Andrea Denker ist Professorin für „Beschleunigerphysik für die Medizin“

Prof. Dr. Andrea Denker leitet am HZB die Abteilung "Protonentherapie".

Prof. Dr. Andrea Denker leitet am HZB die Abteilung "Protonentherapie". © HZB/ M. Setzpfandt

Die Beuth Hochschule für Technik Berlin und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) haben Prof. Dr. Andrea Denker zum 1. Oktober 2018 auf die gemeinsame Professur „Beschleunigerphysik für die Medizin“ berufen. Die Physikerin leitet seit 2006 die Abteilung „Protonentherapie“ am HZB, die den Beschleuniger für die Augentumortherapie betreibt. Die Therapie, angeboten in Kooperation von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem HZB, ist in Deutschland einzigartig.

Im Rahmen ihrer Professur übernimmt Andrea Denker Lehrveranstaltungen im Studiengang „Physikalische Technik – Medizinphysik“ der Beuth Hochschule. Im aktuellen Wintersemester bietet sie die Vorlesung „Atom- und Kernphysik“ für Bachelor-Studierende an.

Bereits vor ihrer Berufung engagierte sich Andrea Denker als Lehrbeauftragte an der Hochschule. „Diese Aufgabe macht mir viel Spaß und der Kontakt zu den Studierenden ist für mich und mein Team am HZB sehr bereichernd“, sagt Denker. Durch die Berufung entsteht jetzt eine noch engere Anbindung an die Hochschule. „Wir freuen uns schon auf viele interessante Abschlussarbeiten, die am Protonenbeschleuniger des HZB entstehen werden.“

Andrea Denker studierte und promovierte in Physik an der Universität Stuttgart. Anschließend arbeitete sie am CSNSM (Centre de Sciences Nucléaires et de Sciences de la Matière) in Orsay, Frankreich. 1995 begann Andrea Denker als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ionen-Beschleuniger ISL. Dabei berechnete und entwickelte sie unter anderem die Strahlparameter für die Augentumortherapie, die vor 20 Jahren an den Start ging.

(sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Nachricht
    11.11.2025
    HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) geht neue Wege, um talentierte junge Menschen für eine IT-Ausbildung zu gewinnen. Für die Kampagne „Go for IT! Mit Recruitainment zur IT-Ausbildung“ wurde das HZB mit dem diesjährigen HR Energy Award ausgezeichnet. Mit Gamification-Elementen lässt sich der Bewerbungsprozess für junge Menschen attraktiver und fairer gestalten.
  • Langzeit-Stabilität von Perowskit-Solarzellen deutlich gesteigert
    Science Highlight
    07.11.2025
    Langzeit-Stabilität von Perowskit-Solarzellen deutlich gesteigert
    Perowskit-Solarzellen sind kostengünstig in der Herstellung und liefern viel Leistung pro Fläche. Allerdings sind sie bisher noch nicht stabil genug für den Langzeit-Einsatz. Nun hat ein internationales Team unter der Leitung von Prof. Dr. Antonio Abate durch eine neuartige Beschichtung der Grenzfläche zwischen Perowskitschicht und dem Top-Kontakt die Stabilität drastisch erhöht. Dabei stieg der Wirkungsgrad auf knapp 27 Prozent, was dem aktuellen state-of-the-art entspricht. Dieser hohe Wirkungsgrad nahm auch nach 1.200 Stunden im Dauerbetrieb nicht ab. An der Studie waren Forschungsteams aus China, Italien, der Schweiz und Deutschland beteiligt. Sie wurde in Nature Photonics veröffentlicht.
  • BESSY II: Phosphorketten – ein 1D-Material mit 1D elektronischen Eigenschaften
    Science Highlight
    21.10.2025
    BESSY II: Phosphorketten – ein 1D-Material mit 1D elektronischen Eigenschaften
    Erstmals ist es einem Team an BESSY II gelungen, experimentell eindimensionale elektronische Eigenschaften in Phosphor nachzuweisen. Die Proben bestanden aus kurzen Ketten aus Phosphoratomen, die sich auf einem Silbersubstrat selbst organisiert in bestimmten Winkeln bilden. Durch eine raffinierte Auswertung gelang es, die Beiträge von unterschiedlich ausgerichteten Ketten voneinander zu trennen und zu zeigen, dass die elektronischen Eigenschaften tatsächlich einen eindimensionalen Charakter besitzen. Berechnungen zeigten darüber hinaus, dass ein spannender Phasenübergang zu erwarten ist. Während das Material aus einzelnen Ketten halbleitend ist, wäre eine sehr dichte Kettenstruktur metallisch.