Gemeinsames Treffen der Strukturbiologen in Berlin: der 6. Joint-MX-Day am 23. September 2015 am HZB
Proteinkristalle an BESSY II studieren: Dank eines einmaligen Projektes können Studierende der FU Berlin regelmäßig am Snychrotron experimentieren. Das ist nur einer der sichtbaren Erfolge der Kooperation in der Berliner Strukturbiologie. Foto: Silvia Zerbe/HZB
Die Hauptstadt hat sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot der Strukturbiologie in Deutschland entwickelt. Entscheidend dazu beigetragen hat das hohe Maß an Kooperation zwischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Universitäten. Aber auch Wissenschaft und Industrie arbeiten in der Strukturbiologie sehr eng zusammen. Am 23. September 2015 findet der 6. Joint-MX-Day statt, bei dem sich Forscher über neue Methoden, Ansätze und Erkenntnisse in der Strukturbiologie austauschen werden.
Erwartet werden bis zu 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Seit 2010 kooperieren im Rahmen des Joint-MX-Lab die Humboldt-Universität, die Freie Universität, das Max-Delbrück-Zentrum, das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie und das Helmholtz-Zentrum Berlin. Das HZB bietet am Elelektronenspeicherring BESSY II drei Beamlines für die Proteinkristallographie an. Diese teilweise hochautomatisierten Messeinrichtungen werden von ca. 300 Gastforschern pro Jahr genutzt.
Wann und wo?
Uhrzeit: 9 bis 18.30 Uhr
Ort: Helmholtz-Zentrum Berlin, Albert-Einstein-Str. 15, 12489 Berlin, Hörsaal
Programm
Das Programm finden Sie hier. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Anmeldung
Wer noch an der Veranstaltung teilnehmen möchte, sollte schnellstmöglich eine E-Mail an Frau Bierbaum schicken.
(sz)
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=14308;sprache=de
- Link kopieren
-
Ernst-Eckhard-Koch-Preis und Innovationspreis Synchrotronstrahlung 2025
Der Freundeskreis des HZB zeichnete auf dem 27. Nutzertreffen BESSY@HZB die Dissertation von Dr. Enggar Pramanto Wibowo (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) aus.
Darüber hinaus wurde der Europäische Innovationspreis Synchrotronstrahlung 2025 an Prof. Tim Salditt (Georg-August-Universität Göttingen) sowie an die Professoren Danny D. Jonigk und Maximilian Ackermann (beide, Universitätsklinikum der RWTH Aachen) verliehen.
-
Gute Aussichten für Zinn-Perowskit-Solarzellen
Perowskit-Solarzellen gelten weithin als die Photovoltaik-Technologie der nächsten Generation. Allerdings sind Perowskit-Halbleiter langfristig noch nicht stabil genug für den breiten kommerziellen Einsatz. Ein Grund dafür sind wandernde Ionen, die mit der Zeit dazu führen, dass das Halbleitermaterial degradiert. Ein Team des HZB und der Universität Potsdam hat nun die Ionendichte in vier verschiedenen Perowskit-Halbleitern untersucht und dabei erhebliche Unterschiede festgestellt. Eine besonders geringe Ionendichte wiesen Zinn-Perowskit-Halbleiter auf, die mit einem alternativen Lösungsmittel hergestellt wurden – hier betrug die Ionendichte nur ein Zehntel im Vergleich zu Blei-Perowskit-Halbleitern. Damit könnten Perowskite auf Zinnbasis ein besonders großes Potenzial zur Herstellung von umweltfreundlichen und besonders stabilen Solarzellen besitzen.
-
Synchrotron-strahlungsquellen: Werkzeugkästen für Quantentechnologien
Synchrotronstrahlungsquellen erzeugen hochbrillante Lichtpulse, von Infrarot bis zu harter Röntgenstrahlung, mit denen sich tiefe Einblicke in komplexe Materialien gewinnen lassen. Ein internationales Team hat nun im Fachjournal Advanced Functional Materials einen Überblick über Synchrotronmethoden für die Weiterentwicklung von Quantentechnologien veröffentlicht: Anhand konkreter Beispiele zeigen sie, wie diese einzigartigen Werkzeuge dazu beitragen können, das Potenzial von Quantentechnologien wie z. B. Quantencomputing zu erschließen, Produktionsbarrieren zu überwinden und den Weg für zukünftige Durchbrüche zu ebnen.