Emad Aziz zum Professor ernannt

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Der Präsident der Freien Universität Berlin, Peter-André Alt (rechts), überreicht Emad Aziz die Ernennungsurkunde. Bild. Freie Universität Berlin
© Freie Universität Berlin

Am 1. Juli 2015 ist Prof. Dr. Emad Aziz zum Professor (W3) an der Freien Universität Berlin ernannt worden, zuvor hielt er eine Juniorprofessur am Fachbereich Physik. Aziz leitet das HZB-Institut für Methoden der Materialentwicklung und das Joint Lab JULiq, das Freie Universität Berlin und das HZB gemeinsam betreiben.

Emad Aziz hat seit 2009 am HZB eine hochproduktive Nachwuchsgruppe mit dem Schwerpunkt „Funktionale Materialien in Lösung“ geleitet; kurz darauf wurde er auch zum Juniorprofessor am Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin ernannt. Seit 2012 baut er das Joint Ultrafast Dynamics Laboratory in Solution and at Interfaces (JULiq) auf, das HZB und Freie Universität Berlin gemeinsam betreiben.

Dabei entwickelt er mit seinem stetig wachsenden, internationalen Team neue Methoden, um die Struktur und Dynamik von ultraschnellen Prozessen und Phänomenen in Lösungen und an Grenzflächen zu analysieren. So baute er an der Synchrotronquelle BESSY II eine spezielle Anlage – das LiXEdrom – auf, um flüssige Proben unter Vakuum mit Synchrotronlicht zu untersuchen: Dabei schießt ein Mikrojet, ein dünner Strahl der Probenflüssigkeit so schnell durch den Röntgenstrahl, dass das Vakuum erhalten bleibt. Inzwischen ist sein Team mit einer Vielzahl von spektroskopischen und laserbasierten Methoden in der Lage, elektronische und chemische Prozesse an Oberflächen und Grenzflächen von Nanopartikeln und Molekülen in Lösung oder in wässriger Umgebung präzise zu analysieren.

Emad Aziz hat 2011 einen Starting Grant des European Research Council erhalten, mit dem er sein Forschungsteam weiter aufgebaut hat. Er leitet seit 2014 das HZB-Institut für Methoden der Materialentwicklung. Für sein Team konnte er international renommierte, ausgezeichnete Forscherinnen und Forscher gewinnen, die teilweise eigene Mittel mit an das HZB brachten. Für seine Forschung erhielt er bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch den Karl-Scheel-Preis 2011 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin und den Nernst-Haber-Bodenstein-Preis der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie (2014). Die Ernennung zum Professor ermöglicht ihm nun, sich langfristig am HZB und der Freien Universität in Forschung und Lehre zu engagieren.

arö

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