HZB-Forscher Ahmed Ennaoui in den Vorsitz von IRESEN gewählt

Foto: Für das Forschungsinstitut IRESEN werden neue Gebäude errichtet. Foto: IRESEN

Foto: Für das Forschungsinstitut IRESEN werden neue Gebäude errichtet. Foto: IRESEN

Marokko liegt im Sonnengürtel der Erde, nutzt bislang aber noch hauptsächlich importierte fossile Brennstoffe, um den Strombedarf zu decken. Doch das Land will die Forschung zu Solarenergie verstärken. Eine wichtige Rolle dabei wird das Institut IRESEN (Institut de Recherche en Energie Solaire et Energies Nouvelles) spielen, das als staatlicher Projektträger eine Forschungslandschaft in Marokko aufbauen und Industrie- und Grundlagenforschung miteinander verknüpfen soll. Nun wurde der erfahrene HZB-Solarexperte Prof. Dr. Ahmed Ennaoui in den Vorsitz des wissenschaftlichen Rats der Forschungseinrichtung IRESEN gewählt.

Der Physiker Ennaoui kennt die Wissenschaftslandschaft Marokkos, aber auch Europas und Japans aus eigener langjähriger Tätigkeit. Daher ist er hervorragend qualifiziert, um strategische Entscheidungen über Forschungsfelder und Kooperationen von IRESEN  vorzubereiten. Aktuell arbeitet IRESEN bereits mit Forschungseinrichtungen wie DLR in der Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Instituten und dem PVcomB des HZB zusammen.

Ennaoui leitet am HZB-Institut für Heterogene Systeme ein Forschungsteam, das die chemische und elektrochemische Prozessierung von Photovoltaik-Modulen auf Chalkopyritbasis untersucht und insbesondere umweltfreundlichere Verfahren entwickelt. 

Zur Webseite von IRESEN

arö


Das könnte Sie auch interessieren

  • Indiumphosphid bei der Arbeit zugeschaut
    Science Highlight
    15.05.2024
    Indiumphosphid bei der Arbeit zugeschaut
    Indiumphosphid ist ein vielfältig einsetzbarer Halbleiter. Das Material lässt sich für Solarzellen, zur Wasserstoffgewinnung und sogar für Quantencomputer nutzen – und das mit rekordverdächtiger Effizienz. Was dabei an seiner Oberfläche vor sich geht, ist bisher aber kaum erforscht. Diese Lücke haben Forschende jetzt geschlossen und mit ultraschnellen Lasern die Dynamik der Elektronen im Material unter die Lupe genommen.
  • Gefriergussverfahren – Eine Anleitung für komplex strukturierte Materialien
    Science Highlight
    25.04.2024
    Gefriergussverfahren – Eine Anleitung für komplex strukturierte Materialien
    Gefriergussverfahren sind ein kostengünstiger Weg, um hochporöse Materialien mit hierarchischer Architektur, gerichteter Porosität und multifunktionalen inneren Oberflächen herzustellen. Gefriergegossene Materialien eignen sich für viele Anwendungen, von der Medizin bis zur Umwelt- und Energietechnik. Ein Beitrag im Fachjournal „Nature Reviews Methods Primer“ vermittelt nun eine Anleitung zu Gefriergussverfahren, zeigt einen Überblick, was gefriergegossene Werkstoffe heute leisten, und skizziert neue Einsatzbereiche. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse dieser Materialien mit Tomoskopie.

  • Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy Research
    Nachricht
    23.04.2024
    Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy Research
    Am Freitag, den 19. April 2024, haben der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin, Bernd Rech, und der Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun, in Daejeon (Südkorea) ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet.