HZB Newsroom
- Martin Keller zum neuen Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft gewähltDie Helmholtz-Gemeinschaft hat den international renommierten Wissenschaftler Martin Keller aus den USA als neuen Präsidenten gewonnen. Keller lebt seit fast drei Jahrzehnten in den USA und hatte dort verschiedene wissenschaftliche Leitungspositionen in führenden Institutionen inne. Derzeit leitet er das National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado. Seine Amtszeit bei Helmholtz beginnt am 1. November 2025.
- Wasserstoff: Durchbruch bei Alkalischen Membran-ElektrolyseurenEinem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.
- Rutger Schlatmann in den Vorstand von ETIP PV wiedergewähltETIP PV ist ein Fach-Gremium, das die Europäische Kommission zu Photovoltaik berät. Nun hat der ETIP PV-Lenkungsausschuss einen neuen Vorsitzenden sowie zwei stellvertretende Vorsitzende für die Amtszeit 2024–2026 gewählt. Rutger Schlatmann, Bereichssprecher Solare Energie am HZB und Professor an der HTW Berlin, wurde als Vorsitzender wiedergewählt.
- Perowskit-Solarzellen: Protokolle für Reproduzierbarkeit und VergleichbarkeitZehn Teams am Helmholtz-Zentrum Berlin bauen eine langfristige internationale Allianz auf, um gemeinsam Verfahren zu entwickeln, die die Reproduzierbarkeit von Perowskit-Materialien sicherstellen. Das Projekt TEAM PV wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
- Bernd Rech in Beirat für Energieforschungs-Programm berufenBundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat einen Expertenbeirat ernannt, der das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) künftig beim Energieforschungsprogramm beraten soll. Zu den zehn renommierten Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft zählt Prof. Dr. Bernd Rech. Der Physiker leitet als wissenschaftlicher Geschäftsführer das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und ist außerdem als Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft für die Weiterentwicklung des Forschungsbereichs Energie zuständig.
- HZB-Patent zur Halbleitercharakterisierung geht in die SerienproduktionEin HZB-Team hat mit Freiberg Instruments einen innovativen Monochromator entwickelt, der nun auf den Markt kommt. Das Gerät ermöglicht es, die optoelektronischen Eigenschaften von Halbleitermaterialien kontinuierlich und rasch mit hoher Präzision zu erfassen, und zwar über einen breiten Spektralbereich vom nahen Infrarot bis ins tiefe Ultraviolett. Dabei wird Streulicht effizient unterdrückt. Die Innovation ist für die Entwicklung neuer Materialien interessant und auch einsetzbar, um industrielle Prozesse besser zu kontrollieren.
- Photovoltaik-Reallabor knackt die Marke von 100 MegawattstundenVor rund drei Jahren ging das Reallabor am HZB in Betrieb. Seitdem liefert die Photovoltaik-Fassade Strom aus Sonnenlicht. Am 27. September 2024 wurde die Marke von 100 Megawattstunden erreicht.
- Wechselströme für alternatives Rechnen mit MagnetenEine neue Studie der Universität Wien, des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart und der Helmholtz-Zentren in Berlin und Dresden stellt einen wichtigen Schritt dar, Computerbauelemente weiter zu miniaturisieren und energieeffizienter zu machen. Die in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichte Arbeit zeigt neue Möglichkeiten, reprogrammierbare magnetische Schaltungen zu schaffen, indem Spinwellen durch Wechselströme angeregt und bei Bedarf umgelenkt werden. Die Experimente dafür wurden an der Maxymus-Beamline an BESSY II durchgeführt.
- BESSY II: Heterostrukturen für die SpintronikSpintronische Bauelemente arbeiten mit magnetischen Strukturen, die durch quantenphysikalische Wechselwirkungen hervorgerufen werden. Nun hat eine Spanisch-Deutsche Kooperation Heterostrukturen aus Graphen-Kobalt-Iridium an BESSY II untersucht. Die Ergebnisse belegen, wie sich in diesen Heterostrukturen zwei erwünschte quantenphysikalische Effekte gegenseitig verstärken. Dies könnte zu neuen spintronischen Bauelementen aus solchen Heterostrukturen führen.
- Postdocs am HZB: Unverzichtbar für Forschung, Innovation und VielfaltAm Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) arbeiten derzeit 117 Postdocs aus 29 Ländern. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Forschung und treiben Innovation und Kreativität voran. Um ihre wertvolle Arbeit zu würdigen, wurde 2009 in den USA die Postdoc Appreciation Week ins Leben gerufen, die mittlerweile auch in Deutschland jährlich in der dritten Septemberwoche gefeiert wird.
- Nachruf für Dr. Martin NettesheimWir trauern um unseren ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführer Dr. jur. Martin Nettesheim, der am 21. Juli 2024 im Alter von 88 Jahren verstorben ist.
- Grüner Wasserstoff: MXene als Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklung geeignetDie Materialklasse der MXene besitzt vielfältige Talente. Nun hat ein internationales Team um HZB-Chemikerin Michelle Browne gezeigt, dass MXene als Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklungsreaktion bei der elektrolytischen Wasserspaltung geeignet sind. Dabei arbeiten sie stabiler und effizienter als die derzeit besten Metalloxid-Katalysatoren. Das Team hat die neuartigen Katalysatoren für die elektrolytische Aufspaltung von Wasser nun umfassend an der Berliner Röntgenquelle BESSY II und am Synchrotron Soleil, Frankreich, charakterisiert.
- 13 junge Menschen starten am HZB ins BerufslebenAm 2. September fing für 13 junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt an: Das HZB begrüßte fünf neue Auszubildende, sechs Studierende in dualen Studiengängen und zwei Teilnehmende an einem Freiwilligen Naturwissenschaftlichen Jahr, die mit viel Vorfreude ins Berufsleben starten.
- SpinMagIC: EPR auf einem Chip sichert Qualität von Olivenöl und BierBevor Lebensmittel verderben bilden sich meist bestimmte reaktionsfreudige Moleküle, sogenannte freie Radikale. Bisher war der Nachweis dieser Moleküle für Lebensmittelunternehmen sehr kostspielig. Ein Team aus HZB und Universität Stuttgart hat nun einen tragbaren und kostengünstigen „EPR-on-a-Chip“-Sensor entwickelt, der freie Radikale auch in geringsten Konzentrationen nachweisen kann. Nun bereitet das Team die Gründung eines Spin-off-Unternehmens vor, gefördert durch das EXIST-Forschungstransferprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Der EPRoC-Sensor soll zunächst bei der Herstellung von Olivenöl und Bier eingesetzt werden, um die Qualität dieser Produkte zu sichern.
- Internationale Expertise zur Augentumortherapie mit Protonenstrahlung erschienenEin Team aus führenden Expertinnen und Experten aus Medizinphysik, Physik und Strahlentherapie, zu dem auch die HZB-Physikerin Prof. Andrea Denker und der Charité-Medizinphysiker Dr. Jens Heufelder gehören, hat einen Übersichtsartikel zur Protonentherapie von Augentumoren veröffentlicht. Der Beitrag ist im Red Journal, einem der renommiertesten Fachjournale in diesem Bereich erschienen. Er stellt die Besonderheiten dieser Therapieform am Auge vor, erläutert den Stand der Technik und aktuelle Forschungsschwerpunkte, gibt Empfehlungen zur Durchführung der Bestrahlungen und einen Ausblick auf künftige Entwicklungen.
- "BESSY ist für Berlin von immenser Bedeutung"Ende August hat die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra gemeinsam mit dem Staatssekretär für Wissenschaft, Dr. Henry Marx, ihre Sommertour mit einem Besuch am HZB in Adlershof beendet. Dabei bekannte sie sich öffentlich dazu, den Neubau von BESSY III politisch zu unterstützen.
- Trillium-Gitter in Langbeiniten ermöglicht QuantenphänomenIn der Materialklasse der Langbeinite wurde eine 3D-Quantenspinflüssigkeit entdeckt. Gründe für dieses ungewöhnliche Verhalten liegen in der kristallinen Struktur und den dadurch bedingten besonderen magnetischen Wechselwirkungen. Dies hat nun ein internationales Team durch Experimente an der Neutronenquelle ISIS und theoretische Modellierungen an einer Nickel-Langbeinit-Probe gezeigt.
