Bundesverdienstorden für Martha Lux-Steiner

Die Physikerin Prof. Dr. sc. nat. Martha Christina Lux-Steiner erhält am 5. Oktober 1999 im Berliner Schloß Bellevue aus der Hand des Bundespräsidenten Johannes Rau den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Damit würdigt der Bundespräsident die wissenschaftlichen Leistungen von Frau Prof. Lux-Steiner auf dem Gebiet der solaren Energiegewinnung und ihren besonderen Einsatz für die regionale Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung.

Frau Prof. Lux-Steiner wurde 1950 in der Schweiz geboren. Nach Studium und Promotion an der Eidgenössischen-Technischen-Hochschule Zürich leitete sie an der Universität Konstanz eine Arbeitsgruppe der Fakultät für Physik. Einem Forschungsaufenthalt an der Princeton Universität in den USA folgte 1991 ihre Habilitation an der Universität Konstanz im Fach Experimentalphysik.

Im Jahr 1995 folgte Frau Prof. Lux-Steiner einem Angebot des Hahn-Meitner-Instituts für die Position einer leitenden Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Solarenergieforschung. Zugleich wurde Frau Prof. Lux-Steiner zur ersten Physik-Professorin der Freien Universität Berlin berufen. Im Hahn-Meitner-Institut ist sie inzwischen auch Vorsitzende des Wissenschaftlich-Technischen Rats und trägt die Verantwortung für das Aufgabengebiet des Technologietransfers.

Auf Initiative von Frau Prof. Lux-Steiner entstand vor drei Jahren die regionale Arbeitsgemeinschaft Solare Materialien (ASM). Hierin haben sich Forschungseinrichtungen, Industrie und Repräsentanten der Politik zusammengeschlossen, um auf dem Gebiet photovoltaischer und anderer solarer Materialien zusammenzuarbeiten. In der Zukunfstechnologie Photovoltaik verfügt die Region Berlin und Brandenburg über ein umfang-reiches und breites wissenschaftlich-technologische Know-how. Die Arbeitsgemeinschaft "Solare Materialien" soll Forschung, Entwicklung und Anwendung regional zu-sammenführen und dabei helfen, dass die Potenziale noch stärker auf ausgewählte zukunftsweisende Themen konzentriert werden können.

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB zu Perowskit-Solarzellen
    Nachricht
    26.06.2025
    Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB zu Perowskit-Solarzellen
    Silvia Mariotti kehrt als Leiterin der neuen Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Perowskit-basierte Mehrfachsolarzellen“ an das HZB zurück. Die Perowskit-Expertin, die zuvor an der Universität Okinawa in Japan tätig war, will die Entwicklung von Mehrfachsolarzellen aus verschiedenen Perowskit-Schichten vorantreiben.
  • MXene als Wasserstoff-Speicher: Auf die Diffusionsprozesse kommt es an
    Science Highlight
    23.06.2025
    MXene als Wasserstoff-Speicher: Auf die Diffusionsprozesse kommt es an
    Für die Speicherung von Wasserstoff sind 2D-Materialien wie MXene von großem Interesse. Ein Experte aus dem HZB hat die Diffusion von Wasserstoff in MXene mittels Dichtefunktionaltheorie untersucht. Die Modellierungen liefern Einblicke in die wichtigsten Diffusionsmechanismen und die Wechselwirkung von Wasserstoff mit Ti3C2 MXene und liefern eine belastbare Grundlage für experimentelle Untersuchungen.
  • HZB und National University Kyiv-Mohyla-Akademie starten Zusammenarbeit im Bereich Energie und Klima
    Nachricht
    19.06.2025
    HZB und National University Kyiv-Mohyla-Akademie starten Zusammenarbeit im Bereich Energie und Klima
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH (HZB) und die Nationale Universität „Kiew-Mohyla-Akademie“ (NaUKMA) haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet. Das MoU dient als Ausgangspunkt für gemeinsame Forschung, akademischen Austausch und Kapazitätsaufbau zwischen den beiden Institutionen. Es werden Maßnahmen zur Einrichtung des Joint Research and Policy Laboratory an der NaUKMA in Kiew ergriffen. Ziel des künftigen Labors ist die gemeinsame Entwicklung von Forschung und Politikanalysen mit Schwerpunkt auf den Energie- und Klimaaspekten der EU-Integration der Ukraine.