Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy Research

Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun (links) und Bernd Rech (rechts) wissenschaflticher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin.

Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun (links) und Bernd Rech (rechts) wissenschaflticher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin. © HZB / A. Anselmo

Am Freitag, den 19. April 2024, haben der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin, Bernd Rech, und der Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun, in Daejeon (Südkorea) ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet.

Das MOU zwischen KIER und HZB formalisiert die bestehende Zusammenarbeit zwischen den beiden Instituten. Der breite Geltungsbereich ermöglicht es ihnen, auf ihren gemeinsamen Werten und Visionen aufzubauen und gemeinsame Forschungswege für die Weiterentwicklung von Technologien für erneuerbare Energien zu verfolgen.
Nach dem kürzlich gestarteten EU-Projekt SolMates (Scalable High-power Output and Low cost Made-to-measure Tandem Solar Modules Enabling Specialised PV Applications), das von der Universität Innsbruck koordiniert wird, wird dieses MOU den Weg für weitere Projekte ebnen.

Unterzeichnungszeremonie in Daejeon

Die Unterzeichnungszeremonie war ein Höhepunkt der Delegationsreise der Helmholtz-Gemeinschaft nach Südostasien (weitere Informationen siehe Artikel rechts) und fand am Sitz des KIER in Daejeon statt. Rund 40 Vertreter beider Institutionen nahmen daran teil, darunter KIER-Präsident Yi Chang-Keun und der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Otmar D. Wiestler. Das KIER unterzeichnete ein MOU im Bereich "grüne" Energie mit dem HZB und ein weiteres mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), dessen Direktor Pieter J. Jansens anwesend war.

Bei der feierlichen Unterzeichnung der Vereinbarungen sagte KIER-Präsident Yi Chang-Keun: "Die internationale Zusammenarbeit mit führenden Technologieländern ist unerlässlich, um die globale technologische Souveränität im Hinblick auf die Energiewende und den Klimawandel zu sichern", und fügte hinzu: "Beginnend mit dieser Vereinbarung werden wir das globale Kooperationsnetzwerk des KIER nutzen, das über viele Jahre hinweg aufgebaut wurde, um die strategische internationale Zusammenarbeit mit globalen Spitzenforschungsgruppen voranzutreiben."


Memorandum of Understanding zwischen KIER und HZB

Ab Dezember 2023 und über einen Zeitraum von drei Jahren werden KIER und HZB im Rahmen des Programms Horizon Europe gemeinsame Forschung auf dem Gebiet der Tandemsolarzellen betreiben. Sie planen, die technische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu verstärken, darunter die Erzeugung von grünem Wasserstoff, Sekundärbatterien der nächsten Generation sowie die Herstellung und Charakterisierung von hocheffizienten Tandemsolarzellen.


Neben der technischen Zusammenarbeit in den Bereichen Wasserstoff, Photovoltaik, Batterien und saubere Energie planen KIER, FZJ und HZB auch inhaltliche Kooperationen wie den Austausch von Informationen und Personal sowie die Organisation von wissenschaftlichen Konferenzen und Workshops. Auf diese Weise wollen sie eine solide Grundlage für eine enge internationale Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland schaffen und eine Partnerschaft aufbauen, die durch wissenschaftliche und technologische Wettbewerbsfähigkeit auf dem Energiemarkt führend sein wird.

FK mit Pressemeldung von KIER
> Original-Pressemeldung von KIER (22.04.2024)

 

 

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Photovoltaik-Reallabor knackt die Marke von 100 Megawattstunden
    Nachricht
    27.09.2024
    Photovoltaik-Reallabor knackt die Marke von 100 Megawattstunden
    Vor rund drei Jahren ging das Reallabor am HZB in Betrieb. Seitdem liefert die Photovoltaik-Fassade Strom aus Sonnenlicht. Am 27. September 2024 wurde die Marke von 100 Megawattstunden erreicht.

  • Grüner Wasserstoff: MXene als Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklung geeignet
    Science Highlight
    09.09.2024
    Grüner Wasserstoff: MXene als Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklung geeignet
    Die Materialklasse der MXene besitzt vielfältige Talente. Nun hat ein internationales Team um HZB-Chemikerin Michelle Browne gezeigt, dass MXene als Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklungsreaktion bei der elektrolytischen Wasserspaltung geeignet sind. Dabei arbeiten sie stabiler und effizienter als die derzeit besten Metalloxid-Katalysatoren. Das Team hat die neuartigen Katalysatoren für die elektrolytische Aufspaltung von Wasser nun umfassend an der Berliner Röntgenquelle BESSY II und am Synchrotron Soleil, Frankreich, charakterisiert.
  • Grüner Wasserstoff: 'Künstliches Blatt' wird unter Druck besser
    Science Highlight
    31.07.2024
    Grüner Wasserstoff: 'Künstliches Blatt' wird unter Druck besser
    Wasserstoff kann in speziellen Anlagen über die elektrolytische Aufspaltung von Wasser erzeugt werden. Dabei ist eine Option die Verwendung von Photoelektroden, die Sonnenlicht in Spannung für die Elektrolyse umwandeln. Nun zeigt ein Forschungsteam am HZB, dass die Effizienz solcher photoelektrochemischen Zellen (PEC-Zellen) unter Druck noch deutlich steigen kann.