- Grüner Wasserstoff: 'Künstliches Blatt' wird unter Druck besserWasserstoff kann in speziellen Anlagen über die elektrolytische Aufspaltung von Wasser erzeugt werden. Dabei ist eine Option die Verwendung von Photoelektroden, die Sonnenlicht in Spannung für die Elektrolyse umwandeln. Nun zeigt ein Forschungsteam am HZB, dass die Effizienz solcher photoelektrochemischen Zellen (PEC-Zellen) unter Druck noch deutlich steigen kann.
- Grüner Wasserstoff mit direkter Meerwasser-Elektrolyse – Expert*innen warnen vor einem HypeDer Plan klingt bestechend: Neuartige Elektrolyseure sollen aus ungereinigtem Meerwasser mit Strom aus Sonne oder Wind direkt Wasserstoff erzeugen. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass solche DSE-Elektrolyseure (DSE = Direct Seawater Electrolyzers) noch Jahre anspruchsvoller Forschung erfordern. Dabei sind neuartige Elektrolyseure gar nicht nötig, um Meerwasser für die Produktion von Wasserstoff zu verwenden – eine Entsalzung reicht aus, um Meerwasser für konventionelle Elektrolyseure aufzubereiten. In einem Kommentar im Fachjournal Joule vergleichen internationale Expert*innen Kosten und Nutzen der unterschiedlichen Ansätze und kommen zu einer klaren Empfehlung.
- Alle BESSY II-Instrumente wieder am NetzVor dreizehn Monaten wurde das HZB Ziel eines kriminellen Cyberangriffs, durch den auch die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II und die Instrumente in der Experimentierhalle außer Betrieb genommen wurden. BESSY II lief bereits nach drei Wochen wieder an und die Instrumente wurden sukzessive in Betrieb genommen.
Nun kann das HZB eine gute Nachricht berichten: Alle Experimentierstationen sind wieder in die neuen IT-Netzwerke eingebunden und können Daten erfassen. - Neue Option, um Eigenschaften von Seltenerd-Elementen zu kontrollierenDie besonderen Eigenschaften von magnetischen Materialien aus der Gruppe der Seltenen Erden gehen auf Elektronen in der 4f-Schale zurück. Bislang galten die magnetischen Eigenschaften der 4f-Elektronen als kaum kontrollierbar. Nun hat ein Team von HZB, der Freien Universität Berlin und weiteren Einrichtungen erstmals gezeigt, dass durch Laserpulse 4f-Elektronen beeinflusst – und damit deren magnetische Eigenschaften verändert werden können. Die Entdeckung, die durch Experimente am EuXFEL und FLASH gelang, weist einen neuen Weg zu Datenspeichern mit Seltenen Erden.
- BESSY II zeigt, wie sich Feststoffbatterien zersetzenFeststoffbatterien können mehr Energie speichern und sind sicherer als Batterien mit flüssigen Elektrolyten. Allerdings halten sie nicht so lange und ihre Kapazität nimmt mit jedem Ladezyklus ab. Doch das muss nicht so bleiben: Forscherinnen und Forscher sind den Ursachen bereits auf der Spur. In der Fachzeitschrift ACS Energy Letters stellt ein Team des HZB und der Justus-Liebig-Universität Gießen eine neue Methode vor, um elektrochemische Reaktionen während des Betriebs einer Feststoffbatterie mit Photoelektronenspektroskopie an BESSY II genau zu verfolgen. Die Ergebnisse helfen, Batteriematerialien und -design zu verbessern.
- HZB-Magazin lichtblick - die neue Ausgabe ist da!Auf der Suche nach dem perfekten Katalysator bekommt HZB-Forscher Robert Seidel nun Rückenwind – durch einen hochkarätigen ERC Consolidator Grant. In der Titelgeschichte stellen wir vor, warum die Röntgenquelle BESSY II für sein Vorhaben eine wichtige Rolle spielt.
- Herzlich Willkommen: Sommerstudierende am HZBAm 1. Juli 2024 starteten 18 Sommerstudierende aus 15 Nationen am HZB. Bis zum 23. August werden sie in verschiedenen Forschungsteams betreut und übernehmen ein eigenes kleines Projekt. Für viele Studierende ist es der erste Kontakt zur Forschung.
- Wertstoffe aus Abfall: Auf die richtigen Elektrolyte kommt es anStellt man aus Biomasse Biodiesel her, fällt als Nebenprodukt Glycerin an. Bislang wird dieses Nebenprodukt jedoch wenig genutzt, obwohl es durch Oxidation in photoelektrochemischen Reaktoren (PEC) zu wertvolleren Chemikalien verarbeitet werden könnte. Der Grund dafür: geringe Effizienz und Selektivität. Nun hat ein Team um Dr. Marco Favaro vom Institut für Solare Brennstoffe am HZB den Einfluss der Elektrolyte auf die Effizienz der Glycerin-Oxidations-Reaktion in PEC-Reaktoren untersucht und Ergebnisse erhalten, die dabei helfen, effizientere und umweltfreundlichere Produktionsverfahren zu entwickeln.
- Kleine Kraftpakete für ganz besonderes LichtEin internationales Forschungsteam stellt in Nature Communications Physics das Funktionsprinzip einer neuen Quelle für Synchrotronstrahlung vor. Durch Steady-State-Microbunching (SSMB) sollen in Zukunft effiziente und leistungsstarke Strahlungsquellen für kohärente UV-Strahlung möglich werden. Das ist zum Beispiel für Anwendungen in der Grundlagenforschung, aber auch der Halbleiterindustrie sehr interessant.
- Lange Nacht der Wissenschaften: Großes Interesse am HZBAm Samstag, dem 22. Juni 2024, öffnete das HZB am Standort Adlershof die Türen und empfing rund 2200 Besucher*innen. 1038 Personen schauten beim Forschungszentrum IRIS vorbei, wo ebenfalls Forschung aus dem HZB vorgestellt wurde. Etwa 250 Mitarbeiter*innen aus dem HZB waren teilweise bis Mitternacht im Einsatz, um die vielen interessierten Menschen zu betreuen, Experimente vorzustellen oder über die Forschung zu sprechen.
- Neue Methode zur Absorptionskorrektur für bessere ZahnfüllungenEin Team um Dr. Ioanna Mantouvalou hat eine Methode entwickelt, um die Verteilung von chemischen Elementen in Dentalmaterialien präziser als bisher möglich darzustellen. Die konfokale mikro-Röntgenfluoreszenzanalyse (micro-XRF) liefert dreidimensional aufgelöste Elementbilder, die Verzerrungen enthalten. Sie entstehen, wenn Röntgenstrahlen Materialien unterschiedlicher Dichte und Zusammensetzung durchdringen. Mit Mikro-CT-Daten, die detaillierte 3D-Bilder der Materialstruktur liefern, und chemischen Informationen aus Röntgenabsorptionsspektroskopie (XAS) - Experimenten im Labor (BLiX, TU Berlin) und an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II haben die Forschenden das Verfahren nun verbessert.
- HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweihtNach zirka vierjähriger Umbauzeit haben Forschungsgruppen aus der Photovoltaik am 20. Juni 2024 ihre Räumlichkeiten in der Kekuléstraße bezogen. Das Gebäude hat mit der Wiedereröffnung auch einen neuen Namen bekommen, um die Forschung besser sichtbar zu machen: Es trägt nun den Namen HySPRINT Photovoltaics Lab.
- Rein in den Beschleuniger! Lange Nacht der Wissenschaften am 22.06. von 17 bis 0 UhrDieses Chaos auf dem Foto soll einen Sinn ergeben? Klar – und zwar für viele, viele Wissenschaftler*innen aus dem HZB, aus Berlin und der ganzen Welt! Sie kommen an die Röntgenquelle BESSY II und halten ihre Proben in den besonders hellen Lichtstrahl. Wie das genau geht, erfahren Sie live vor Ort zur Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni. Wir laden Sie ein: zum Staunen, Fragenstellen und Experimentieren!
- Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) eröffnetAm 17. Juni 2024 ist in Jena das Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) im Beisein von Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaates Thüringen, feierlich eröffnet worden. Das Institut wurde vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet: Es widmet sich der Entwicklung nachhaltiger Polymermaterialien für Energietechnologien. Diese sollen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen und Deutschlands Ziel unterstützen, bis 2045 klimaneutral zu werden.
