TU Berlin ernennt Renske van der Veen zur Professorin

Dr. Renske van der Veen untersucht an BESSY II katalytische Prozesse, die u.a. für die Produktion von grünem Wasserstoff entscheidend sind.

Dr. Renske van der Veen untersucht an BESSY II katalytische Prozesse, die u.a. für die Produktion von grünem Wasserstoff entscheidend sind. © M: Setzpfandt/HZB

Seit zwei Jahren leitet Dr. Renske van der Veen am HZB eine Forschungsgruppe für zeitaufgelöste Röntgenspektroskopie und Elektronenmikroskopie. Im Zentrum ihrer Forschung stehen katalytische Prozesse, die zum Beispiel die Produktion von grünem Wasserstoff ermöglichen. Nun wurde sie zur S-W2 Professorin im Institut für Optik und Atomare Physik (IOAP) an der Technischen Universität Berlin ernannt.

Dr. Renske van der Veen hat sich auf ultraschnelle Röntgenmethoden spezialisiert, die sie an BESSY II einsetzt, um die schnellen Prozesse während der Katalyse zu untersuchen. Ihre Expertise bringt van der Veen auch in das wissenschaftliche Anforderungsprofil für die Nachfolge-Röntgenquelle BESSY III ein.

Renske van der Veen hat an der ETH Zürich studiert und an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) promoviert. Im Anschluss forschte sie am California Institute of Technology, dem Max Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und der University of Illinois, wo sie auch eine Assistenzprofessur hatte. Sie wurde für ihre Forschung bereits mit dem Sofja Kovalevskaja Award der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Packard Fellowship for Science and Engineering ausgezeichnet.

arö


Das könnte Sie auch interessieren

  • Spintronik an BESSY II: Domänenwände in magnetischen Nanodrähten
    Science Highlight
    02.06.2023
    Spintronik an BESSY II: Domänenwände in magnetischen Nanodrähten
    Magnetische Domänenwände sorgen für elektrischen Widerstand, da es für Elektronenspins schwierig ist, ihrer magnetischen Struktur zu folgen. Dieses Phänomen könnte in spintronischen Bauelementen genutzt werden, bei denen der elektrische Widerstand je nach Vorhandensein oder Fehlen einer Domänenwand variieren kann. Eine besonders interessante Materialklasse sind Halbmetalle wie La2/3Sr1/3MnO3 (LSMO). Sie weisen vollständige Spinpolarisation auf. Allerdings war der Widerstand einer einzelnen Domänenwand in Halbmetallen bisher noch nicht bestimmt worden. Nun hat ein Team aus Spanien, Frankreich und Deutschland eine einzelne Domänenwand auf einem LSMO-Nanodraht erzeugt und Widerstandsänderungen gemessen, die 20mal größer sind als bei normalen Ferromagneten wie Kobalt.
  • Graphen auf Titancarbid erzeugt neuartigen Phasenübergang
    Science Highlight
    25.05.2023
    Graphen auf Titancarbid erzeugt neuartigen Phasenübergang
    An der Röntgenquelle BESSY II hat ein Team einen Lifshitz-Übergang in TiC entdeckt, der durch eine Beschichtung mit Graphen hervorgerufen wird. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von 2D-Materialien wie Graphen und die Auswirkungen, die sie durch Wechselwirkungen im Nahfeld auf benachbarte Materialien haben.
  • Jugend-forscht-Landessiegerinnen am HZB (Update)
    Nachricht
    17.05.2023
    Jugend-forscht-Landessiegerinnen am HZB (Update)
    Charlotte Klar und Katharina Austermann (beide 18 J.)  vom Humboldt-Gymnasium aus Tegel sind weit gekommen: Mit ihren Experimenten zu pyrolytischem Graphit versuchen sie ein Rätsel aufzuklären, dass sie in der Fachliteratur über Diamagnetismus gefunden haben. Mit ihrer Arbeit überzeugten sie sowohl die Jugend-forscht-Jury bei Regionalwettbewerb Berlin-Süd als auch beim Berliner Landeswettbewerb. Damit fahren sie nun nach Bremen, wo vom 18. bis 21. Mai der Bundeswettbewerb stattfinden wird.