Ernst-Eckhard-Koch-Preis und Innovationspreis Synchrotronstrahlung

Victoriia Saveleva (rechts) erhielt den Ernst Eckhard Koch Preis für die Analyse von Katalysator-Oberflächen.

Victoriia Saveleva (rechts) erhielt den Ernst Eckhard Koch Preis für die Analyse von Katalysator-Oberflächen. © M. Setzpfandt/HZB

Prof. Gerd Schneider (Laudator), die Preisträger Dr. Christian David und Prof. Alexei Erko und Prof. Mathias Richter vom Freundeskreis des HZB (v.l.n.r.).

Prof. Gerd Schneider (Laudator), die Preisträger Dr. Christian David und Prof. Alexei Erko und Prof. Mathias Richter vom Freundeskreis des HZB (v.l.n.r.). © M. Setzpfandt/HZB

Am 6. Dezember 2018 vergab der Freundeskreis Helmholtz-Zentrum Berlin den Ernst-Eckhard-Koch-Preis für eine herausragende Promotionsarbeit auf dem Gebiet der Forschung mit Synchrotronstrahlung am HZB oder bei DESY sowie den Europäischen Innovationspreis Synchrotronstrahlung. Die Preisverleihungen fanden während des 10. Nutzertreffens am HZB statt.

Prof. Mathias Richter, Vorsitzender des Freundeskreises, sprach von Auswahlentscheidungen zwischen exzellenten Vorschlägen, die den beiden Auswahlkomitees nicht leicht gefallen seien. 

Der Ernst-Eckhard-Koch-Preis ging an Dr. Victoriia Saveleva für ihre Promotion an der Universität Straßburg zu in-situ-Untersuchungen von elektrochemischen Prozessen mit Photoemissionsspektroskopie. Bei ihren Experimenten bei BESSY II standen insbesondere Reaktionen an Katalysator-Oberflächen aus Ruthenium und Iridium während der elektrolytischen Aufspaltung von Wasser im Fokus. Inzwischen forscht Saveleva als Postdoktorandin am Paul Scherrer Institut in der Schweiz.

Der Innovationspreis Synchrotronstrahlung 2018 ging an Dr. Christian David, ebenfalls vom Paul Scherrer Institut, sowie an Prof. Alexei Erko, der kürzlich vom HZB an das Institut für Angewandte Photonik (IAP) in Berlin-Adlershof wechselte. Die beiden Physiker wurden für ihre innovativen Beiträge zur Anwendung diffraktiver Röntgenoptiken gewürdigt, die komplexe Röntgen-Experimente mit hoher Auflösung ermöglichen. Die Laudatio hielt Prof. Gerd Schneider vom HZB. Diesmal würden nicht die „Ring-Macher“ ausgezeichnet, die die Beschleuniger entwickeln, sondern diejenigen, die die „Diamanten für den Ring“ geschliffen hätten, erklärte Schneider bildhaft. Der Innovationspreis Synchrotronstrahlung wird von der SPECS GmbH und der BESTEC GmbH gesponsert.

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Helmholtz-Nachwuchsgruppe zu Magnonen
    Nachricht
    24.11.2025
    Helmholtz-Nachwuchsgruppe zu Magnonen
    Dr. Hebatalla Elnaggar baut am HZB eine neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe auf. An BESSY II will die Materialforscherin sogenannte Magnonen in magnetischen Perowskit-Dünnschichten untersuchen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Forschung Grundlagen für eine zukünftige Terahertz-Magnon-Technologie zu legen: Magnonische Bauelemente im Terahertz-Bereich könnten Daten mit einem Bruchteil der Energie verarbeiten, die moderne Halbleiterbauelemente benötigen, und das mit bis zu tausendfacher Geschwindigkeit.

    Dr. Hebatalla Elnaggar will an BESSY II magnetische Perowskit-Dünnschichten untersuchen und damit die Grundlagen für eine künftige Magnonen-Technologie schaffen.

  • Susanne Nies in EU-Beratergruppe zu Green Deal berufen
    Nachricht
    12.11.2025
    Susanne Nies in EU-Beratergruppe zu Green Deal berufen
    Dr. Susanne Nies leitet am HZB das Projekt Green Deal Ukraina, das den Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems in der Ukraine unterstützt. Die Energieexpertin wurde nun auch in die wissenschaftliche Beratergruppe der Europäischen Kommission berufen, um im Zusammenhang mit der Netto-Null-Zielsetzung (DG GROW) regulatorische Belastungen aufzuzeigen und dazu zu beraten.
  • Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    Interview
    12.11.2025
    Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
    In diesem Sommer war es in allen Medien. Angetrieben durch die Klimakrise haben nun auch die Ozeane einen kritischen Punkt überschritten, sie versauern immer mehr. Meeresschnecken zeigen bereits erste Schäden, aber die zunehmende Versauerung könnte auch die kalkhaltigen Skelettstrukturen von Korallen beeinträchtigen. Dabei leiden Korallen außerdem unter marinen Hitzewellen und Verschmutzung, die weltweit zur Korallenbleiche und zum Absterben ganzer Riffe führen. Wie genau wirkt sich die Versauerung auf die Skelettbildung aus?

    Die Meeresbiologin Prof. Dr. Tali Mass von der Universität Haifa, Israel, ist Expertin für Steinkorallen. Zusammen mit Prof. Dr. Paul Zaslansky, Experte für Röntgenbildgebung an der Charité Berlin, untersuchte sie an BESSY II die Skelettbildung bei Babykorallen, die unter verschiedenen pH-Bedingungen aufgezogen wurden. Antonia Rötger befragte die beiden Experten online zu ihrer aktuellen Studie und der Zukunft der Korallenriffe.