Zwei neue Graduiertenschulen zu Energiethemen gestartet

Zum Auftakt für zwei neue Graduiertenschulen stellten führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus HZB, UP und HUB das Forschungsprogramm vor. Jennifer Bierbaum/HZB

Zum Auftakt für zwei neue Graduiertenschulen stellten führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus HZB, UP und HUB das Forschungsprogramm vor. Jennifer Bierbaum/HZB © Jennifer Bierbaum/HZB

Am Freitag, 27. März 2015 stellten sich am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) zwei neue Graduiertenschulen vor. Die Graduiertenschule Hybrid4Energy (Hybride Materialien für Energie- und Informationstechnologien) wird von der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) und dem HZB getragen, während die Graduiertenschule HyPerCell (zu Dünnschichtzellen auf Perowskit-Basis) gemeinsam mit der Universität Potsdam organisiert wird.

Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB, Prof. Jan-Hendrick Olbertz, Präsident der Humboldt Universität zu Berlin und Prof. Robert Seckler, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Potsdam eröffneten die Veranstaltung, führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HZB und beider Universitäten gaben einen Überblick über die Forschungsprogramme der neuen Graduiertenschulen. 

Hybrid4Energy, the Graduate School of Hybrid Materials for Efficient Energy Generation and Information Technologies, is a coordinated programme of the HUB and the HZB.  It offers a structured, three-year period of multidisciplinary lectures and research on hybrid organic/inorganic systems for electronic, optoelectronic and photovoltaic devices. The knowledge gained will then be applied to the fields of renewable energy and next generation information technology. The programme embraces the full range of experiments and theory, physics and chemistry, as well as fundamental and applied research. This will allow the participants to bridge commonly separated disciplines of research, which will enable novel research approaches and concepts. The research-based training will be supplemented by measures to support the provision of key competences, under the guidance of the Humboldt Graduate School (HGS) of the HUB.

The Graduate School on Perovskites, HyPerCell, is organized by Universität Potsdam (UP) and HZB. Students will work on a new type of thin film solar cells based on so-called organometallic perovskites. Despite the recent achievements reported for perovskite-based solar cells, many basic material properties including charge transport and recombination processes are not yet understood on a fundamental level. Currently, the highest efficiencies for these solar cells are achieved using a lead-based compound. Therefore a partial or complete replacement of this metal by a non-toxic alternative will be one of the goals of the research programme. Since research on perovskite solar cells is highly interdisciplinary, the school will provide PhD students with comprehensive knowledge and understanding of the chemistry and physics of perovskite-based tandem devices during a structured, three-year curriculum. The programme comprises lectures, lab-courses, workshops and seminar, offered by renowned specialists in their respective field. The research-based training will be supplemented by measures to support the provision of key competences, under the guidance of the Potsdam Graduate School (PoGS) of the UP.

Mehr Information zur Graduiertenschule Hybrid4Energy

Mehr Information zur Graduiertenschule HyPerCell

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Berliner Wissenschaftspreis geht an Philipp Adelhelm
    Nachricht
    24.07.2025
    Berliner Wissenschaftspreis geht an Philipp Adelhelm
    Der Batterieforscher Prof. Dr. Philipp Adelhelm wird mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet.  Er ist Professor am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und leitet eine gemeinsame Forschungsgruppe der HU und des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Der Materialwissenschaftler und Elektrochemiker forscht zur Entwicklung nachhaltiger Batterien, die eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielen. International zählt er zu den führenden Expert*innen auf dem Gebiet der Natrium-Ionen-Batterien.
  • Langzeittest zeigt: Effizienz von Perowskit-Zellen schwankt mit der Jahreszeit
    Science Highlight
    21.07.2025
    Langzeittest zeigt: Effizienz von Perowskit-Zellen schwankt mit der Jahreszeit
    Auf dem Dach eines Forschungsgebäudes am Campus Adlershof läuft ein einzigartiger Langzeitversuch: Die unterschiedlichsten Solarzellen sind dort über Jahre Wind und Wetter ausgesetzt und werden dabei vermessen. Darunter sind auch Perowskit-Solarzellen. Sie zeichnen sich durch hohe Effizienz zu geringen Herstellungskosten aus. Das Team um Dr. Carolin Ulbrich und Dr. Mark Khenkin hat Messdaten aus vier Jahren ausgewertet und in der Fachzeitschrift Advanced Energy Materials vorgestellt. Dies ist die bislang längste Messreihe zu Perowskit-Zellen im Außeneinsatz. Eine Erkenntnis: Standard-Perowskit-Solarzellen funktionieren während der Sommersaison auch über mehrere Jahre sehr gut, lassen jedoch in der dunkleren Jahreszeit etwas nach. Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag, um das Verhalten von Perowskit-Solarzellen unter realen Bedingungen zu verstehen.

  • Natrium-Ionen-Batterien: Neuer Speichermodus für Kathodenmaterialien
    Science Highlight
    18.07.2025
    Natrium-Ionen-Batterien: Neuer Speichermodus für Kathodenmaterialien
    Batterien funktionieren, indem Ionen zwischen zwei chemisch unterschiedlichen Elektroden gespeichert und ausgetauscht werden. Dieser Prozess wird Interkalation genannt. Bei der Ko-Interkalation werden dagegen sowohl Ionen als auch Lösungsmittelmoleküle in den Elektrodenmaterialien gespeichert, was bisher als ungünstig galt. Ein internationales Team unter der Leitung von Philipp Adelhelm hat nun jedoch gezeigt, dass die Ko-Interkalation in Natrium-Ionen-Batterien mit den geeigneten Kathodenmaterialien funktionieren kann. Dieser Ansatz bietet neue Entwicklungsmöglichkeiten für Batterien mit hoher Effizienz und schnellen Ladefähigkeiten. Die Ergebnisse wurden in Nature Materials veröffentlicht.