Sasol und HZB vertiefen Zusammenarbeit mit Fokus auf Digitalisierung
Sasol Research & Technology und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) erweitern ihre Partnerschaft auf den Bereich der Digitalisierung. Dabei bauen sie auf gemeinsamen Anstrengungen im Rahmen des CARE-O-SENE-Projekts und einer Anfang 2025 ins Leben gerufenen Industrial Fellowship auf. Die neue Initiative ist ein Schritt vorwärts bei der Nutzung digitaler Technologien, um Innovation bei Katalysatoren zu beschleunigen und die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.
Im Rahmen einer umfassenden Digitalisierungsstrategie hat Sasol Research and Technology digitale Katalyse, künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) als Wachstumsbereiche für die zukünftige Forschung identifiziert. Das HZB baut ebenfalls die Expertise in den Bereichen digitale Katalyse und datengestützte Analyse komplexer Datensätze zur Katalysatorcharakterisierung aus. Diese Bemühungen werden durch die Einrichtung eines gemeinsamen Rechenzentrums mit wissenschaftlichen Partnern auf dem HZB-Campus unterstützt. Ein starkes externes Netzwerk stärkt das Potenzial für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zusätzlich.
Dr. Randy Cunningham, Wissenschaftler bei Sasol Research and Technology, wird in diesem Bereich eng mit dem HZB zusammenarbeiten. Cunningham hat einen Doktortitel in Polymerwissenschaft von der Universität Stellenbosch, ist Experte zur Fischer-Tropsch-Katalyse und hat zu mehreren CARE-O-SENE-Initiativen beigetragen. Er baut seine digitalen Kompetenzen aktiv aus und hat kürzlich einen Artikel über die Anwendung von maschinellem Lernen auf industrielle Polymerisationsprozesse bei Sasol veröffentlicht (siehe auch Link in der rechten Spalte). „Diese Kooperation an der Schnittstelle zwischen Katalyse und Datenwissenschaft ist wirklich spannend und ein Schritt auf dem Weg zu nachhaltigeren und effizienteren chemischen Prozessen im industriellen Maßstab“, sagt Cunningham.
Dr. Tobias Sontheimer, Co-Leiter von CARE-O-SENE und Leiter der Strategieabteilung am HZB, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dieses neue Kapitel in unserer Partnerschaft mit Sasol aufzuschlagen. Es stärkt nicht nur unser gemeinsames Engagement für die Kompetenzentwicklung im gesamten Konsortium, sondern treibt auch unsere Digitalisierungsagenda voran.“
Andy Msiza, Senior Vice President von Sasol Research and Technology und Executive Sponsor des Programms, fügt hinzu: „Diese Initiative bietet eine spannende Gelegenheit, unsere nächste Generation von Forschern in einem Bereich zu fördern, der für die Zukunft von Sasol immer wichtiger wird. Dieser Ansatz birgt das Potenzial, sowohl in aktuellen Betriebsabläufen als auch in zukünftigen Innovationen Werte freizusetzen und damit Wirkung zu erzielen.“
Mit Blick auf die Zukunft kann die Zusammenarbeit auf mehrere Bereiche ausgedehnt werden, darunter Transfer von Kompetenzen, Modellierung von Synchrotron-Datensätzen aus BESSY II und KI-gestützte Metaanalysen historischer Literatur und Anlagendaten. Diese Bemühungen zielen darauf ab, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Durchbrüche in der Katalyseforschung voranzutreiben.