- Recruiting-Film ist online!Mit einem neuen Recruiting-Film wirbt das HZB um Talente aus der Administration, IT und Technik. In Zusammenarbeit mit einem externen Filmunternehmen hat unsere Personalabteilung mit viel Engagement und Kreativität ein Video produziert, das die einzigartigen Chancen und den Teamgeist an unserem Zentrum präsentiert. Dieser Film wird in Kürze in Stellenanzeigen, Kampagnen, auf Social Media und bei Jobmessen eingesetzt, um Fachkräfte für unser Zentrum zu begeistern.
- „Forschung und Entwicklung ist auch in Kriegszeiten entscheidend!“Am 11. und 12. Juni fand die Ukraine Recovery Conference in Berlin statt. Begleitend diskutierten Vertreter*innen von Helmholtz, Fraunhofer und Leibniz, wie Forschung zu einem nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine beitragen kann. In diesem Interview spricht Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftsführer am HZB, über die Bedeutung von Forschung während des Krieges und Projekten wie Green Deal Ukraina.
- MXene als Energiespeicher: Chemische Bildgebung blickt nun tieferEine neue Methode in der Spektromikroskopie verbessert die Untersuchung chemischer Reaktionen auf der Nanoskala, sowohl auf Oberflächen als auch im Inneren von Schichtmaterialien. Die Raster-Röntgenmikroskopie (SXM) an der MAXYMUS-Beamline von BESSY II ermöglicht den hochsensitiven Nachweis von chemischen Gruppen, die an der obersten Schicht (Oberfläche) adsorbiert oder in der MXene-Elektrode (Volumen) eingelagert sind. Die Methode wurde von einem HZB-Team unter der Leitung von Dr. Tristan Petit entwickelt. Das Team demonstrierte die Methode nun an MXene-Flocken, einem Material, das als Elektrode in Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt wird.
- Neue Doppelspitze für BESSY IIAndreas Jankowiak als neuer Technischer Direktor und Facility-Sprecherin Antje Vollmer teilen sich Führungsaufgaben.
Mit Beschluss der Geschäftsführung ist Prof. Andreas Jankowiak zum 1. Juni 2024 zum Technischen Direktor von BESSY II mit einer Amtszeit von drei Jahren ernannt worden. Antje Vollmer wird zum 1. Juli 2024 ihre zweite Amtszeit als BESSY II Facility-Sprecherin starten. Gemeinsam bilden sie das neue Führungsduo, um die wissenschaftliche und technische Weiterentwicklung der Röntgenquelle BESSY II im Auftrag der Geschäftsführung zu koordinieren.
- Chilenischer Präsident zu Besuch am Helmholtz-Zentrum BerlinMit einer 50-köpfigen Delegation besuchte der chilenische Staatspräsident Gabriel Boric Font am 11. Juni das HZB. Zu den großen Momenten des Abends zählten die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der chilenischen „Gesellschaft für Produktionsförderung“ CORFO und dem HZB sowie der Besuch der Röntgenquelle BESSY II.
- Alkane, Laserblitze und BESSYs RöntgenblickEinem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, einen Zwischenschritt bei der Katalyse von Alkanen zu beobachten. Mit dem Verständnis dieser Reaktionen lassen sich in Zukunft bestehende Katalysatoren optimieren und neue finden, um zum Beispiel das Treibhausgas Methan in wertvolle Grundstoffe für die Industrie zu verwandeln.
- Dynamische Messungen in Flüssigkeiten jetzt auch im LaborEin Team aus Berliner Forscher*innen hat ein Laborspektrometer entwickelt, um chemische Prozesse in Lösung zu analysieren – und das mit 500 ps Zeitauflösung. Dies ist nicht nur für die Forschung an molekularen Prozessen in der Biologie interessant, sondern auch für die Entwicklung von neuartigen Katalysatormaterialien. Bisher war dafür allerdings meist Synchrotronstrahlung erforderlich, wie sie nur an großen, modernen Röntgenquellen wie BESSY II zur Verfügung steht. Nun funktioniert das Verfahren mit einer Plasmalichtquelle im Labormaßstab.
- Schlüsselrolle von Nickel-Ionen im Simons-Prozess entdecktForscher*innen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und der Freien Universität Berlin haben erstmals den genauen Mechanismus des Simons-Prozesses entschlüsselt. Das interdisziplinäre Forschungsteam nutzte dafür die Synchrotronquelle BESSY II am Helmholtz-Zentrum Berlin.
- Indiumphosphid bei der Arbeit zugeschautIndiumphosphid ist ein vielfältig einsetzbarer Halbleiter. Das Material lässt sich für Solarzellen, zur Wasserstoffgewinnung und sogar für Quantencomputer nutzen – und das mit rekordverdächtiger Effizienz. Was dabei an seiner Oberfläche vor sich geht, ist bisher aber kaum erforscht. Diese Lücke haben Forschende jetzt geschlossen und mit ultraschnellen Lasern die Dynamik der Elektronen im Material unter die Lupe genommen.
- Gefriergussverfahren – Eine Anleitung für komplex strukturierte MaterialienGefriergussverfahren sind ein kostengünstiger Weg, um hochporöse Materialien mit hierarchischer Architektur, gerichteter Porosität und multifunktionalen inneren Oberflächen herzustellen. Gefriergegossene Materialien eignen sich für viele Anwendungen, von der Medizin bis zur Umwelt- und Energietechnik. Ein Beitrag im Fachjournal „Nature Reviews Methods Primer“ vermittelt nun eine Anleitung zu Gefriergussverfahren, zeigt einen Überblick, was gefriergegossene Werkstoffe heute leisten, und skizziert neue Einsatzbereiche. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse dieser Materialien mit Tomoskopie.
- IRIS-Beamline an BESSY II mit Nanomikroskopie erweitertDie Infrarot-Beamline IRIS am Speicherring BESSY II bietet nun eine vierte Option, um Materialien, Zellen und sogar Moleküle auf verschiedenen Längenskalen zu charakterisieren. Das Team hat die IRIS-Beamline mit einer Endstation für Nanospektroskopie und Nanoimaging erweitert, die räumliche Auflösungen bis unter 30 Nanometer ermöglicht. Das Instrument steht auch externen Nutzergruppen zur Verfügung.
- Kunst am Bau vor BESSY II: Der NeuronenbeschleunigerVor dem Eingang des BESSY- Gebäudes wird eine Kunstinstallation aufgebaut. In einem Wettbewerbsverfahren setzte sich eine Skulptur durch, die auch zum Sitzen und zur Begegnung einlädt.
- Zusammenarbeit mit Korea Institute of Energy ResearchAm Freitag, den 19. April 2024, haben der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin, Bernd Rech, und der Präsident des Korea Institute of Energy Research (KIER), Yi Chang-Keun, in Daejeon (Südkorea) ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet.
- Sauberer Brennstoff zum Kochen für das südliche Afrika hat große WirkungDas Verbrennen von Biomasse beim Kochen belastet Gesundheit und Umwelt. Die deutsch-südafrikanische Initiative GreenQUEST entwickelt einen sauberen Haushaltsbrennstoff. Er soll klimaschädliche CO2-Emissionen reduzieren und den Zugang zu Energie für Haushalte in afrikanischen Ländern südlich der Sahara verbessern.
- Quantsol Summer School 2024 - jetzt bewerben!Vom 1. bis 8. September informiert die Quantsol Summer School 2024 über Grundlagen der solaren Energieumwandlung.
Die International Summer School on Photovoltaics and New Concepts of Quantum Solar Energy Conversion (Quantsol) findet im September 2024 in Hirschegg, Kleinwalsertal, Österreich statt. Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2024, 23:59 Uhr MEZ eingereicht werden. Organisiert wird die Schule vom Helmholtz-Zentrum Berlin und der Technischen Universität Ilmenau.
- Einfachere Herstellung von anorganischen Perowskit-Solarzellen bringt VorteileAnorganische Perowskit-Solarzellen aus CsPbI3 sind langzeitstabil und erreichen gute Wirkungsgrade. Ein Team um Prof. Antonio Abate hat nun an BESSY II Oberflächen und Grenzflächen von CsPbI3 -Schichten analysiert, die unter unterschiedlichen Bedingungen produziert wurden. Die Ergebnisse belegen, dass das Ausglühen in Umgebungsluft die optoelektronischen Eigenschaften des Halbleiterfilms nicht negativ beeinflusst, sondern sogar zu weniger Defekten führt. Dies könnte die Massenanfertigung von anorganischen Perowskit-Solarzellen weiter vereinfachen.
