Einblick in das HZB: Virtuelle Rundgänge und 360 ° Panoramen
Wir bieten nun auch virtuelle Touren an. © HZB
Von vielen HZB-Laboren gibt es jetzt ein 360° Panorama. © HZB
Corona-bedingt können wir leider keine Besuchergruppen am HZB empfangen und durch unser Zentrum führen. Wir möchten trotz Corona für Sie erlebbar bleiben und Ihnen Einblicke ins HZB ermöglichen. Machen Sie es sich gemütlich und starten Sie Ihren eigenen virtuellen Rundgang durch unsere Welt der Forschung. Bewegen Sie sich durch 360-Grad-Bilder, schauen Sie sich in Ruhe um und verweilen Sie an ausgewählten Stationen.
Touren durch BESSY II:
Wollten Sie immer schon mal durch einen Beschleuniger gehen? Dann geht’s los! Die beiden Touren „Der Weg des Lichts“ und „Das Experiment“ starten im Kontrollraum von BESSY II. Weiter geht es zum Ort, wo die Elektronen mit beinahe Lichtgeschwindigkeit durchrasen und Licht aussenden – dem Speicherringtunnel. Folgen Sie dem Licht und sehen Sie, wie wir damit experimentieren.
Viel Spaß beim digitalen Rundgang durch BESSY II !
Labore am Campus Wannsee:
Am HZB-Standort Wannsee untersuchen wir zum Beispiel neuartige Katalysatormaterialien, die für die Erzeugung von Wasserstoff mit Sonnenlicht oder die elektrochemische Umwandlung von Kohlendioxid in Kraftstoffe benötigt werden. Wir arbeiten an besseren Batteriesystemen und analysieren Materialien mit unterschiedlichen Röntgenmethoden. In Zusammenarbeit mit der Berliner Charité bieten wir die Augentumortherapie mit Protonen an, die an einem Teilchenbeschleuniger stattfindet. Schauen Sie sich in unseren Laboren um und entdecken Sie, wie wir forschen. Ein blaues Schild in den 360°-Panoramen weist auf Videoclips oder Grafiken hin, die wichtige Prozesse zeigen.
Viel Spaß bei den digitalen Rundgängen durch die Labore am Standort Wannsee.
Labore in 360°-Ansichten
Einige Forschungsstätten des HZB können als 360-Grad-Panoramen besichtigt werden. Diese Panoramen enthalten keine Erklärungen und stehen vor allem unseren Forscher*innen und Kooperationspartnern für Führungen oder Vorträge zur Verfügung.
red.
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=23100;sprache=de
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Die Zukunft der Korallen – Was Röntgenuntersuchungen zeigen können
In diesem Sommer war es in allen Medien. Angetrieben durch die Klimakrise haben nun auch die Ozeane einen kritischen Punkt überschritten, sie versauern immer mehr. Meeresschnecken zeigen bereits erste Schäden, aber die zunehmende Versauerung könnte auch die kalkhaltigen Skelettstrukturen von Korallen beeinträchtigen. Dabei leiden Korallen außerdem unter marinen Hitzewellen und Verschmutzung, die weltweit zur Korallenbleiche und zum Absterben ganzer Riffe führen. Wie genau wirkt sich die Versauerung auf die Skelettbildung aus?
Die Meeresbiologin Prof. Dr. Tali Mass von der Universität Haifa, Israel, ist Expertin für Steinkorallen. Zusammen mit Prof. Dr. Paul Zaslansky, Experte für Röntgenbildgebung an der Charité Berlin, untersuchte sie an BESSY II die Skelettbildung bei Babykorallen, die unter verschiedenen pH-Bedingungen aufgezogen wurden. Antonia Rötger befragte die beiden Experten online zu ihrer aktuellen Studie und der Zukunft der Korallenriffe.
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Energie von Ladungsträgerpaaren in Kuprat-Verbindungen
Noch immer ist die Hochtemperatursupraleitung nicht vollständig verstanden. Nun hat ein internationales Forschungsteam an BESSY II die Energie von Ladungsträgerpaaren in undotiertem La₂CuO₄ vermessen. Die Messungen zeigten, dass die Wechselwirkungsenergien in den potenziell supraleitenden Kupferoxid-Schichten deutlich geringer sind als in den isolierenden Lanthanoxid-Schichten. Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der Hochtemperatur-Supraleitung bei und könnten auch für die Erforschung anderer funktionaler Materialien relevant sein.
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Elektrokatalyse mit doppeltem Nutzen – ein Überblick
Hybride Elektrokatalysatoren können beispielsweise gleichzeitig grünen Wasserstoff und wertvolle organische Verbindungen produzieren. Dies verspricht wirtschaftlich rentable Anwendungen. Die komplexen katalytischen Reaktionen, die bei der Herstellung organischer Verbindungen ablaufen, sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Moderne Röntgenmethoden an Synchrotronquellen wie BESSY II ermöglichen es, Katalysatormaterialien und die an ihren Oberflächen ablaufenden Reaktionen in Echtzeit, in situ und unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Dies liefert Erkenntnisse, die für eine gezielte Optimierung genutzt werden können. Ein Team hat nun in Nature Reviews Chemistry einen Überblick über den aktuellen Wissensstand veröffentlicht.