Helmholtz-Promotionspreis für Hanna Trzesniowski

Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler übergab Hanna Trzesniowski den Helmholtz-Promotionspreis am 8. Juli 2025.

Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler übergab Hanna Trzesniowski den Helmholtz-Promotionspreis am 8. Juli 2025. © Oliver Walterscheid

Der Helmholtz-Präsident im Kreise der Promotionspreisträger:innen (v.l.n.r.): Marvin Carl May, Clara Vázquez García, Stephan Hilpmann, Lars Grundhöfer, Otmar D. Wiestler, Laura Helleckes, Monica Keszler, Benedikt Wagner, Hanna Trzesniowski, Celia Dobersalske, Tim Ziegler und Vanessa Stenvers.

Der Helmholtz-Präsident im Kreise der Promotionspreisträger:innen (v.l.n.r.): Marvin Carl May, Clara Vázquez García, Stephan Hilpmann, Lars Grundhöfer, Otmar D. Wiestler, Laura Helleckes, Monica Keszler, Benedikt Wagner, Hanna Trzesniowski, Celia Dobersalske, Tim Ziegler und Vanessa Stenvers. © Oliver Walterscheid

Hanna Trzesniowski hat während ihrer Promotion am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) an nickelbasierten Elektrokatalysatoren für die Wasserspaltung geforscht. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Verständnis der alkalischen Wasserelektrolyse zu vertiefen und den Weg für die Entwicklung effizienterer und stabilerer Katalysatoren zu ebnen. Dafür erhielt sie am 8. Juli 2025 den Helmholtz-Promotionspreis, der die besten und originellsten Doktorarbeiten der Helmholtz-Gemeinschaft würdigt.

Bei Helmholtz forschen knapp 9.000 Doktorandinnen und Doktoranden. Elf von ihnen wurden jetzt ausgezeichnet – eine davon ist Hanna Trzesniowski. Sie hat ihre Doktorarbeit am HZB geschrieben und arbeitet jetzt in Berkeley in den USA. Die Urkunde für den Helmholtz-Promotionspreis in der Kategorie „Materie“ überreicht ihr der Helmholtz-Präsident, Prof. Otmar D. Wiestler.

„Spitzenforschung lebt von herausragenden jungen Talenten aus aller Welt. Deshalb setzen wir bei Helmholtz alles daran, ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihr Potenzial voll entfalten können,“ sagte Otmar D. Wiestler. „Unsere diesjährigen Preisträger*innen sind leuchtende Beispiele für wissenschaftliche Exzellenz und Innovation auf höchstem Niveau.“

Über die ausgezeichnete Arbeit  

Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für das Energiesystem der Zukunft und wird auch als Rohstoff für die chemische Industrie in großen Mengen benötigt. Mithilfe von Katalysatoren lässt sich Wasser elektrolytisch aufspalten und so Wasserstoff gewinnen. Im Rahmen ihrer Promotion forschte Hanna Trzesniowski an nickelbasierten Elektrokatalysatoren für die Wasserspaltung. Diese stellen unter alkalischen Bedingungen eine vielversprechende Alternative zu seltenen Materialien wie Iridium für die Wasserstoffgewinnung dar. Eine zentrale Erkenntnis ihrer Forschung war die Aufklärung der elektronischen Struktur von Nickel-Eisenoxid-Katalysatoren im katalytisch aktiven Zustand. Darüber hinaus gelang es ihr erstmals, die Prozesse an der elektrochemischen Grenzfläche - also genau dort, wo die Wasserspaltung stattfindet - spektroskopisch zu beobachten. Hanna Trzesniowskis Arbeit trägt dazu bei, das Verständnis der alkalischen Wasserelektrolyse zu vertiefen und den Weg für die Entwicklung effizienterer und stabilerer Katalysatoren zu ebnen.

sz

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Nachricht
    11.11.2025
    HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) geht neue Wege, um talentierte junge Menschen für eine IT-Ausbildung zu gewinnen. Für die Kampagne „Go for IT! Mit Recruitainment zur IT-Ausbildung“ wurde das HZB mit dem diesjährigen HR Energy Award ausgezeichnet. Mit Gamification-Elementen lässt sich der Bewerbungsprozess für junge Menschen attraktiver und fairer gestalten.
  • Energie von Ladungsträgerpaaren in Kuprat-Verbindungen
    Science Highlight
    05.11.2025
    Energie von Ladungsträgerpaaren in Kuprat-Verbindungen
    Noch immer ist die Hochtemperatursupraleitung nicht vollständig verstanden. Nun hat ein internationales Forschungsteam an BESSY II die Energie von Ladungsträgerpaaren in undotiertem La₂CuO₄ vermessen. Die Messungen zeigten, dass die Wechselwirkungsenergien in den potenziell supraleitenden Kupferoxid-Schichten deutlich geringer sind als in den isolierenden Lanthanoxid-Schichten. Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der Hochtemperatur-Supraleitung bei und könnten auch für die Erforschung anderer funktionaler Materialien relevant sein.
  • Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Science Highlight
    31.10.2025
    Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Hybride Elektrokatalysatoren können beispielsweise gleichzeitig grünen Wasserstoff und wertvolle organische Verbindungen produzieren. Dies verspricht wirtschaftlich rentable Anwendungen. Die komplexen katalytischen Reaktionen, die bei der Herstellung organischer Verbindungen ablaufen, sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Moderne Röntgenmethoden an Synchrotronquellen wie BESSY II ermöglichen es, Katalysatormaterialien und die an ihren Oberflächen ablaufenden Reaktionen in Echtzeit, in situ und unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Dies liefert Erkenntnisse, die für eine gezielte Optimierung genutzt werden können. Ein Team hat nun in Nature Reviews Chemistry einen Überblick über den aktuellen Wissensstand veröffentlicht.