- Spintronik: Ein neuer Weg zu wirbelnden Spin-Texturen bei RaumtemperaturEin Team am HZB hat an BESSY II eine neue, einfache Methode untersucht, mit der sich stabile radiale magnetische Wirbel in magnetischen Dünnschichten erzeugen lassen.
- BESSY II: Wie das gepulste Laden die Lebensdauer von Batterien verlängertEin verbessertes Ladeprotokoll könnte die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien deutlich verlängern. Das Laden mit hochfrequentem gepulstem Strom verringert Alterungseffekte. Dies zeigte ein internationales Team unter der Leitung von Philipp Adelhelm (HZB und Humboldt-Universität) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und der Aalborg University in Dänemark. Besonders aufschlussreich waren Experimente an der Röntgenquelle BESSY II.
- Brennstoffzellen: Oxidationsprozesse von Phosphorsäure aufgeklärtDie Wechselwirkungen zwischen Phosporsäure und dem Platin-Katalysator in Hochtemperatur-PEM-Brennstoffzellen sind komplexer als bisher angenommen. Röntgen-Experimente an BESSY II in einem mittleren Energiebereich (tender x-rays) haben die vielfältigen Oxidationsprozesse an der Platin-Elektrolyt-Grenzfläche entschlüsselt. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Feuchtigkeit in der Brennstoffzelle diese Prozesse beeinflusst, so dass sich hier Möglichkeiten bieten, um Lebensdauer und Wirkungsgrad von Brennstoffzellen zu erhöhen.
- Best Innovator Award 2023 für Artem MusiienkoDr. Artem Musiienko ist für seine bahnbrechende neue Methode zur Charakterisierung von Halbleitern mit einem besonderen Preis ausgezeichnet worden. Auf der Jahreskonferenz der Marie Curie Alumni Association (MCAA) in Mailand, Italien, wurde ihm der MCAA Award für die beste Innovation verliehen. Seit 2023 forscht Musiienko mit einem Postdoc-Stipendium der Marie-Sklodowska-Curie-Actions in der Abteilung von Antonio Abate, Novel Materials and Interfaces for Photovoltaic Solar Cells (SE-AMIP) am HZB.
- Sebastian Keckert gewinnt Nachwuchspreis für BeschleunigerphysikDr. Sebastian Keckert wird mit dem Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wurde ihm am 21.03. während der Frühjahrstagung in Berlin feierlich verliehen. Er würdigt die herausragenden Leistungen des Physikers bei der Entwicklung neuer supraleitender Dünnschicht-Materialsysteme für Hohlraumresonatoren.
- Befruchtung unter dem RöntgenstrahlNachdem die Eizelle von einem Spermium befruchtet wurde, zieht sich die Eihülle zusammen und schützt den Embryo, indem sie mechanisch das Eindringen weiterer Spermien verhindert. Diesen neuen Einblick hat nun ein Team des Karolinska Instituts u.a. durch Messungen an den Röntgenlichtquellen BESSY II, DLS und ESRF gewonnen.
- Neutronenexperiment am BER II deckt neue Spin-Phase in Quantenmaterial aufIn quantenmagnetischen Materialien unter Magnetfeldern können neue Ordnungszustände entstehen. Nun hat ein internationales Team aus Experimenten an der Berliner Neutronenquelle BER II und am dort aufgebauten Hochfeldmagneten neue Einblicke in diese besonderen Materiezustände gewonnen. Der BER II wurde bis Ende 2019 intensiv für die Forschung genutzt und ist seitdem abgeschaltet. Noch immer werden neue Ergebnisse aus Messdaten am BER II publiziert.
- Wo Quantencomputer wirklich punkten könnenDas Problem des Handlungsreisenden gilt als Paradebeispiel für kombinatorische Optimierungsprobleme. Nun zeigt ein Berliner Team um den theoretischen Physiker Prof. Dr. Jens Eisert der Freien Universität Berlin, dass eine bestimmte Klasse solcher Probleme tatsächlich durch Quantencomputer besser und sehr viel schneller gelöst werden kann als mit konventionellen Methoden.
- Die Zukunft von BESSYEnde Februar 2024 hat ein Team am HZB einen Artikel in Synchrotron Radiation News (SRN) veröffentlicht. Darin beschreibt es die nächsten Entwicklungsziele für die Röntgenquelle sowie das Upgrade Programm BESSY II+ und die Nachfolgequelle BESSY III.
- HZB-Forscher Robert Seidel erhält ERC-Consolidator Grant für WATER-XDer Physiker Dr. Robert Seidel hat einen Consolidator Grant des European Research Council (ERC) eingeworben. In den kommenden fünf Jahren erhält er damit Fördermittel von insgesamt zwei Millionen Euro für sein Forschungsvorhaben WATER-X. Seidel will mit modernsten Röntgenmethoden an BESSY II Nanopartikel in wässriger Lösung untersuchen, die als Katalysatoren bei der photokatalytischen Produktion von „grünem“ Wasserstoff eingesetzt werden.
- Unkonventionelle Piezoelektrizität in ferroelektrischem HafniumHafniumoxid-Dünnschichten sind eine faszinierende Klasse von Materialien mit robusten ferroelektrischen Eigenschaften im Nanometerbereich. Während das ferroelektrische Verhalten ausgiebig untersucht wurde, blieben die Ergebnisse zu den piezoelektrischen Effekten bisher rätselhaft. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Piezoelektrizität in ferroelektrischen Hf0,5Zr0,5O2-Dünnschichten durch zyklische elektrische Felder dynamisch verändert werden kann. Ein weiteres bahnbrechendes Ergebnis ist die Möglichkeit einer intrinsischen nicht-piezoelektrischen ferroelektrischen Verbindung. Diese unkonventionellen Eigenschaften von Hafnia bieten neue Optionen für den Einsatz in der Mikroelektronik und Informationstechnologie.
- Das Helmholtz Zentrum Berlin ist fahrradfreundlicher ArbeitgeberSeit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Nun hat das Helmholtz-Zentrum Berlin das begehrte Siegel in Silber erhalten. Damit möchte das HZB noch attraktiver als Arbeitgeber sein, gerade auch für internationale Bewerberinnen und Bewerber.
- 14 Parameter auf einen Streich: Neues Instrument für die OptoelektronikEin HZB-Physiker hat eine neue Methode entwickelt, um Halbleiter durch einen einzigen Messprozess umfassend zu charakterisieren. Der „Constant Light-Induced Magneto-Transport (CLIMAT)“ basiert auf dem Hall-Effekt und ermöglicht es, 14 verschiedene Parameter von negativen wie positiven Ladungsträgern zu erfassen. An zwölf unterschiedlichen Halbleitermaterialien demonstrierte nun ein großes Team die Tauglichkeit dieser neuen Methode, die sehr viel Arbeit spart.
- Natrium-Ionen-Akkus: wie Doping die Kathoden verbessertNatrium-Ionen-Akkus haben noch eine Reihe von Schwachstellen, die durch die Optimierung von Batteriematerialien behoben werden könnten. Eine Option ist die Dotierung des Kathodenmaterials mit Fremdelementen. Ein Team von HZB und Humboldt-Universität zu Berlin hat nun die Auswirkung von einer Dotierung mit Scandium und Magnesium untersucht. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, hatten die Forscher*innen Messdaten an den Röntgenquellen BESSY II, PETRA III und SOLARIS gesammelt und ausgewertet. Sie entdeckten dadurch zwei konkurrierende Mechanismen, die über die Stabilität der Kathoden entscheiden.
- Neues HZB-Magazin lichtblick erschienenDas neue HZB-Magazin lichtblick ist da! Unsere Themen: Grüner Wasserstoff, Bauprojekte und der grüne Aufbau für die Ukraine, ... Blättern Sie doch gleich mal durch die Online-Ausgabe.
- BESSY II: Was Molekül-Orbitale über die Stabilität aussagenFumarat, Maleat und Succinat sind organische Moleküle, die in der Koordinationschemie und teilweise auch in der Biochemie der Körperzellen eine Rolle spielen. Ein HZB-Team hat diese Moleküle nun an BESSY II mit Hilfe von RIXS und DFT-Simulationen analysiert. Die Ergebnisse geben nicht nur Aufschluss über die elektronischen Strukturen, sondern auch über die relative Stabilität dieser Moleküle. Dies könnte auch der Industrie dabei helfen, die Stabilität von Koordinationspolymeren zu optimieren.
