Materialien für Batterien der Zukunft: Prof. Dr. Jürgen Janek hält am 23. Februar eine Distinguished Lecture am HZB
Prof. Dr. Jürgen Janek, Universität Gießen
Effiziente Batterien sind gefragt wie nie zuvor. Industrie und Wissenschaft arbeiten zielstrebig daran, Batterien zu verbessern und neue Materialien für die elektrochemische Speicherung zu entwickeln. Heute heute spielen Lithium-Ionen-Batterien eine herausragende Rolle. Um ihre Effizienz weiter zu verbessern und die Kosten zu reduzierten, gibt es viele Anstrengungen – vor allem seitens der Industrie. Professor Jürgen Janek, ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, fordert indes mehr Grundlagenforschung für neue Batterietypen.
Professor Dr. Jürgen Janek wird am Montag, dem 23. Februar 2014 im Rahmen der HZB-Veranstaltungsreihe „Distinguished Lectures“ sprechen. In seinem Vortrag wird er einen Überblick über verschiedene Materialkonzepte für die elektrochemische Speicherung geben (u.a. alkali metal/ sulfur batteries (e.g. Li/S8), alkali metal/oxygen batteries (e. g. Li/O2) und solid state batteries (SSB)).
Herr Janek leitet die Arbeitsgruppe „Physikalische Festkörperchemie - Festkörperionik und Elektrochemie“ an der Universität Gießen. Er ist ein international anerkannter Experte auf den Gebieten Elektrochemie fester Stoffe, Materialien für elektrochemische Energietechnologien, Lithiumionenbatterien und Festkörperreaktionen und Transportprozesse. Herr Janek wurde für seine wissenschaftlichen Verdienste mit dem Nernst-Haber-Bodenstein-Preis ausgezeichnet.
Im Rahmen der Veranstaltungsserie „Distinguished Lectures“ sprechen herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt am HZB. Die interessierte Öffentlichkeit, Studierende und Promovierende anderer Forschungseinrichtungen sind herzlich zu diesen Vorträgen eingeladen.
Zeit: Montag, dem 23. Februar 2015, um 16 Uhr
Ort: Helmholtz-Zentrum Berlin, Hahn-Meitner-Platz 1, 14109 Berlin- Wannsee
Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis zum Einlass mit.
Weitere Informationen finden Sie in der Ankündigung.
sz
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=14147;sprache=en/1000
- Link kopieren
-
Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
Hybride Elektrokatalysatoren können beispielsweise gleichzeitig grünen Wasserstoff und wertvolle organische Verbindungen produzieren. Dies verspricht wirtschaftlich rentable Anwendungen. Die komplexen katalytischen Reaktionen, die bei der Herstellung organischer Verbindungen ablaufen, sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Moderne Röntgenmethoden an Synchrotronquellen wie BESSY II ermöglichen es, Katalysatormaterialien und die an ihren Oberflächen ablaufenden Reaktionen in Echtzeit, in situ und unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Dies liefert Erkenntnisse, die für eine gezielte Optimierung genutzt werden können. Ein Team hat nun in Nature Reviews Chemistry einen Überblick über den aktuellen Wissensstand veröffentlicht.
-
Erfolgreicher Masterabschluss zu IR-Thermografie an Solarfassaden
Wir freuen uns sehr und gratulieren unserer studentischen Mitarbeiterin Luca Raschke zum erfolgreich abgeschlossenen Masterstudium der Regenerativen Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin – und das mit Auszeichnung!
-
BESSY II: Phosphorketten – ein 1D-Material mit 1D elektronischen Eigenschaften
Erstmals ist es einem Team an BESSY II gelungen, experimentell eindimensionale elektronische Eigenschaften in Phosphor nachzuweisen. Die Proben bestanden aus kurzen Ketten aus Phosphoratomen, die sich auf einem Silbersubstrat selbst organisiert in bestimmten Winkeln bilden. Durch eine raffinierte Auswertung gelang es, die Beiträge von unterschiedlich ausgerichteten Ketten voneinander zu trennen und zu zeigen, dass die elektronischen Eigenschaften tatsächlich einen eindimensionalen Charakter besitzen. Berechnungen zeigten darüber hinaus, dass ein spannender Phasenübergang zu erwarten ist. Während das Material aus einzelnen Ketten halbleitend ist, wäre eine sehr dichte Kettenstruktur metallisch.