Australischer Top-Chemiker erhält Helmholtz-Preis und forscht in Dresden und Berlin

Prof. Dr. Leone Spiccia will nächstes Frühjahr auch am HZB forschen.

Prof. Dr. Leone Spiccia will nächstes Frühjahr auch am HZB forschen.

Prof. Dr. Leone Spiccia erhält eine mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung der Helmholtz-Gemeinschaft. Der Australier von der Monash University Melbourne wird damit auch zu einem Forschungsaufenthalt an den Helmholtz-Zentren Dresden-Rossendorf (HZDR) und Berlin (HZB) eingeladen. Am HZB wird er im Frühjahr 2015 erwartet. Mit über 300 Publikationen in Top-Journalen wie Nature Chemistry, Angewandte Chemie oder Advanced Materials gilt Spiccia als einer der bedeutendsten Chemiker weltweit.

Um für den "Helmholtz International Fellow Award" nominiert zu werden, müssen die Kandidaten von einem Helmholtz-Zentrum vorgeschlagen werden, das an vergleichbaren Forschungsthemen arbeitet. Für die Nominierung des Experten für Bioanorganische Chemie und Materialchemie hatten sich deshalb das HZDR und das HZB zusammengetan. Prof. Dr. Emad Aziz, Prof. Dr. Klaus Lips und Dr. Alexander Schnegg nominierten Spiccia wegen seiner Arbeiten zur Materialchemie, insbesondere im Bereich der Energiematerialien. Die Dresdner Forscher Dr. Holger Stephan und Prof. Jörg Steinbach würdigten vor allem Spiccias Beiträge zur Nutzung von Nanomaterialen für die Krebsdiagnose und -behandlung.

Spiccia ist einer von insgesamt acht herausragenden Wissenschaftlern, die in diesem Jahr mit dem Award geehrt werden. Das wichtigste Kriterium für die Auszeichnung ist die Qualität der wissenschaftlichen Leistung. Die Auswahl der Preisträger trifft das Helmholtz-Präsidium.


zur Presseinfo der Helmholtz-Gemeinschaft

red.

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Susanne Nies in EU-Beratergruppe zu Green Deal berufen
    Nachricht
    12.11.2025
    Susanne Nies in EU-Beratergruppe zu Green Deal berufen
    Dr. Susanne Nies leitet am HZB das Projekt Green Deal Ukraina, das den Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems in der Ukraine unterstützt. Die Energieexpertin wurde nun auch in die wissenschaftliche Beratergruppe der Europäischen Kommission berufen, um im Zusammenhang mit der Netto-Null-Zielsetzung (DG GROW) regulatorische Belastungen aufzuzeigen und dazu zu beraten.
  • HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Nachricht
    11.11.2025
    HZB gewinnt für Recruiting-Kampagne den HR Energy Award 2025
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) geht neue Wege, um talentierte junge Menschen für eine IT-Ausbildung zu gewinnen. Für die Kampagne „Go for IT! Mit Recruitainment zur IT-Ausbildung“ wurde das HZB mit dem diesjährigen HR Energy Award ausgezeichnet. Mit Gamification-Elementen lässt sich der Bewerbungsprozess für junge Menschen attraktiver und fairer gestalten.
  • Langzeit-Stabilität von Perowskit-Solarzellen deutlich gesteigert
    Science Highlight
    07.11.2025
    Langzeit-Stabilität von Perowskit-Solarzellen deutlich gesteigert
    Perowskit-Solarzellen sind kostengünstig in der Herstellung und liefern viel Leistung pro Fläche. Allerdings sind sie bisher noch nicht stabil genug für den Langzeit-Einsatz. Nun hat ein internationales Team unter der Leitung von Prof. Dr. Antonio Abate durch eine neuartige Beschichtung der Grenzfläche zwischen Perowskitschicht und dem Top-Kontakt die Stabilität drastisch erhöht. Dabei stieg der Wirkungsgrad auf knapp 27 Prozent, was dem aktuellen state-of-the-art entspricht. Dieser hohe Wirkungsgrad nahm auch nach 1.200 Stunden im Dauerbetrieb nicht ab. An der Studie waren Forschungsteams aus China, Italien, der Schweiz und Deutschland beteiligt. Sie wurde in Nature Photonics veröffentlicht.