- Gegen demokratiefeindliche BestrebungenDie Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, zu der auch die Helmholtz-Gemeinschaft gehört, verurteilt nachdrücklich jede Art von demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Bestrebungen.
- BESSY II: Lokale Variationen in der Struktur von hochentropischen-LegierungenHochentropie-Legierungen halten extremer Hitze und Belastung stand und eignen sich daher für eine Vielzahl spezifischer Anwendungen. Einblicke in Ordnungsprozesse und Diffusionsphänomene in diesen Materialien hat nun eine neue Studie an der Röntgenquelle BESSY II geliefert. An der Studie waren Teams des HZB, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, der Universität Lettland und der Universität Münster beteiligt.
- Höhere Messgenauigkeit öffnet neues Fenster in die QuantenweltEin Team am HZB hat ein neues Messverfahren entwickelt, um winzigste Temperaturdifferenzen im Bereich von 100 Mikrokelvin beim thermischen Hall-Effekt erstmals genau zu erfassen. Aufgrund von thermischem Rauschen konnten solche Temperaturunterschiede bislang nicht quantitativ vermessen werden. Am Beispiel von Terbiumtitanat, dessen Eigenschaften gut bekannt sind, zeigte das Team, dass die Messmethode höchst verlässliche Ergebnisse liefert. Der thermische Hall-Effekt gibt Auskunft über kohärente Vielteilchenzustände in Quantenmaterialien und nutzt dazu ihre Wechselwirkung mit Gitterschwingungen (Phononen).
- Nachruf: Wir trauern um Hans-Anton GrafWir trauern um unseren ehemaligen Kollegen und Leiter des BENSC-Nutzerbüros am damaligen Hahn-Meitner-Institut (HMI, später HZB Nutzerbüro Neutronen) Dr. Hans-Anton Graf. Er verstarb nach einem ereignisreichen Leben und längerer Krankheit am 30. Dezember 2023 im Alter von 78 Jahren. Hans-Anton Graf war 1977 bis 2010 in der Neutronenforschung am HMI/HZB tätig.
- Prof. Dr. Yan Lu: Neuartige Batterien nachhaltig entwickelnYan Lu wurde gemeinsam mit dem HZB zur Professorin für Hybridmaterialien für elektrochemische Energiespeicher und Wandler an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen. Herzlichen Glückwunsch!
- Fokussierte Ionenstrahlen: Ein Werkzeug für viele ZweckeMaterialien auf der Nanoskala bearbeiten, Prototypen für die Mikroelektronik fertigen oder biologische Proben analysieren: Die Bandbreite für den Einsatz von fein fokussierten Ionenstrahlen ist riesig. Einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten und eine Roadmap für die Zukunft haben Expert*innen aus der EU-Kooperation FIT4NANO nun gemeinsam erarbeitet. Der Beitrag ist in Applied Physics Review publiziert und richtet sich an Studierende, Anwender*innen aus Industrie und Wissenschaft sowie die Forschungspolitik.
- Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag, Professor Eichler!Prof. Jörg Eichler war von 1971 bis 1973 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Hahn-Meitner-Instituts (HMI), aus dem später zusammen mit BESSY das HZB entstanden ist. Am 1. Januar 2024 feierte Prof. Jörg Eichler nun seinen 90sten Geburtstag. Das HZB sendet herzliche Glückwünsche.
- Grüner Wasserstoff: Perowskit-Oxid-Katalysatoren im RöntgenstrahlFür die Herstellung von Grünem Wasserstoff sind Katalysatoren nötig, die den Prozess der Wasserspaltung in Sauerstoff und Wasserstoff steuern. Doch unter Spannung verändert sich die Struktur des Katalysators, was auch die katalytische Aktivität beeinflusst. Ein Forschungsteam aus den Universitäten in Duisburg-Essen und Twente hat u.a. an BESSY II untersucht, wie die Umwandlung von Oberflächen in Perowskit-Oxid-Katalysatoren die Aktivität der Sauerstoffentwicklungsreaktion steuert.
- Grüner Wasserstoff: Iridium-Katalysatoren mit Titanoxiden verbessernAnoden für die elektrolytische Aufspaltung von Wasser bestehen meist aus Iridium-basierten Materialien. Um die Stabilität des Iridium-Katalysators zu erhöhen, hat nun ein Team am HZB mit einer Gruppe des HI-ERN eine Probe hergestellt, in der die Konzentration von Iridium und Titanoxiden systematisch variiert. Analysen der einzelnen Probensegmente an BESSY II im EMIL-Labor zeigten, dass sich die Stabilität des Iridium-Katalysators signifikant steigern lässt.
- HZB-Highlights 2022 erschienenDie Highlights 2022 berichten über eine Auswahl der wichtigsten Forschungserfolge und Ereignisse am HZB.
- Sonderforschungsbereich „Nanoskalige Metalle“ wirbt 11 Millionen Euro einAm neuen SFB 1636 „Elementarprozesse lichtgetriebener Reaktionen an nanoskaligen Metallen“ beteiligen sich mehrere Arbeitsgruppen aus dem HZB.
- Mehr Schwung beim PET-Recycling durch höhere Standards für LaborexperimenteViele Enzyme versprechen, Kunststoff abzubauen. Doch was im Laborexperiment funktioniert, versagt dann oft doch im großen Maßstab. Nun hat der Biochemiker Gert Weber, HZB, gemeinsam mit Uwe Bornscheuer, Uni Greifswald, und dem Chief Scientific Officer Alain Marty von Carbios eine Studie publiziert. Sie zeigt am Beispiel von vier Enzymen, welche Standards Laborexperimente erfüllen sollten, damit Ergebnisse besser vergleichbar sind und erfolgsversprechende Ansätze rascher identifiziert werden können.
- Mikroplastik im Ackerboden: Tomographie zeigt, wo sich die Partikel einlagernEin Team von Forschenden der Universität Potsdam und des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) hat ein Messverfahren entwickelt, um Bodenproben mit Neutronen und Röntgenlicht zu analysieren und daraus 3D-Tomographien zu erstellen: Dies ermöglicht es erstmals, Mikroplastik im Boden genau zu lokalisieren. Die 3D-Tomographien zeigen, wo sich die Partikel im Boden einlagern und wie sich dadurch Strukturen im Boden verändern – was sich wiederum auf Wasserflüsse und Bodeneigenschaften auswirken kann.
- Steve Albrecht zählt zu den „Highly Cited Researchers 2023“Jedes Jahr erscheinen unzählige Artikel in Fachzeitschriften. Der Informationsdienstleister Clarivate misst nach einer anerkannten Methode, wie groß der Einfluss der publizierten Beiträge auf das jeweilige Fachgebiet ist. Nach dieser Auswertung zählt in 2023 der HZB-Forscher Steve Albrecht zu den „highly cited researchers“, die ihr Fachgebiet deutlich beeinflussen. Albrecht war mit seinem Team in den letzten Jahren an mehreren Weltrekorden für Tandemsolarzellen beteiligt und hat die Ergebnisse in hochrangigen Fachjournalen publiziert.
- Mit verifizierter Treibhausgas-Bilanz: HZB will bis 2035 treibhausgasneutral werdenDas HZB ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Durch die nun vorliegende, extern überprüfte Treibhausgas-Bilanz des HZB stehen die Hauptverursacher bei den Emissionen fest. Der Bericht legt die Basis dafür, die Treibhausgas-Emissionen deutlich zu reduzieren.
- Elektronische Inhomogenität in MoS₂-Schichten lässt sich glättenMolybdändisulfid (MoS₂) kann z. B. als Gassensor oder als Photokatalysator bei der grünen Wasserstoffproduktion eingesetzt werden. Obwohl man in der Regel mit der Untersuchung der kristallinen Grundform beginnt, um ein Material zu verstehen, gibt es für MoS₂ viel mehr Studien zu ein- und mehrlagigen Molekularschichten als zum massiven Material. Die wenigen Studien, die bisher durchgeführt wurden, zeigen unterschiedliche und nicht reproduzierbare Ergebnisse für die elektronischen Eigenschaften von frisch abgespaltenen MoS₂-Oberflächen. Diese Frage hat nun ein Team an BESSY II systematisch untersucht.
