forschungsgruppen aus der Photovoltaik am 20. Juni 2024 ihre Räumlichkeiten in der Kekuléstraße bezogen. Das Gebäude hat mit der Wiedereröffnung auch einen neuen Namen bekommen, um die Forschung besser sichtbar zu machen: Es trägt nun den Namen HySPRINT Photovoltaics Lab.

  • Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) eröffnet
    Nachricht
    19.06.2024
    Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) eröffnet
    Am 17. Juni 2024 ist in Jena das Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) im Beisein von Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaates Thüringen, feierlich eröffnet worden. Das Institut wurde vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet: Es widmet sich der Entwicklung nachhaltiger Polymermaterialien für Energietechnologien. Diese sollen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen und Deutschlands Ziel unterstützen, bis 2045 klimaneutral zu werden.