Susan Schorr zur Vorsitzenden der DGK gewählt

Susan Schorr leitet am HZB die Abteilung für Kristallographie und erforscht, wie die Struktur eines Materials sich auf dessen Eigenschaften auswirkt. HZB / M. Setzpfandt

Susan Schorr leitet am HZB die Abteilung für Kristallographie und erforscht, wie die Struktur eines Materials sich auf dessen Eigenschaften auswirkt. HZB / M. Setzpfandt

Prof. Dr. Susan Schorr ist auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (DGK) zur Vorsitzenden gewählt worden. Die Tagung fand vom 16. bis 19. März 2015 in Göttingen statt. Zuvor hatte Susan Schorr den Vorsitz des Nationalkomitees der DGK inne.

Susan Schorr leitet die Abteilung Kristallographie am Helmholtz-Zentrum Berlin und hält eine Professur an der Freien Universität Berlin. Mit ihrem Team untersucht sie die grundlegenden Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von Materialien für die Energiewandlung, zum Beispiel bei neuartigen Materialien für Solarzellen. Dabei greift sie auf Beugungsmethoden mit Neutronen, Synchrotronstrahlung und konventioneller Röntgenstrahlung zu. Darüber hinaus engagiert sie sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs, zum Beispiel im Rahmen der Graduiertenschule MatSEC und im Forschungsmanagement.

Die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie e.V. (DGK) ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel,  Kristallographie in Lehre, Forschung und industrieller Praxis sowie in der Öffentlichkeit zu fördern. Die Gesellschaft hat etwas mehr als 1000 Mitglieder.

Mehr Informationen zur DGK: www.dgk-home.de

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Science Highlight
    31.10.2025
    Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
    Hybride Elektrokatalysatoren können beispielsweise gleichzeitig grünen Wasserstoff und wertvolle organische Verbindungen produzieren. Dies verspricht wirtschaftlich rentable Anwendungen. Die komplexen katalytischen Reaktionen, die bei der Herstellung organischer Verbindungen ablaufen, sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Moderne Röntgenmethoden an Synchrotronquellen wie BESSY II ermöglichen es, Katalysatormaterialien und die an ihren Oberflächen ablaufenden Reaktionen in Echtzeit, in situ und unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Dies liefert Erkenntnisse, die für eine gezielte Optimierung genutzt werden können. Ein Team hat nun in Nature Reviews Chemistry einen Überblick über den aktuellen Wissensstand veröffentlicht.
  • Erfolgreicher Masterabschluss zu IR-Thermografie an Solarfassaden
    Nachricht
    22.10.2025
    Erfolgreicher Masterabschluss zu IR-Thermografie an Solarfassaden
    Wir freuen uns sehr und gratulieren unserer studentischen Mitarbeiterin Luca Raschke zum erfolgreich abgeschlossenen Masterstudium der Regenerativen Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin – und das mit Auszeichnung!
  • BESSY II: Phosphorketten – ein 1D-Material mit 1D elektronischen Eigenschaften
    Science Highlight
    21.10.2025
    BESSY II: Phosphorketten – ein 1D-Material mit 1D elektronischen Eigenschaften
    Erstmals ist es einem Team an BESSY II gelungen, experimentell eindimensionale elektronische Eigenschaften in Phosphor nachzuweisen. Die Proben bestanden aus kurzen Ketten aus Phosphoratomen, die sich auf einem Silbersubstrat selbst organisiert in bestimmten Winkeln bilden. Durch eine raffinierte Auswertung gelang es, die Beiträge von unterschiedlich ausgerichteten Ketten voneinander zu trennen und zu zeigen, dass die elektronischen Eigenschaften tatsächlich einen eindimensionalen Charakter besitzen. Berechnungen zeigten darüber hinaus, dass ein spannender Phasenübergang zu erwarten ist. Während das Material aus einzelnen Ketten halbleitend ist, wäre eine sehr dichte Kettenstruktur metallisch.