- Curious Mind Award für Michelle BrowneAm Donnerstag, den 12. Oktober 2023, nahm Michelle Browne eine besondere Auszeichnung in Hamburg entgegen: Den „Curious Mind Award“ in der Kategorie “Mobilität, Energie und nachhaltige Unternehmen“ des manager magazin.
- Sonderkonferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten zu Gast am HZBMit einem starken Bekenntnis zu weiteren Investitionen in Forschung und Innovation ging die Sonderkonferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten am 19.10.2023 zu Ende. An der MPK-Ost unter dem Vorsitz des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer nahmen auch die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, teil.
Gastgeber der Sonderkonferenz war das Helmholtz-Zentrum Berlin, das mit der Röntgenquelle BESSY II und seiner Energieforschung in Berlin-Adlershof ansässig ist. - Solidarität mit IsraelMit großer Sorge verfolgen wir die Nachrichten aus Israel. Wir sind fassungslos über die massive terroristische Gewalt, die zu vielen Opfern und unerträglichem menschlichen Leid führt. Wir verurteilen den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel und seine zivile Bevölkerung aufs Schärfste.
- Green Deal Ukraina: Energie- und Klimaagenda für die Ukraine auf dem Weg in die EUDie erste hochrangige Veranstaltung im Rahmen des Projekts Green Deal Ukraina (GDU) fand im Oktober in Kiew, Ukraine mit mehr als 150 Teilnehmenden statt. Diese erste Zusammenkunft und der offizielle Start kommen zu einem wichtigen Zeitpunkt: Die EU wird einen neuen Bericht über die Fortschritte der Länder auf dem Weg in die EU vorlegen, und die Ukraine wird darauf mit einer eigenen Analyse, dem so genannten "Pre-Screening", reagieren.
- Grüner Wasserstoff: Ko-Produktion von wertvollen Chemikalien steigert die WirtschaftlichkeitDass es funktioniert, ist klar: Schon heute gibt es verschiedene Ansätze, um Solarenergie für die Elektrolyse von Wasser zu nutzen und Wasserstoff zu produzieren. Leider ist dieser grüne Wasserstoff bislang teurer als grauer Wasserstoff aus Erdgas. Doch grüner Wasserstoff hergestellt durch Sonnenlicht kann profitabel werden, zeigt eine Studie aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und der Technischen Universität Berlin.
- Diamantmaterialien als solarbetriebene Elektroden – Spektroskopie zeigt, worauf es ankommtEs klingt wie Magie: Photoelektroden, die das Treibhausgas CO₂ in Methanol umwandeln oder Stickstoffmoleküle in wertvollen Dünger – und zwar allein mit der Energie des Sonnenlichts. Dass Diamantmaterialien sich dafür eignen, zeigt nun eine Studie aus dem HZB. Durch die Kombination von Röntgen-Spektroskopieverfahren an BESSY II mit weiteren Messmethoden gelang es dem Team um Tristan Petit, erstmals genau zu verfolgen, welche Prozesse an der Oberfläche dieser Materialien durch Licht angeregt werden und worauf es dabei ankommt.
- Technologietransfer-Preis: Tandem-Solarzellen näher an die industrielle Pilotproduktion gebrachtTandem-Solarzellen erzielen hohe Wirkungsgrade: Durch die Kombination von zwei verschiedenen Solarzellen-Typen wird mehr Sonnenlicht in Strom umgewandelt. Gemeinsam mit dem PV-Hersteller Qcells entwickelte ein HZB-Team um Dr. Kári Sveinbjörnsson und Bor Li die Technologie so weiter, dass Qcells in den Aufbau einer Pilotlinie für die Entwicklung von Tandem-Zellen in Sachsen-Anhalt investiert hat. Für diesen gelungenen Transfer in die industrielle Anwendung erhielten beide Forschende am 4.10.2023 den mit 5.000 Euro dotierten Technologie-Transferpreis des Helmholtz-Zentrum Berlin.
- Revolutionäre Materialforschung: Helmholtz High Impact Award für neuartige Tandem-SolarzellenEin multidisziplinäres Team vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und Forschungszentrum Jülich (FZJ) erforscht und verbessert neuartige Perowskit-Solarzellen, um sie in die Anwendung zu bringen. Für ihren Ansatz und ihre Forschungsleistung erhielten Steve Albrecht, Antonio Abate und Eva Unger vom HZB sowie Michael Saliba vom FZJ am 27.09.2023 den High Impact Award. Mit der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung würdigen die Helmholtz-Gemeinschaft und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft innovative Ansätze, die das Potenzial haben, als Game-Change zu wirken.
- Röntgentomoskopie: Wie sich beim Gefrierguss komplexe Strukturen bildenMit Gefriergussverfahren lassen sich hochporöse und hierarchisch strukturierte Materialien herstellen, die eine große Oberfläche aufweisen. Sie eignen sich für unterschiedlichste Anwendungen, als Elektroden für Batterien, Katalysatormaterialien oder in der Biomedizin. Nun hat ein Team um Prof. Ulrike G. K. Wegst, Northeastern University, Boston, MA, USA, und Dr. Francisco García Moreno vom Helmholtz-Zentrum Berlin an der Swiss Light Source des Paul-Scherrer-Instituts mit dem neu entwickelten Verfahren der Röntgentomoskopie erstmals in Echtzeit und hoher Auflösung beobachtet, wie der Prozess der Strukturbildung beim Gefriergussverfahren abläuft. Als Modellsystem diente eine Zuckerlösung.
- Quantencomputer: Gewissheit aus dem Zufall ziehenQuantencomputer werden mit zunehmender Größe und Komplexität undurchschaubar. Mit Methoden der mathematischen Physik ist es nun einem Team gelungen, aus zufälligen Datensequenzen konkrete Zahlen abzuleiten, die als Maßstab für die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputersystems dienen können. An der Arbeit mit Quantencomputer, die nun in Nature communications veröffentlicht ist, waren Experten des Helmholtz-Zentrum Berlin, der Freien Universität Berlin, des Qusoft Forschungszentrum Amsterdam, der Universität Kopenhagen sowie des Technology Innovation Institute Abu Dhabi beteiligt.
- Spintronik: Röntgenmikroskopie an BESSY II kann Domänenwände unterscheidenMagnetische Skyrmionen sind winzige Wirbel aus magnetischen Spin-Texturen. Im Prinzip könnten Materialien mit Skyrmionen als spintronische Bauelemente verwendet werden, zum Beispiel als sehr schnelle und energieeffiziente Datenspeicher. Doch im Moment ist es noch schwierig, Skyrmionen bei Raumtemperatur zu kontrollieren und zu manipulieren. Eine neue Studie an BESSY II analysiert nun die Bildung von Skyrmionen in einem besonders interessanten Material in Echtzeit und mit hoher räumlicher Auflösung: Es handelt sich um ferrimagnetische Dünnschichten aus Dysprosium und Kobalt. Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, den Skyrmionentyp klar zu bestimmen.
- BESSY II: Oberflächen von Katalysatorpartikeln in wässrigen Lösungen analysiertIn einem Sonderheft zur Liquid-Jet-Methode berichtet ein Team über Reaktionen von Wassermolekülen an den Oberflächen von Metalloxid-Teilchen. Die Ergebnisse sind für die Entwicklung von effizienten Photoelektroden für die Produktion von grünem Wasserstoff relevant.
- Quantitative Analyse von zellulären Organellen mit Künstlicher IntelligenzDie Röntgenmikroskopie (Kryo-SXT) ermöglicht hochaufgelöste Einblicke in das Innere von Zellen und Zellorganellen – und das in drei Dimensionen. Bisher wurden die 3D-Datensätze zeitaufwändig manuell analysiert. Nun hat ein Team der Freien Universität Berlin einen Algorithmus entwickelt, der auf einem „gefalteten“ neuronalen Netz basiert. Mit Expertinnen und Experten aus der Zellbiologie (FU Berlin) und der Röntgenmikroskopie am Helmholtz Zentrum Berlin wurde dieser Algorithmus nun erstmals zur Analyse von Zellbestandteilen in Kryo-SXT-Datensätzen eingesetzt. Mit der KI-basierten Analysemethode konnte innerhalb weniger Minuten Zellorganellen identifiziert und detailstarke, komplexe 3D-Abbildungen produziert werden.
