Steve Albrecht zählt zu den „Highly Cited Researchers 2023“

Nur wenige Forscherinnen oder Forscher schaffen es, international in ihrem Fachgebiet bekannt zu werden. Der Perowskitforscher Steve Albrecht zählt dazu, insbesondere durch seine Beteiligung an mehreren Weltrekorden bei Silizium-Perowskit-Tandemsolarzellen.

Nur wenige Forscherinnen oder Forscher schaffen es, international in ihrem Fachgebiet bekannt zu werden. Der Perowskitforscher Steve Albrecht zählt dazu, insbesondere durch seine Beteiligung an mehreren Weltrekorden bei Silizium-Perowskit-Tandemsolarzellen. © M. Setzpfandt / HZB

Jedes Jahr erscheinen unzählige Artikel in Fachzeitschriften. Der Informationsdienstleister Clarivate misst nach einer anerkannten Methode, wie groß der Einfluss der publizierten Beiträge auf das jeweilige Fachgebiet ist. Nach dieser Auswertung zählt in 2023 der HZB-Forscher Steve Albrecht zu den „highly cited researchers“, die ihr Fachgebiet deutlich beeinflussen. Albrecht war mit seinem Team in den letzten Jahren an mehreren Weltrekorden für Tandemsolarzellen beteiligt und hat die Ergebnisse in hochrangigen Fachjournalen publiziert. 

Nur eine von 1000 aktiv forschenden Personen gehört zum Kreis der „Highly Cited Researchers“. Die Ausgewählten haben in den letzten zehn Jahren mehrere herausragende Publikationen verfasst, auf denen andere Arbeiten aufbauen und die deswegen vielfach zitiert werden. Die Zitationsaktivität ist jedoch nicht der einzige Auswahlindikator, schreibt Clarivate, ein Unternehmen, das u.a. das Web of Science analysiert: So wurden beispielsweise Publikationen ausgesondert, die Hinweise auf Zitierkartelle oder Eigenzitationen erkennen lassen. In diesem Jahr wurden 6,849 Forschende aus 68 Ländern und Regionen ausgezeichnet.

Aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin wurde Prof. Dr. Steve Albrecht als „Highly Cited Researcher“ identifiziert. Albrecht leitet am HZB ein großes Team, das an Perowskit-Materialien für Solarzellen forscht. Gemeinsam mit anderen Gruppen am HZB und Partner-Einrichtungen konnte Prof. Albrecht bereits mehrfach Weltrekorde beim Wirkungsgrad von Tandemsolarzellen erzielen, die Perowskit mit anderen Halbleitern kombinieren. Die Auszeichnung als einer der „Highly Cited Researchers“ zeigt: Seine Arbeiten werden weltweit wahrgenommen und tragen entscheidend zu Fortschritten in der Solarenergieforschung bei.

Anmerkung: Auch HZB-Forscher Antonio Abate zählt zu den "Highly Cited Researchers 2023", allerdings nicht als HZB-Forschender, sondern mit einer Zugehörigkeit zu einer seiner früheren akademischen Stationen.  Auch Abate forscht an Perowskit-Solarzellen, damit ist die HZB-Perowskit-Forschung weltweit sichtbar.

arö


Das könnte Sie auch interessieren

  • Chilenischer Präsident zu Besuch am Helmholtz-Zentrum Berlin
    Nachricht
    12.06.2024
    Chilenischer Präsident zu Besuch am Helmholtz-Zentrum Berlin
    Mit einer 50-köpfigen Delegation besuchte der chilenische Staatspräsident Gabriel Boric Font am Dienstag das HZB. Zu den großen Momenten des Abends zählten die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der chilenischen „Gesellschaft für Produktionsförderung“ CORFO und dem HZB sowie der Besuch der Röntgenquelle BESSY II.
  • Schlüsselrolle von Nickel-Ionen im Simons-Prozess entdeckt
    Science Highlight
    21.05.2024
    Schlüsselrolle von Nickel-Ionen im Simons-Prozess entdeckt
    Forscher*innen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und der Freien Universität Berlin haben erstmals den genauen Mechanismus des Simons-Prozesses entschlüsselt. Das interdisziplinäre Forschungsteam nutzte dafür die Synchrotronquelle BESSY II am Helmholtz-Zentrum Berlin.

  • Indiumphosphid bei der Arbeit zugeschaut
    Science Highlight
    15.05.2024
    Indiumphosphid bei der Arbeit zugeschaut
    Indiumphosphid ist ein vielfältig einsetzbarer Halbleiter. Das Material lässt sich für Solarzellen, zur Wasserstoffgewinnung und sogar für Quantencomputer nutzen – und das mit rekordverdächtiger Effizienz. Was dabei an seiner Oberfläche vor sich geht, ist bisher aber kaum erforscht. Diese Lücke haben Forschende jetzt geschlossen und mit ultraschnellen Lasern die Dynamik der Elektronen im Material unter die Lupe genommen.