Michael Naguib als Humboldt-Forschungspreisträger am HZB

<p class="x_MsoNormal">Michael Naguib von der Tulane University, USA, ist einer der Entdecker einer neuen Klasse von Materialien, den MXenen. Als Humboldt-Forschungspreistr&auml;ger 2025 verst&auml;rkt er die Zusammenarbeit mit Tristan Petit am HZB.

Michael Naguib von der Tulane University, USA, ist einer der Entdecker einer neuen Klasse von Materialien, den MXenen. Als Humboldt-Forschungspreisträger 2025 verstärkt er die Zusammenarbeit mit Tristan Petit am HZB. © Paula Burch-Celentano/ Tulane University

Professor Michael Naguib von der Tulane University in den USA ist einer der Entdecker einer neuen Klasse von 2D-Materialien: MXene zeichnen sich durch eine blätterteigartige Struktur aus und bieten viele Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff oder als Speichermedium für elektrische Energie. Mit dem Humboldt-Forschungspreis im Jahr 2025 verstärkt Michael Naguib seine Zusammenarbeit mit Prof. Volker Presser am Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken und mit Dr. Tristan Petit am HZB.

Michael Naguib, Ph.D., ist Ken & Ruth Arnold Early Career Professor für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen an der Tulane University in New Orleans, Louisiana, USA. Er ist ein führender Experte auf dem Gebiet der zweidimensionalen Materialien. Seine Forschungsgruppe an der Tulane University konzentriert sich auf die Synthese und Charakterisierung neuartiger Nanomaterialien für Energie- und Umweltanwendungen, darunter MXene und Übergangsmetall-Carbo-Chalkogenide,.

Naguib promovierte 2014 an der Drexel University, wo er an der Entdeckung einer neuen Materialklasse beteiligt war. Damals testete er so genannte MAX-Phasen (Schichtkeramiken) als Elektrodenmaterialien für Lithiumbatterien. Um mehr Platz für die Lithiumionen zu schaffen, setzte er starke Säuren ein und entdeckte, dass dadurch die „A“-Schichten in den MAX-Phasen selektiv entfernt wurden. Die verbleibenden MX-Schichten sehen unter einem Rasterelektronenmikroskop wie Blätterteig aus: MXene.

Bis heute wurde eine Vielzahl von MXenen synthetisiert. Ihre Anwendungsmöglichkeiten sind ebenfalls vielfältig: MXene können als Elektroden für Energiespeicher, in der Katalyse und als Sensoren für medizinische Anwendungen eingesetzt werden. „Ich freue mich sehr über die Vertiefung unserer Zusammenarbeit mit Tristan Petit und seinem Team am HZB“, sagt Naguib. „Wir wollen grundlegende Fragen zu unseren neuartigen Materialien diskutieren und Experimente vorbereiten, die wir an BESSY II durchführen können, um diese Fragen zu beantworten.“

Einladung zum Seminar:

Michael Naguib: “Tailoring 2D Materials from the Atomic to Nanoscale for Electrochemical Energy Applications”

Montag, den 23.06.2025 um 11:00

Hörsaal bei BESSY II, Albert-Einstein-Straße 15, 12489 Berlin

 

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Tage des offenen Reallabors - Das HZB lädt ein!
    Nachricht
    11.06.2025
    Tage des offenen Reallabors - Das HZB lädt ein!
    Photovoltaik trifft Architektur.
  • KI-Einsatz in der Chemie: Studie zeigt Stärken und Schwächen
    Nachricht
    04.06.2025
    KI-Einsatz in der Chemie: Studie zeigt Stärken und Schwächen
    Wie gut ist künstliche Intelligenz im Vergleich zu menschlichen Fachleuten? Ein Forschungsteam des HIPOLE Jena hat diese Frage im Bereich der Chemie untersucht: Mithilfe eines neu entwickelten Prüfverfahrens namens „ChemBench“ verglichen die Forschenden die Leistung moderner Sprachmodelle wie GPT-4 mit der von erfahrenen Chemikerinnen und Chemikern. 

  • TH Wildau und Helmholtz-Zentrum Berlin besiegeln umfassende Kooperation
    Nachricht
    30.05.2025
    TH Wildau und Helmholtz-Zentrum Berlin besiegeln umfassende Kooperation
    Am 21. Mai 2025 unterzeichneten die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) und das Helmholtz-Zentrum Berlin einen umfassenden Kooperationsvertrag. Ziel ist es, die Vernetzung und Zusammenarbeit insbesondere in der Grundlagenforschung weiter zu fördern, die wissenschaftliche Exzellenz beider Partner zu steigern und Kompetenznetzwerke in Forschung, Lehre sowie der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu entwickeln.