- Solarer Wasserstoff: Hürden für Ladungstransport in MetalloxidenMetalloxide eignen sich theoretisch ideal als Photoelektroden für die direkte Erzeugung von Wasserstoff mit Sonnenlicht. Nun gelang es einem Team am Helmholtz-Zentrum Berlin erstmals, die Transporteigenschaften der Ladungsträger in unterschiedlichen Metalloxiden über einen Zeitbereich von neun Größenordnungen zu ermitteln.
- Rekord-Tandemsolarzelle jetzt mit genauer wissenschaftlicher AnleitungDie weltbesten Tandemsolarzellen aus einer Silizium-Unterzelle und einer Perowskit-Topzelle können heute ca. ein Drittel der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandeln. Das sind Rekordwerte, insbesondere für eine potentiell sehr preisgünstige Technologie. Ein Team am HZB liefert nun erstmals die wissenschaftlichen Daten und beschreibt in der renommierten Fachzeitschrift Science, wie diese Entwicklung gelungen ist.
- BESSY II: Was Ionen durch Polymermembranen treibtPhotoelektrolyseure und Elektrolysezellen können grünen Wasserstoff oder fossilfreie Kohlenstoffverbindungen erzeugen – allerdings benötigen sie Ionenaustausch-Membranen. Ein HZB-Team hat nun in einem hybriden Flüssiggas-Elektrolyseur an der Röntgenquelle BESSY II den Transport von Ionen durch die Membran untersucht. Anders als erwartet treiben Konzentrationsunterschiede aber kaum elektrische Felder Ionen an. Die Diffusion ist also der entscheidende Prozess. Diese Erkenntnis könnte bei der Entwicklung hocheffizienter und deutlich umweltfreundlicherer Membranmaterialien helfen.
- HZB und Universität Jena gründen Helmholtz-Institut für Polymere in EnergieanwendungenDie Friedrich-Schiller-Universität Jena und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) gründen am 1. Juli 2023 gemeinsam das „Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen" (HIPOLE). Ziel von HIPOLE ist die Entwicklung von nachhaltigen Polymermaterialien für Energietechnologien, die rasch in die Anwendung gebracht werden können, insbesondere von Polymer-basierten Batterien und Perowskit-Solarzellen mit polymeren Additiven. HIPOLE wird mit bis zu 5,5 Millionen Euro pro Jahr vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, 90%) und dem Freistaat Thüringen (10%) gefördert. In der Aufbauphase bis 2028 fördert der Freistaat Thüringen zusätzlich das neue Institut mit über zehn Millionen Euro und übernimmt die Finanzierung der Baukosten der Labore und Büros.
- BESSY II: Experimenteller Nachweis einer exotischen Quantenphase in Au2PbEin Team am HZB hat die elektronische Struktur von Au2Pb an BESSY II durch winkelaufgelöste Photoemissionsspektroskopie über einen weiten Temperaturbereich untersucht: Die Ergebnisse zeigen die elektronische Struktur eines dreidimensionalen topologischen Dirac-Semimetalls und stehen im Einklang mit theoretischen Berechnungen.
- Nachruf für Prof. Hans AckermannNach längerer Krankheit starb Prof. Dr. Hans Ackermann am 25. März 2023 im Alter von 87 Jahren. Hans Ackermann war in vielen Funktionen für das Hahn-Meitner-Institut in den 1980er und 1990er Jahren tätig. In dieser Zeit war er einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der nuklearen Festkörperphysik, der sich prägend und intensiv für diese Forschungsrichtung und ihre Förderung eingesetzt hat.
- Kommt zur Langen Nacht der Wissenschaften nach Wannsee: 17.06. von 17-0 UhrWir öffnen zur Langen Nacht der Wissenschaften unsere Türen. Erhalten Sie spannende Einblicke in unsere Energieforschung, besuchen Sie Labore und stellen Sie uns Ihre Fragen rund um die Energiewende. Unser Schülerlabor lädt zu Mitmach-Experimenten ein – und eine Science Show sorgt für Wumms und Staunen! Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit!
- Herzlichen Glückwunsch, Wolfgang Gudat!Am 11. Juni 2023 ist Professor Dr. Wolfgang Gudat 80 Jahre alt geworden. Von 1989 bis 2000 war Wolfgang Gudat wissenschaftlicher Geschäftsführer von BESSY. Unter seiner Leitung wurde das Projekt BESSY II bewilligt und der Speicherring in Adlershof aufgebaut und mit modernsten Instrumenten ausgestattet. Er hat den Freundeskreis des HZB gegründet und ist Ehrenvorsitzender des Vereins. Zum Geburtstag wünschen die Kolleginnen und Kollegen sowie die Geschäftsführung des HZB alles Gute!
- Green Deal Ukraina: HZB startet Energie- & Klima-ProjektZiel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts, Green Deal Ukraina, ist es, in der Hauptstadt Kyiv gemeinsam mit Partnereinrichtungen in der Ukraine und in Polen einen Energie- und Klima-Think Tank aufzubauen. Dieser soll unabhängig und faktenbasiert beim Wiederaufbau eines nachhaltigen Energiesystems in der Ukraine beraten. Nicht zuletzt ist die Umsetzung der Energie- und Klimagesetzgebung Voraussetzung für den EU-Beitritt der Ukraine. Das Projekt startete am 1. Juni 2023 und erstreckt sich über vier Jahre.
- Bernd Rech in der Slowenischen AkademieIm Februar 2023 wurde Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin, zum Korrespondierenden Mitglied der Slowenischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (IAS) gewählt.
- Spintronik an BESSY II: Domänenwände in magnetischen NanodrähtenMagnetische Domänenwände sorgen für elektrischen Widerstand, da es für Elektronenspins schwierig ist, ihrer magnetischen Struktur zu folgen. Dieses Phänomen könnte in spintronischen Bauelementen genutzt werden, bei denen der elektrische Widerstand je nach Vorhandensein oder Fehlen einer Domänenwand variieren kann. Eine besonders interessante Materialklasse sind Halbmetalle wie La2/3Sr1/3MnO3 (LSMO). Sie weisen vollständige Spinpolarisation auf. Allerdings war der Widerstand einer einzelnen Domänenwand in Halbmetallen bisher noch nicht bestimmt worden. Nun hat ein Team aus Spanien, Frankreich und Deutschland eine einzelne Domänenwand auf einem LSMO-Nanodraht erzeugt und Widerstandsänderungen gemessen, die 20mal größer sind als bei normalen Ferromagneten wie Kobalt.
- Fraktonen als Informationsspeicher: Noch nicht greifbar, aber nahEin neues Quasiteilchen mit interessanten Eigenschaften ist aufgetaucht – vorerst allerdings nur in theoretischen Modellierungen von Festkörpern mit bestimmten magnetischen Eigenschaften. Anders als erwartet, bringen Quantenfluktuationen das Quasiteilchen jedoch nicht deutlicher zum Vorschein, sondern verschmieren seine Signatur, zeigt nun ein internationales Team am HZB und der Freien Universität Berlin.
- Graphen auf Titancarbid erzeugt neuartigen PhasenübergangAn der Röntgenquelle BESSY II hat ein Team einen Lifshitz-Übergang in TiC entdeckt, der durch eine Beschichtung mit Graphen hervorgerufen wird. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von 2D-Materialien wie Graphen und die Auswirkungen, die sie durch Wechselwirkungen im Nahfeld auf benachbarte Materialien haben.
- Girls on Tour bei der Langen Nacht: Sei dabei!Du bist Schülerin der 10. bis 13. Klasse und interessierst Dich für Mathematik und Naturwissenschaften? Dann sichere Dir Dein kostenfreies VIP-Ticket für eine Tour mit spannenden Experimenten und Einblicken während der Langen Nacht der Wissenschaften! Lerne Wissenschaftlerinnen kennen, die mit Leidenschaft daran forschen, unsere Welt besser zu machen! 17.06. , ab 17.30 Uhr, Forschungscampus Adlershof
- Jugend-forscht-Landessiegerinnen am HZB (Update)Charlotte Klar und Katharina Austermann (beide 18 J.) vom Humboldt-Gymnasium aus Tegel sind weit gekommen: Mit ihren Experimenten zu pyrolytischem Graphit versuchen sie ein Rätsel aufzuklären, dass sie in der Fachliteratur über Diamagnetismus gefunden haben. Mit ihrer Arbeit überzeugten sie sowohl die Jugend-forscht-Jury bei Regionalwettbewerb Berlin-Süd als auch beim Berliner Landeswettbewerb. Damit fahren sie nun nach Bremen, wo vom 18. bis 21. Mai der Bundeswettbewerb stattfinden wird.
- Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung für Dr. Jie WeiIm April hat Dr. Jie Wei seine Forschungsarbeit in der Helmholtz-Nachwuchsgruppe "Nanoskalige Operando CO2 Photo-Elektrokatalyse" am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und Fritz-Haber-Institut (FHI) der Max-Planck-Gesellschaft aufgenommen. Wei erhielt eines der hochkompetitiven Humboldt-Postdoktorandenstipendien und wird sein zweijähriges Projekt unter der Leitung der wissenschaftlichen Gastgeber Dr. Christopher Kley und Prof. Dr. Beatriz Roldan Cuenya durchführen.
- Klimawirkung von Publikationen einfach berechnenProf. Dr. Jens Eisert leitet die Forschungsgruppe Quantenrechnen und -simulation, die von der Freien Universität Berlin und dem HZB finanziert wird. Der theoretische Physiker erhielt vor kurzem einen Advanced ERC-Grant für sein Forschungsprojekt „DebuQC“ vom Europäischen Forschungsrat ERC. Aber Eisert ist nicht nur ein vielfach ausgezeichneter Wissenschaftler, sondern denkt auch über die globale Klimaerhitzung nach. Im letzten Jahr publizierten sein Team und er unter Initiative von Ryan Sweke einen Vorschlag, der Beachtung verdient: Wissenschaftliche Publikationen zu Themen der theoretischen Physik oder Chemie könnten eine einfach strukturierte Tabelle anhängen, in der die Treibhausgase aufgeführt werden, die bei der Forschung emittiert wurden. Das schafft ein Bewusstsein dafür, dass auch Forschung nicht klimaneutral ist.
- Humboldt-Stipendiat forscht an Batterien am HZBDr. Wenxi Wang forscht mit einem Postdoktoranden-Stipendium der Humboldt-Stiftung im Team von Prof. Yan Lu. Der Chemiker hat an der Southern University of Science and Technology in Shenzhen, China, studiert und an der King Abdullah University of Science and Technology in Saudi-Arabien seine Doktorarbeit abgeschlossen. Er hat sich auf das Design von organischen Elektroden für Lithium-Schwefel- und Zink-Ionen-Batterien spezialisiert und untersucht Wechselwirkungen zwischen den Ionen und den Wirtsmaterialien.
- Bauwerkintegrierte Photovoltaik: HZB bei den Berliner Energietagen am 23.05.In diesem Jahr fokussiert die Veranstaltung des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie die Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV). Dabei betrachten wir das Material, die Technologie, den Baustoff sowie Entwurfsparameter und den Bauablauf. Begleitet wird die Veranstaltung von Materialproben und Vorträgen.
- CO2-Recycling: Welche Rolle spielt der Elektrolyt?Das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid lässt sich durch Elektrolyse zu nützlichen Kohlenwasserstoffen umwandeln. Das Design der Elektrolysezelle ist dabei entscheidend. Für industrielle Prozesse eignet sich vor allem die so genannte Zero-Gap-Zelle. Doch noch gibt es Probleme: Die Kathoden verstopfen schnell. Nun hat ein Team um Dr. Matthew Mayer am HZB untersucht, woran dies liegt und wie sich dieser unerwünschte Prozess verhindern lässt.
- Besuch aus Tschechien zum Thema AusbildungEnde März besuchte eine tschechische Delegation das HZB am Standort Wannsee. Auf dem Programm: Besuch der Ausbildungswerkstatt sowie Gespräche zum Thema duale Ausbildung und Upskilling.
- "Wir befinden uns gerade in einer entscheidenden Phase für die Photovoltaik"Der HZB-Forscher Rutger Schlatmann ist zum neuen Vorsitzenden der Plattform ETIP-PV gewählt worden, in der Vertreter*innen aus Wissenschaft, Industrie und Politik aus ganz Europa organisiert sind. Ein Gespräch über den aktuellen Boom – und darüber, warum in Sachen Photovoltaik der Zug für die EU noch nicht abgefahren ist.
- Schnelle und flexible Solarenergie aus dem DruckerLeichter, flexibler und anpassbar - die Innovationsplattform Solar TAP entwickelt innovative Lösungen für Photovoltaik-Anwendungen. Ziel ist es, bereits genutzte Flächen in Landwirtschaft, Gebäudesektor und Verkehr zusätzlich für den Ausbau der Solarenergie mit Solarzellen aus dem Drucker nutzbar zu machen.
- Wieviel Cadmium steckt im Kakao?Kakaobohnen können giftige Schwermetalle wie Cadmium aus dem Boden aufnehmen. Einige Anbaugebiete, insbesondere in Südamerika, sind mit diesen Schwermetallen zum Teil erheblich belastet. Durch das Zusammenspiel verschiedener Röntgenfluoreszenz-Techniken konnte nun ein Team an BESSY II erstmals nichtinvasiv messen, wo sich Cadmium in den Kakaobohnen anreichert: Weniger im Inneren der Bohne, sondern vor allem in der Schale. Weitere Untersuchungen zeigen, dass die Verarbeitung der Kakaobohnen großen Einfluss auf die Schwermetallbelastung haben kann.
- Lithium-Schwefel-Feststoffbatterien: Ladungstransport direkt beobachtetLithium-Schwefel-Feststoffbatterien bieten im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien das Potenzial für eine wesentlich höhere Energiedichte und mehr Sicherheit. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit von Feststoffbatterien derzeit noch unzureichend, was vor allem an sehr langen Ladezeiten liegt - und das, obwohl sie theoretisch eine besonders schnelle Aufladung ermöglichen sollten. Eine neue Studie des HZB zeigt nun, dass die Hauptursache dafür die sehr schleppende Einwanderung von Lithium-Ionen in die Verbundkathode ist.
- SXR2023: Deadline for submissions April 15The SXR2023 (Principles of Functionality from Soft-X-Ray Spectroscopy) brings together young and experienced scientists to discuss recent scientific highlights, trends, and current advances with soft X-ray spectroscopy. Our goal is to further understanding on the atomic level. The impetus is to influence and ideally shape functionality in materials and molecular systems. In this effort, scientists cross intentionally the boundaries between physics, chemistry and materials and focus on the unifying aspects of functionality. Insights to the governing principles are often based on the combination of experiment with first principles theory and models. Thus a profound description of X-ray matter interaction — creating the spectroscopic observables — is always underlying.
- Catherine Dubourdieu erhält ERC Advanced GrantProf. Dr. Catherine Dubourdieu leitet am HZB das Institut für energieeffiziente Informationstechnik und ist Professorin am Fachbereich Physikalische und Theoretische Chemie der Freien Universität Berlin. Die Physikerin und Materialwissenschaftlerin hat sich auf funktionale Oxide und deren Anwendungen in der Informationstechnologie spezialisiert. Für ihr Forschungsprojekt LUCIOLE hat sie jetzt einen renommierten ERC Advanced Grant erhalten. LUCIOLE zielt darauf ab, ferroelektrische polare Texturen mit konventionellen Siliziumtechnologien zu kombinieren.
- Quantenphysiker Jens Eisert erhält ERC Advanced GrantProf. Dr. Jens Eisert forscht am Dahlem Center for Complex Quantum Systems der Freien Universität Berlin und leitet die gemeinsame Forschergruppe mit dem HZB für Quantenrechnen und -simulation. Mit seinem ausgezeichneten Forschungsprojekt „DebuQC“ will er die metaphorische Grenze der klassischen und der Quantenwelt ausloten. Es ist bereits sein dritter ERC-Grant, den Jens Eisert erhält. Der Professor für Theoretische Quantenphysik und sein Team will wesentliche Forschungsfragen zur Quantentechnologie klären und auch die Grenzen der zukunftsträchtigen Technologie ausloten.
- Neue lichtblick ist da: Jetzt das digitale Magazin lesenDie Energiewende stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir brauchen nicht nur Strom aus regenerativen Quellen, sondern auch Speicherlösungen. Das Team von Yan Lu forscht am Standort Wannsee an neuartigen Lithium-Schwefel-Akkus, die viel mehr Energie speichern können als herkömmliche Batterien. Das Labor ist einzigartig in der Berlin-Brandenburger Forschungslandschaft. In der Titelgeschichte erzählt die Abteilungsleiterin, was sie an ihrer Arbeit motiviert.