Zero Waste – Kunst und Wissen - Nachhaltiges Bauen und Kreislaufwirtschaft in der Architektur

© MY-CO SPACE, © Wolfgang Günzel

Die Reihe Zero Waste – Kunst und Wissen beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten ökologischer Nachhaltigkeit und urbanem Zusammenleben von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ob in Architektur, Mode, Kulinarik, Mobilität, Gärten oder kultureller Praxis - was sind die Herausforderungen einer auf die Zukunft gerichteten Ausgestaltung von Stadt? Können dabei künstlerische Perspektiven etwas verbildlichen, fühlbar und verstehbar machen, dass uns reine Daten und Fakten nicht vermitteln können?

Über Visionen des Bauens mit Pilzen sprechen wir mit Prof. Dr. Vera Meyer. Anhand mitgebrachter Objekte zeigt die Biotechnologin, Mikrobiologin und Künstlerin die faszinierenden Eigenschaften des lokalen Zunderschwamms auf und erklärt, wie die Kunst die Möglichkeit bietet, neue Lösungen auszutesten. Aktuell ist die von ihr mitentwickelte begehbare Holz-Pilz-Skulptur „My-Co Space“ in der Zentralbibliothek der TU Berlin zu erleben.

Über ihre klassische Arbeit als Architektin bei Sauerbruch Hutton Berlin hinaus ist Julia Blasius dort auch als Qualitätsmanagerin im Bereich Nachhaltigkeit tätig und wird über die Ästhetik und die Chancen der Wiederverwendung in der Architektur sprechen.

An der Schnittstelle von Architektur, Design und neuen Technologien forscht wiederum unser dritter Gast, Samira Jama Aden, im Bereich Design Research am Helmholtz-Zentrum Berlin an individuellen Lösungen für die Einbindung von Solarzellen in neue und bereits bestehende Architektur.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 26.10.2022 um 19:30 Uhr.

Ort: Urania - Kleist-Saal, An der Urania 17, 10787 Berlin statt.


Prof. Dr. Vera Meyer ist Biotechnologin und Pilzforscherin, Professorin für Mikrobiologie an der TU Berlin und Künstlerin.

Julia Blasius ist Architektin bei Sauerbruch Hutton in Berlin und dort auch als Qualitätsmanagerin im Bereich Nachhaltigkeit tätig.

Samira Jama Aden ist Architektin, Beraterin und Designforscherin am Helmholtz-Zentrum Berlin im Bereich Photovoltaik.

Moderation: Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach, Kuratorinnen von Zero Waste – Kunst und Wissen, konzipieren seit 2014 gemeinsam Ausstellungs- und Vermittlungsformate an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.

sa


Das könnte Sie auch interessieren

  • Best Innovator Award 2023 für Artem Musiienko
    Nachricht
    22.03.2024
    Best Innovator Award 2023 für Artem Musiienko
    Dr. Artem Musiienko ist für seine bahnbrechende neue Methode zur Charakterisierung von Halbleitern mit einem besonderen Preis ausgezeichnet worden. Auf der Jahreskonferenz der Marie Curie Alumni Association (MCAA) in Mailand, Italien, wurde ihm der MCAA Award für die beste Innovation verliehen. Seit 2023 forscht Musiienko mit einem Postdoc-Stipendium der Marie-Sklodowska-Curie-Actions in der Abteilung von Antonio Abate, Novel Materials and Interfaces for Photovoltaic Solar Cells (SE-AMIP) am HZB.
  • Die Zukunft von BESSY
    Nachricht
    07.03.2024
    Die Zukunft von BESSY
    Ende Februar 2024 hat ein Team am HZB einen Artikel in Synchrotron Radiation News (SRN) veröffentlicht. Darin beschreibt es die nächsten Entwicklungsziele für die Röntgenquelle sowie das Upgrade Programm BESSY II+ und die Nachfolgequelle BESSY III.

  • 14 Parameter auf einen Streich: Neues Instrument für die Optoelektronik
    Science Highlight
    21.02.2024
    14 Parameter auf einen Streich: Neues Instrument für die Optoelektronik
    Ein HZB-Physiker hat eine neue Methode entwickelt, um Halbleiter durch einen einzigen Messprozess umfassend zu charakterisieren. Der „Constant Light-Induced Magneto-Transport (CLIMAT)“ basiert auf dem Hall-Effekt und ermöglicht es, 14 verschiedene Parameter von negativen wie positiven Ladungsträgern zu erfassen. An zwölf unterschiedlichen Halbleitermaterialien demonstrierte nun ein großes Team die Tauglichkeit dieser neuen Methode, die sehr viel Arbeit spart.