VIPERLAB: EU-Projekt soll Perowskit-Solarindustrie in Europa beflügeln

</p> <p>VIPERLAB wird im Rahmen des Europ&auml;ischen Programms f&uuml;r Forschung und Innovation Horizont 2020 gef&ouml;rdert (Grant No 101006715).</p> <p>

VIPERLAB wird im Rahmen des Europäischen Programms für Forschung und Innovation Horizont 2020 gefördert (Grant No 101006715).

Das HZB besitzt modernste Laboratorien (hier HySPRINT), um die Forschung an Perowskit-Solarzellen voranzutreiben.

Das HZB besitzt modernste Laboratorien (hier HySPRINT), um die Forschung an Perowskit-Solarzellen voranzutreiben. © P. Dera / HZB

Auch im EMIL-Labor am HZB werden Arbeiten im Rahmen von VIPERLAB stattfinden.

Auch im EMIL-Labor am HZB werden Arbeiten im Rahmen von VIPERLAB stattfinden. © S. Grunze/HZB

Perowskit-Halbleiter ermöglichen extrem günstige und leistungsstarke Solarzellen. Viele Forschungsergebnisse zu dieser Materialklasse werden in europäischen Laboren gewonnen. So haben Arbeitsgruppen am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) bereits mehrere Weltrekorde mit Perowskit-Solarzellen erzielt. Nun kooordiniert das HZB das große Verbundprojekt VIPERLAB, um neue Chancen für die europäische Solarindustrie zu erschließen. An dem Projekt VIPERLAB beteiligen sich 15 renommierte Forschungseinrichtungen aus Europa, der Schweiz und Großbritannien. Es wird im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 in den kommenden dreieinhalb Jahren mit insgesamt 5,5 Millionen Euro gefördert, das HZB erhält daraus knapp 840.000 Euro. 

VIPERLAB steht für „Fully connected virtual and physical perovskite photovoltaics Lab“. Mit VIPERLAB* wollen die beteiligten Forschungseinrichtungen die Entwicklung der Perowskit-PV-Technologie in Europa beschleunigen und den Technologietransfer in die Industrie vorantreiben. Dafür wollen sie einen engen Dialog mit der aufstrebenden Perowskit-Industrie in Europa aufbauen, sowohl mit Hilfe neuer Initiativen als auch mit etablierteren Akteuren wie dem europäischen Solarindustrieverband Solar Power Europe.

Die 15 beteiligten Einrichtungen zählen zu den besten Adressen der europäischen Perowskit-Forschung. Sie werden im Rahmen von VIPERLAB den Zugang zu ihren Laboren und Infrastrukturen erleichtern, so dass Forschungsteams aus öffentlichen Einrichtungen oder der Industrie mit den optimalen Geräten und Methoden arbeiten können. Außerdem soll eine Datenbank zu Materialien und Bauelementen aufgebaut werden, in die auch Informationen zur langfristigen Leistung und zu den ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen einfließen. Diese Datenbank soll evidenzbasierte kommerzielle und politische Entscheidungen ermöglichen.

Durch enge Zusammenarbeit und maßgeschneiderte Dienstleistungen aus der Forschung zielt VIPERLAB darauf ab, der Europäischen Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen Wissensvorsprung zu sichern.

VIPERLAB wird im Rahmen des Europäischen Programms für Forschung und Innovation Horizont 2020 gefördert (No 101006715).

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Prashanth Menezes erhält VAIBHAV-Stipendium der indischen Regierung
    Nachricht
    09.10.2025
    Prashanth Menezes erhält VAIBHAV-Stipendium der indischen Regierung
    Das indische Ministerium für Wissenschaft und Technologie hat die Empfängerinnen und Empfänger des Vaishvik Bhartiya Vaigyanik (VAIBHAV)-Stipendiums bekannt gegeben, einer Flaggschiff-Initiative zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen der indischen Forschungs-Diaspora in den MINT-Fächern und führenden Forschungseinrichtungen in Indien. Zu den Preisträgern 2025 zählt Dr. Prashanth W. Menezes, der am HZB die Abteilung für Materialchemie für Katalyse leitet.
  • Sasol und HZB vertiefen Zusammenarbeit mit Fokus auf Digitalisierung
    Nachricht
    08.10.2025
    Sasol und HZB vertiefen Zusammenarbeit mit Fokus auf Digitalisierung
    Sasol Research & Technology und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) erweitern ihre Partnerschaft auf den Bereich der Digitalisierung. Dabei bauen sie auf gemeinsamen Anstrengungen im Rahmen des CARE-O-SENE-Projekts und einer Anfang 2025 ins Leben gerufenen Industrial Fellowship auf. Die neue Initiative ist ein Schritt vorwärts bei der Nutzung digitaler Technologien, um Innovation bei Katalysatoren zu beschleunigen und die  wissenschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.
  • Verleihung des Technologietransfer-Preises 2025
    Nachricht
    07.10.2025
    Verleihung des Technologietransfer-Preises 2025
    Die Verleihung des Technologietransfer-Preises wird am 13. Oktober um 14 Uhr im Hörsaal des BESSY-II-Gebäudes in Adlershof stattfinden.