Posterpreise beim Usermeeting

Das Berliner Buffet nach der Postersession am Donnerstagabend dauerte noch bis spät in die Nacht.

Das Berliner Buffet nach der Postersession am Donnerstagabend dauerte noch bis spät in die Nacht. © Phil Dera/HZB

Nicole Bertoletti vom Fachbereich Pharmazie der Universität Marburg erhielt den MX-Posterpreis. Foto: P.Wilk/HZB

Nicole Bertoletti vom Fachbereich Pharmazie der Universität Marburg erhielt den MX-Posterpreis. Foto: P.Wilk/HZB

Vom 9. bis 11. Dezember haben sich über 320 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Nutzerschaft und dem HZB getroffen, um sich über die Forschung und Instrumentierung an BESSY II und BER II auszutauschen. Dabei wurden auch Posterpreise vergeben.

Auf der Postersession am Donnerstagabend wählte eine Jury aus fast 200 Postern den Beitrag von Michael Klues vom Fachbereich Physik der Universität Marburg, aus. Für sein Poster mit dem Titel: “Insight into the electronic structure of extended aromatic molecules: comparison of experimental and computational NEXAFS signatures” erhielt er einen Büchergutschein.
   
Auch im Bereich Makromolekulare Kristallografie wurde das beste Poster prämiert: Der Preis ging an Nicole Bertoletti vom Fachbereich Pharmazie der Universität Marburg für ihr Poster zu „Structure of 17beta-Hydroxysteroid Dehydrogenase 14 with First-in-Class Inhibitors“.

Für Laien erklärte Nicole Bertoletti ihr Thema so: Sie untersucht ein Enzym, das im menschlichen Gehirn vorkommt. Noch ist die physiologische Funktion dieses Enzyms im Gehirn nicht verstanden, aber man weiß bereits, dass es als Katalysator für die Produktion von wichtigen Hormonen wirken kann. Ein besseres Verständnis dieses Enzyms könnte Wege aufzeigen, Hormonersatztherapien zu entwickeln, die weniger belastend sind. „Das Poster stellt nicht nur ein spannendes wissenschaftliches Problem vor, sondern war auch besonders klar und ansprechend gestaltet“, erklärte Manfred Weiss bei der Übergabe des Buchgeschenks.

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    Interview
    12.11.2025
    Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    In diesem Sommer war es in allen Medien. Angetrieben durch die Klimakrise haben nun auch die Ozeane einen kritischen Punkt überschritten, sie versauern immer mehr. Meeresschnecken zeigen bereits erste Schäden, aber die zunehmende Versauerung könnte auch die kalkhaltigen Skelettstrukturen von Korallen beeinträchtigen. Dabei leiden Korallen außerdem unter marinen Hitzewellen und Verschmutzung, die weltweit zur Korallenbleiche und zum Absterben ganzer Riffe führen. Wie genau wirkt sich die Versauerung auf die Skelettbildung aus?

    Die Meeresbiologin Prof. Dr. Tali Mass von der Universität Haifa, Israel, ist Expertin für Steinkorallen. Zusammen mit Prof. Dr. Paul Zaslansky, Experte für Röntgenbildgebung an der Charité Berlin, untersuchte sie an BESSY II die Skelettbildung bei Babykorallen, die unter verschiedenen pH-Bedingungen aufgezogen wurden. Antonia Rötger befragte die beiden Experten online zu ihrer aktuellen Studie und der Zukunft der Korallenriffe. 

  • Was vibrierende Moleküle über die Zellbiologie verraten
    Science Highlight
    16.10.2025
    Was vibrierende Moleküle über die Zellbiologie verraten
    Mit Infrarot-Vibrationsspektroskopie an BESSY II lassen sich hochaufgelöste Karten von Molekülen in lebenden Zellen und Zellorganellen in ihrer natürlichen wässrigen Umgebung erstellen, zeigt eine neue Studie von einem Team aus HZB und Humboldt-Universität zu Berlin. Die Nano-IR-Spektroskopie mit SNOM an der IRIS-Beamline eignet sich, um winzige biologische Proben zu untersuchen und Infrarotbilder der Molekülschwingungen mit Nanometer-Auflösung zu erzeugen. Es ist sogar möglich, 3D-Informationen, also Infrarot-Tomogramme, aufzuzeichnen. Um das Verfahren zu testen, hat das Team Fibroblasten auf einer hochtransparenten SiC-Membran gezüchtet und in vivo untersucht. Die Methode ermöglicht neue Einblicke in die Zellbiologie.
  • Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht
    Science Highlight
    13.08.2025
    Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht
    Wasserstoff wird künftig eine wichtige Rolle spielen, als Brennstoff und als Rohstoff für die Industrie. Um jedoch relevante Mengen an Wasserstoff zu produzieren, muss Wasserelektrolyse im Multi-Gigawatt-Maßstab machbar werden. Ein Engpass sind die benötigten Katalysatoren, insbesondere Iridium ist ein extrem seltenes Element. Eine internationale Kooperation hat daher Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht, die auf dem Element Kobalt basieren. Durch Untersuchungen, unter anderem am LiXEdrom an der Berliner Röntgenquelle BESSY II, konnten sie Prozesse bei der Wasserelektrolyse in einem Kobalt-Eisen-Blei-Oxid-Material als Anode aufklären. Die Studie ist in Nature Energy publiziert.