Für eine starke außeruniversitäre Forschung in Berlin
Mit höherer Schlagkraft: Als Verein kann BR50 die Vernetzung im Berliner Forschungsraum noch stärker voranbringen. Foto von der Vereinsgründung am 4.10.2022.
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin arbeiten in Zukunft noch enger zusammen. Ihr 2020 gegründeter Verbund Berlin Research 50 (BR50) hat sich am 04.10.2022 zu einem eingetragenen und gemeinnützigen Verein zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen die Mitglieder den Wissenschaftsraum Berlin weiterentwickeln und stärken.
Zur offiziellen Vereinsgründung versammelten sich Vertreter*innen der Einrichtungen am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB). Gewählt wurde zudem ein fünfköpfiger Vorstand. Dem Verein gehören nach der Gründung nun 27 Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter Leibniz- und Max-Planck-Institute, Helmholtz-Zentren und Ressortforschungseinrichtungen des Bundes an. Weitere außeruniversitäre Einrichtungen in Berlin sind dem Verein als Partner im Netzwerk verbunden.
Als Verein wird BR50 die Mitgliedseinrichtungen noch stärker bei der Vernetzung untereinander sowie mit weiteren wissenschaftlichen Akteur*innen in Berlin unterstützen und die Belange der Außeruniversitären vertreten.
Weitere Informationen finden Sie auf der BR50-Seite.
BR 50 Podcast – ganz viel spannende Forschung
Viele gesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel sind viel zu komplex, als dass sie eine Wissenschaftsdisziplin alleine lösen kann. Doch zusammen geht es voran. Der BR 50 Podcast gibt einen Einblick, wie vielseitig die Forschung der „Außeruniversitären“ ist. Hören Sie in zwei Podcast-Folgen, wie das Helmholtz-Zentrum Berlin mit seiner Forschung die Energietransformation in der Gesellschaft voranbringt.
Hören Sie doch mal rein!
Folge 7: Der Klimawandel und die Stadt: Mehr Grün oder mehr Photovoltaik?
Folge 6: Wasserstoff – der 'Champagner' der erneuerbaren Energien?
(sz)
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=24132;sprache=enamp
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Lithium-Schwefel-Batterien mit wenig Elektrolyt: Problemzonen identifiziert
Mit einer zerstörungsfreien Methode hat ein Team am HZB erstmals Lithium-Schwefel-Batterien im praktischen Pouchzellenformat untersucht, die mit besonders wenig Elektrolyt-Flüssigkeit auskommen. Mit operando Neutronentomographie konnten sie in Echtzeit visualisieren, wie sich der flüssige Elektrolyt während des Ladens und Entladens über mehrere Schichten verteilt und die Elektroden benetzt. Diese Erkenntnisse liefern wertvolle Einblicke in die Mechanismen, die zum Versagen der Batterie führen können, und sind hilfreich für die Entwicklung kompakter Li-S-Batterien mit hoher Energiedichte.
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Selbst organisierte Monolage verbessert auch bleifreie Perowskit-Solarzellen
Zinn-Perowskit-Solarzellen sind nicht nur ungiftig, sondern auch potenziell stabiler als bleihaltige Perowskit-Solarzellen. Allerdings sind sie auch deutlich weniger effizient. Nun gelang einem internationalen Team eine deutliche Verbesserung: Das Team identifizierte chemische Verbindungen, die von selbst eine molekulare Schicht bilden, welche sehr gut zur Gitterstruktur von Zinn-Perowskiten passt. Auf dieser Monolage lässt sich Zinn-Perowskit mit hervorragender optoelektronischer Qualität aufwachsen.
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Berliner Wissenschaftspreis geht an Philipp Adelhelm
Der Batterieforscher Prof. Dr. Philipp Adelhelm wird mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet. Er ist Professor am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und leitet eine gemeinsame Forschungsgruppe der HU und des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Der Materialwissenschaftler und Elektrochemiker forscht zur Entwicklung nachhaltiger Batterien, die eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielen. International zählt er zu den führenden Expert*innen auf dem Gebiet der Natrium-Ionen-Batterien.