Rowan MacQueen erforscht optische Energiewandler für die Brennstofferzeugung: Förderung durch das Helmholtz-Postdoktorandenprogramm

Rowan MacQueen

Rowan MacQueen

Dr. Rowan W. MacQueen wird im Mai 2016 an das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) kommen und erhält eine Förderung durch das Helmholtz-Postdoktorandenprogramm. Er will die optoelektronischen Eigenschaften an den Grenzflächen von dünnen organischen Schichten zu Oxiden untersuchen. Sie sind relevant, um optische Energiewandler für die Brennstofferzeugung zu entwickeln. Das „Helmholtz-Postdoktorandenprogramm“ fördert den Australier jährlich mit 100.000 Euro für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren. 

Dr. Rowan W. MacQueen wird im Mai 2016 an das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) kommen und erhält eine Förderung durch das Helmholtz-Postdoktorandenprogramm. Er will die optoelektronischen Eigenschaften an den Grenzflächen von dünnen organischen Schichten zu Oxiden untersuchen. Sie sind relevant, um optische Energiewandler für die Brennstofferzeugung zu entwickeln. Das „Helmholtz-Postdoktorandenprogramm“ fördert den Australier jährlich mit 100.000 Euro für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren. 

MacQueen forscht derzeit an der University of Sydney (USYD) sowie der University of New South Wales (UNSW). Er entschied sich für das HZB, weil ihm am „Energy Materials In-Situ Laboratory (EMIL)” an BESSY II optimale Untersuchungsmöglichkeiten für sein Vorhaben zur Verfügung stehen. Die für seine geplanten Untersuchungen notwendigen Bauelemente werden in den HZB-Instituten „Solar Fuels“, „Silizium-Photovoltaik“ und im Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcomB) entwickelt. MacQueen hat das HZB Mitte 2015 im Rahmen eines über den DAAD geförderten Ausstauschprogramms kennengelernt.

Rowan Mac Queen promovierte im Oktober 2014 an der USYD und arbeitete anschließend als Postdoktorand in der Gruppe „Molekulare Photonik“. Dabei konzentriert er sich auf flüchtige elektronische Prozesse in organischen Materialien, die er mit verschiedenen Methoden spektroskopisch untersucht. „Meine Arbeit könnte eine Voraussetzung dafür schaffen, um neue hocheffizientere Bauelemente für die Energieumwandlung zu entwickeln: Würde man molekulare Lichtwandler in Solar Fuel Devices anwenden, könnte man ein breiteres Spektrum des Lichts effizienter für die Wasserstofferzeugung aus Licht nutzen. Heute geht die Energie des niederenergetischen Lichts normalerweise verloren, da die Photonen im Material nicht absorbiert werden können. Auf der anderen Seite sind organische Lichtwandler ein interessantes Testfeld, um die grundlegenden photochemischen Prozesse in organischen Materialien zu verstehen“, erklärt MacQueen.

In seiner noch jungen Forscherlaufbahn veröffentlichte der Australier 13 Publikationen und ist Mitinhaber von zwei Patenten. MacQueen wird am HZB-Institut für Nanospektroskopie forschen.

Klaus Lips, Professor an der FU Berlin und Mitarbeiter des Instituts, sagt: „Mit Rowan MacQueen gewinnen wir einen brillanten und hochmotivierten jungen Wissenschaftler, dessen Expertise eine ideale Ergänzung für unser ambitioniertes Forschungsprogramm in den Erneuerbaren Energien darstellt“.

Über das Helmholtz-Postdoktorandenprogramm
Mit dem Helmholtz-Postdoktorandenprogramm will die Helmholtz-Gemeinschaft talentierte junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler nach Fertigstellung einer vielversprechenden Promotion dabei unterstützen, ihre wissenschaftliche Exzellenz weiter auszubauen. Mithilfe einer zwei- bis dreijährigen Individualförderung können sie direkt nach Abschluss ihrer Promotion ein von ihnen definiertes Forschungsthema selbstständig weiter verfolgen und sich in diesem Forschungsgebiet etablieren. Die Helmholtz-Postdocs können darüber hinaus die Weiterbildungsangebote der Helmholtz-Akademie für Führungskräfte in Anspruch nehmen und somit ihre Managementkompetenz ausbauen. Weitere Informationen
 

(sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Grüne Herstellung von Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Science Highlight
    08.05.2025
    Grüne Herstellung von Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Neue organisch-anorganische Hybridmaterialien auf Basis von Wismut sind hervorragend als Röntgendetektoren geeignet, sie sind deutlich empfindlicher als handelsübliche Röntgendetektoren und langzeitstabil. Darüber hinaus können sie ohne Lösungsmittel durch Kugelmahlen hergestellt werden, einem umweltfreundlichen Syntheseverfahren, das auch in der Industrie genutzt wird. Empfindlichere Detektoren würden die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen erheblich reduzieren.

  • Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Nachricht
    07.05.2025
    Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und die Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung des Berlin Battery Lab unterzeichnet. Das Labor wird die Expertise der drei Institutionen bündeln, um die Entwicklung nachhaltiger Batterietechnologien voranzutreiben. Die gemeinsame Forschungsinfrastruktur soll auch der Industrie für wegweisende Projekte in diesem Bereich offenstehen.
  • Saskia Vormfelde wird neue kaufmännische Geschäftsführerin des HZB
    Nachricht
    06.05.2025
    Saskia Vormfelde wird neue kaufmännische Geschäftsführerin des HZB
    Erfolgreiche Wissenschaftsmanagerin wechselt zum 1. September aus Freiburg nach Berlin.