Kathrin Lange erhält Wilhelm-Ostwald-Nachwuchspreis 2012

Dr. Kathrin Maria Lange erhält für ihre am HZB angefertigte Dissertation den Wilhelm-Ostwald-Nachwuchspreis 2012. Der mit 2500,- Euro dotierte Preis wird von der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft zu Großbothen e.V., der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie und der Gesellschaft Deutscher Chemiker verliehen. Die Preisverleihung findet am 9. März in Großbothen bei Leipzig statt, dem Arbeitsort des Nobelpreisträgers für Chemie 1909, Wilhelm Ostwald.

Kathrin Lange hat in ihrer Dissertation die experimentellen Techniken für Flüssigkeitsspektroskopie mit Synchrotronstrahlung entscheidend bereichert. Mit den von ihr entwickelten Methoden wurde es möglich,  chemische und biologischen Proben mit Röntgenstrahlung in natürlicher Umgebung zu untersuchen, zum Beispiel Proteine. Wichtige Erkenntnisse gewann sie unter anderem zu Wasserstoffbrückenbindungen in Flüssigkeiten und zum thermodynamischen Verhalten von Ionen in Lösung.

Das LiXEdrom Spektrometer, welches Kathrin Lange im Rahmen ihrer Doktorarbeit aufbaute, ermöglichte erstmals an einer Synchrotroneinrichtung die Untersuchung von Flüssigkeiten und Lösungen mit weicher Röntgenabsorptions- und hochauflösender Röntgenemissionsspektroskopie (20ev-1000eV) frei von jeglichen Membranen an einem Micro-Jet.

Im Sinne Ostwalds gelang es ihr dabei, Brücken zwischen Physik, Chemie und Biologie zu schlagen, heißt es in der Begründung der Jury.

Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten hat sie in einer Vielzahl von Publikationen in hochrangigen Journalen wie „Journal of the American Chemical Society“, „Angewandte Chemie Int. Ed.“ und „Nature Chemistry“ veröffentlicht. Vorträge und Poster auf nationalen und internationalen Konferenzen belegen die wissenschaftliche Relevanz ihrer Arbeit. 

Kathrin Lange hat ihre Doktorarbeit in der Nachwuchsgruppe von Prof. Emad Aziz angefertigt und an der Freien Universität Berlin eingereicht.

IH mit Pressetext der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Prashanth Menezes erhält VAIBHAV-Stipendium der indischen Regierung
    Nachricht
    09.10.2025
    Prashanth Menezes erhält VAIBHAV-Stipendium der indischen Regierung
    Das indische Ministerium für Wissenschaft und Technologie hat die Empfängerinnen und Empfänger des Vaishvik Bhartiya Vaigyanik (VAIBHAV)-Stipendiums bekannt gegeben, einer Flaggschiff-Initiative zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen der indischen Forschungs-Diaspora in den MINT-Fächern und führenden Forschungseinrichtungen in Indien. Zu den Preisträgern 2025 zählt Dr. Prashanth W. Menezes, der am HZB die Abteilung für Materialchemie für Katalyse leitet.
  • Sasol und HZB vertiefen Zusammenarbeit mit Fokus auf Digitalisierung
    Nachricht
    08.10.2025
    Sasol und HZB vertiefen Zusammenarbeit mit Fokus auf Digitalisierung
    Sasol Research & Technology und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) erweitern ihre Partnerschaft auf den Bereich der Digitalisierung. Dabei bauen sie auf gemeinsamen Anstrengungen im Rahmen des CARE-O-SENE-Projekts und einer Anfang 2025 ins Leben gerufenen Industrial Fellowship auf. Die neue Initiative ist ein Schritt vorwärts bei der Nutzung digitaler Technologien, um Innovation bei Katalysatoren zu beschleunigen und die  wissenschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.
  • Verleihung des Technologietransfer-Preises 2025
    Nachricht
    07.10.2025
    Verleihung des Technologietransfer-Preises 2025
    Die Verleihung des Technologietransfer-Preises wird am 13. Oktober um 14 Uhr im Hörsaal des BESSY-II-Gebäudes in Adlershof stattfinden.