Humboldt-Universität zu Berlin beruft Eva Unger auf Professur

Eva Unger forscht am HZB und ist nun auch Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Eva Unger forscht am HZB und ist nun auch Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. © K. Kolatzki / HZB

Anfang 2022 hat Eva Unger ihre Ernennungsurkunde zur W2-Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin erhalten. Prof. Dr. Eva Unger leitet am HZB ein großes Team und entwickelt aufskalierbare Technologien zur Herstellung von Perowskit-Halbleitern für preisgünstige und hocheffiziente Solarzellen.

Prof. Dr. Eva Unger forscht seit 2016 am HZB mit Affilierung an der Universität Lund in Schweden. Nach dem Aufbau ihres Forschungsteams im Rahmen einer BMBF-geförderten Nachwuchsgruppe, ist sie nun Leiterin der Abteilung "Lösungsprozessierung für Hybride Materialien und Bauelemente" am HZB. Mit ihrem Team entwickelt sie unter anderem Herstellungsverfahren, um Halbleiterschichten aus Perowskit auf größeren Flächen abzuscheiden. Außerdem forscht ihr Team an der Entwicklung von funktionellen Tinten für die Abscheidung von Perowskithalbleitern, analysiert Filmwachstumsprozesse und bringt die Entwicklung von kombinatorischen Syntheseverfahren voran.

Neben großflächigen Perowskitsolarzellprototypen arbeitet das Team mit anderen Forschergruppen am Helmholtz Zentrum Berlin an großflächigen Tandem-Solarmodulen, die Perowskit- mit Silizium-Schichten kombinieren. Außerdem engagiert sich Eva Unger für Open Science und Open Data-Projekte und baut gemeinsam mit vielen internationalen Partnern eine Datenbank für Perowskit-Solarzellen auf.

Eva Unger wurde Ende Januar auf eine W2 S-Professur an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen, ermöglicht durch das Förderprogram der Helmholtz-Gemeinschaft für die Erstberufung exzellenter Wissenschaftlerinnen. Im Sommersemester wird sie einen Spezialisierungskurs zu "Die Chemie von Solarzellen" anbieten.

red.

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