BESSY II bietet neues Füllmuster

Das neue Füllmuster besteht aus einem Hybridbunch mit 4 mA (Chopper) in der Mitte der 200 ns Lücke, einem Bunch 84 ns später bei 3 mA mit variabler transversaler resonanter Anregung (PPRE), einer Multibunchfüllung sowie drei Slicing-Bunchen, die der Multibunchfüllung aufgeprägt sind. Damit werden insgesamt 302 von 400 möglichen Bunchen im Elektronenspeicherring gefüllt.

Das neue Füllmuster besteht aus einem Hybridbunch mit 4 mA (Chopper) in der Mitte der 200 ns Lücke, einem Bunch 84 ns später bei 3 mA mit variabler transversaler resonanter Anregung (PPRE), einer Multibunchfüllung sowie drei Slicing-Bunchen, die der Multibunchfüllung aufgeprägt sind. Damit werden insgesamt 302 von 400 möglichen Bunchen im Elektronenspeicherring gefüllt. © HZB

Seit Juli 2015 stellt BESSY II ein neues Standardfüllmuster bereit. Es eröffnet den Nutzerteams neue Möglichkeiten für zeitaufgelöste Experimente, ohne Einschränkung des bisher bewährten Angebots. Mittelfristig bereitet das neue Füllmuster das Zukunftsprojekt BESSY-VSR vor, mit dem variable Pulslängen hoher Intensität erreicht werden sollen.

Unterstützt werden neben ultraschnellen Experimenten beim Femtoslicing (Slicing-bunche) und Röntgen-Pump-Probe Anwendungen mit dem Hybridbunch nun zusätzlich auch Flugzeitspektroskopie mit dem ArToF bei Einzelbunchselektion mit dem MHz-Chopper [1]. Der neue zusätzliche Bunch (PPRE) in der Lücke, der auf Anfrage resonant angeregt wird, erlaubt nun auch zeitaufgelöste Photoelektronen- und Röntgenspektroskopie unter Verwendung der PPRE-Technik [2].

Mit dem Dauerbetrieb dieser zeitaufgelösten Methoden bietet das HZB bei BESSY II bereits jetzt neue Ansätze für den künftigen Speicherringbetrieb bei BESSY-VSR.

red.

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • MAX IV und BESSY II treiben Materialwissenschaften gemeinsam voran
    Nachricht
    17.06.2025
    MAX IV und BESSY II treiben Materialwissenschaften gemeinsam voran
    Das schwedische Synchrotron-Labor MAX IV und die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) haben am 16. Juni ein fünfjähriges Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Das MoU schafft einen Rahmen für eine verstärkte Zusammenarbeit bei der operativen und technologischen Entwicklung in den Bereichen Beschleunigerforschung und -entwicklung, Strahlführungen und Optik, Endstationen und Probenumgebungen sowie Digitalisierung und Datenwissenschaft.
  • Perowskit-Forschung: Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Science Highlight
    08.05.2025
    Perowskit-Forschung: Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Neue organisch-anorganische Hybridmaterialien auf Basis von Wismut sind hervorragend als Röntgendetektoren geeignet, sie sind deutlich empfindlicher als handelsübliche Röntgendetektoren und langzeitstabil. Darüber hinaus können sie ohne Lösungsmittel durch Kugelmahlen hergestellt werden, einem umweltfreundlichen Syntheseverfahren, das auch in der Industrie genutzt wird. Empfindlichere Detektoren würden die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen erheblich reduzieren.

  • Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Nachricht
    07.05.2025
    Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und die Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung des Berlin Battery Lab unterzeichnet. Das Labor wird die Expertise der drei Institutionen bündeln, um die Entwicklung nachhaltiger Batterietechnologien voranzutreiben. Die gemeinsame Forschungsinfrastruktur soll auch der Industrie für wegweisende Projekte in diesem Bereich offenstehen.