Licht für die Spitzenforschung aus Deutschland

Zusammen sichern Lichtquellen in vielen Bereichen den Innovationsvorsprung für Deutschland - heute und in Zukunft. Darum ging es bei dem Gespräch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags.

Zusammen sichern Lichtquellen in vielen Bereichen den Innovationsvorsprung für Deutschland - heute und in Zukunft. Darum ging es bei dem Gespräch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags. © HZB/M. Setzpfandt

Beatriz Roldán Cuenya, Direktorin am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, berichtete aus der Forschungspraxis.

Beatriz Roldán Cuenya, Direktorin am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, berichtete aus der Forschungspraxis. © M. Setzpfandt / HZB

Bernd Rech, wissenschaflticher Geschäftsführer des HZB hat auch den Abgeordneten die Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle gezeigt, mit der das HZB einen Weltrekord erreicht hat

Bernd Rech, wissenschaflticher Geschäftsführer des HZB hat auch den Abgeordneten die Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle gezeigt, mit der das HZB einen Weltrekord erreicht hat © M. Setzpfandt / HZB

Drei Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft – DESY, HZDR und HZB – haben ihre gemeinsame Strategie für beschleunigerbasierte Lichtquellen Bundestagsabgeordneten vorgestellt.

Gemeinsam mit den Helmholtz-Zentren in Hamburg (DESY) und Dresden (HZDR) hat das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) eine nationale Strategie zur Weiterentwicklung beschleunigerbasierter Lichtquellen erarbeitet. In den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin erläuterten die drei Direktoren Bernd Rech (HZB), Sebastian Schmidt (HZDR) und Helmut Dosch (DESY) am 13. Mai ihre Strategie geladenen Bundestagsabgeordneten. Beatriz Roldán Cuenya, Direktorin am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, berichtete aus der Forschungspraxis.

Prof. Helmut Dosch, Koordinator des Helmholtz-Forschungsbereichs Materie und Vorsitzender des DESY-Direktoriums, betonte, dass sich die Lichtquellen der Helmholtz-Gemeinschaft komplementär ergänzen. Sie gelten als wahre Multitalente, die für unterschiedlichste Forschungsvorhaben unentbehrlich sind. Gemeinsam führten die Direktoren aus, dass beschleunigerbasierte Lichtquellen zum Beispiel in der Lage sind, das Coronavirus zu enthüllen oder Kandidaten für neue Medikamente aufzuspüren. Sie analysieren Katalysatoren, die mit Sonnenlicht Wasserstoff erzeugen und so Wegbereiter für eine klimaneutrale Wirtschaft sein können. Sie liefern Erkenntnisse über völlig neuartige Materialien, die die Digitalisierung voranbringen.

Zusammen sichern diese Lichtquellen in vielen weiteren Bereichen den Innovationsvorsprung für Deutschland. Damit dies auch künftig so bleibt, müssen schon heute die Anlagen für morgen entwickelt werden. Dafür braucht es die Unterstützung seitens der Politik.

Das HZB plant mit dem Bau von BESSY III eine neue weiche Röntgenquelle für die Energie- und Materialforschung, die Mitte des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen soll. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite.

 

Weitere Informationen:
Zusammenfassung der Nationalen Strategie zur Weiterentwicklung beschleunigerbasierter Lichtquellen

(red.)

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