Ernst-Eckhard-Koch-Preis und Innovationspreis Synchrotronstrahlung

Prof. Gerard Meijer, Fritz-Haber-Institut, Berlin, Dr. Manfred Faubel, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbst-organisation, Göttingen, Dr. Bernd Winter, Fritz-Haber-Institut, Berlin, Dr. Franziska Emmerling, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (v.l.n.r.).

Prof. Gerard Meijer, Fritz-Haber-Institut, Berlin, Dr. Manfred Faubel, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbst-organisation, Göttingen, Dr. Bernd Winter, Fritz-Haber-Institut, Berlin, Dr. Franziska Emmerling, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (v.l.n.r.). © M. Setzpfandt / HZB

Dr. Michael Krumrey, PTB, Dr. Dieter Skroblin, PTB, Dr. Franziska Emmerling, BAM (v.l.n.r.).

Dr. Michael Krumrey, PTB, Dr. Dieter Skroblin, PTB, Dr. Franziska Emmerling, BAM (v.l.n.r.). © M. Setzpfandt / HZB

Auf dem diesjährigen Nutzertreffen zeichnete  der Freundeskreis des HZB die herausragende Promotionsarbeit von Dr. Dieter Skroblin von der Technischen Universität Berlin mit dem Ernst-Eckhard-Koch-Preis aus. Der Europäische Innovationspreis Synchrotronstrahlung ging an Dr. Manfred Faubel vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und Dr. Bernd Winter vom Fritz-Haber-Institut in Berlin.

Der Innovationspreis Synchrotronstrahlung 2024 wurde an Dr. Manfred Faubel vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und Dr. Bernd Winter vom Fritz-Haber-Institut in Berlin. Sie erhielten den Preis für ihre bahnbrechende Entwicklung und Anwendung der Flüssigkeitsstrahl-Photoelektronenspektroskopie (LJ-PES). Die Methode findet breite Anwendung bei der Untersuchung von Oberflächenphänomenen, biochemischen Reaktionen und der Atmosphärenchemie. Prof. Gerard Meijer vom Fritz-Haber-Institut in Berlin hielt die Laudatio bei der Preisverleihung am 11.12.2024 in Berlin-Adlershof.

Der Ernst-Eckhard-Koch-Preis 2024 wurde an Dr. Dieter Skroblin von der Technischen Universität Berlin verliehen. Seine Dissertation "Application of X-ray Characterization Tools for ordered Nanostructures: Hybrid Detectors, Magnetic Sample Environment & Computational Simulations" wurde an der PTB durchgeführt, und kombiniert innovative Röntgenstreuungs- und -spektrometriemethoden zur Untersuchung von Nanomaterialien. Dr. Skroblin erzielte bedeutende Fortschritte bei experimentellen Aufbauten und der Dateninterpretation, einschließlich der Kalibrierung eines Hybrid-Pixel-Detektors und der Entwicklung einer Vorrichtung zur Ausrichtung von Nanopartikeln im Magnetfeld. Das Preiskomitee würdigte die Bedeutung seiner Arbeit für zukünftige Forschungsschwerpunkte an der geplanten Synchrotronstrahlungsquelle BESSY III.



Der Freundeskreis Helmholtz-Zentrum Berlin e.V.

Der Freundeskreis Helmholtz-Zentrum Berlin e. V. widmet sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung mit Synchrotronstrahlung und insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses.  Er will Bindeglied zwischen dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und der Öffentlichkeit sein und die Zusammenarbeit zwischen dem HZB, seinen Freunden und Förderern und anderen Institutionen des In- und Auslandes pflegen. Zu den Hauptaktivitäten des Vereins gehören die jährliche Vergabe des Ernst Eckhard Koch Dissertationspreises und des Innovationspreises Synchrotronstrahlung.

red

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    Interview
    12.11.2025
    Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    In diesem Sommer war es in allen Medien. Angetrieben durch die Klimakrise haben nun auch die Ozeane einen kritischen Punkt überschritten, sie versauern immer mehr. Meeresschnecken zeigen bereits erste Schäden, aber die zunehmende Versauerung könnte auch die kalkhaltigen Skelettstrukturen von Korallen beeinträchtigen. Dabei leiden Korallen außerdem unter marinen Hitzewellen und Verschmutzung, die weltweit zur Korallenbleiche und zum Absterben ganzer Riffe führen. Wie genau wirkt sich die Versauerung auf die Skelettbildung aus?

    Die Meeresbiologin Prof. Dr. Tali Mass von der Universität Haifa, Israel, ist Expertin für Steinkorallen. Zusammen mit Prof. Dr. Paul Zaslansky, Experte für Röntgenbildgebung an der Charité Berlin, untersuchte sie an BESSY II die Skelettbildung bei Babykorallen, die unter verschiedenen pH-Bedingungen aufgezogen wurden. Antonia Rötger befragte die beiden Experten online zu ihrer aktuellen Studie und der Zukunft der Korallenriffe. 

  • Energie von Ladungsträgerpaaren in Kuprat-Verbindungen
    Science Highlight
    05.11.2025
    Energie von Ladungsträgerpaaren in Kuprat-Verbindungen
    Noch immer ist die Hochtemperatursupraleitung nicht vollständig verstanden. Nun hat ein internationales Forschungsteam an BESSY II die Energie von Ladungsträgerpaaren in undotiertem La₂CuO₄ vermessen. Die Messungen zeigten, dass die Wechselwirkungsenergien in den potenziell supraleitenden Kupferoxid-Schichten deutlich geringer sind als in den isolierenden Lanthanoxid-Schichten. Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der Hochtemperatur-Supraleitung bei und könnten auch für die Erforschung anderer funktionaler Materialien relevant sein.
  • Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Science Highlight
    31.10.2025
    Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Hybride Elektrokatalysatoren können beispielsweise gleichzeitig grünen Wasserstoff und wertvolle organische Verbindungen produzieren. Dies verspricht wirtschaftlich rentable Anwendungen. Die komplexen katalytischen Reaktionen, die bei der Herstellung organischer Verbindungen ablaufen, sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Moderne Röntgenmethoden an Synchrotronquellen wie BESSY II ermöglichen es, Katalysatormaterialien und die an ihren Oberflächen ablaufenden Reaktionen in Echtzeit, in situ und unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Dies liefert Erkenntnisse, die für eine gezielte Optimierung genutzt werden können. Ein Team hat nun in Nature Reviews Chemistry einen Überblick über den aktuellen Wissensstand veröffentlicht.