Quantsol Sommerschule 2015 – erfolgreich im 8. Jahr

<strong>Lernen mit Blick auf die Alpen:</strong> 53 Teilnehmende aus aller Welt lernten bei der Quantsol-Sommerschule Grundlagen der Photovoltaik und solaren Brennstofferzeugung. Foto: HZB

Lernen mit Blick auf die Alpen: 53 Teilnehmende aus aller Welt lernten bei der Quantsol-Sommerschule Grundlagen der Photovoltaik und solaren Brennstofferzeugung. Foto: HZB

Die International Summer School on Photovoltaics and New Concepts of Quantum Solar Energy Conversion (Quantsol) fand vom 6. bis 13. September 2015 zum achten Mal in Folge im österreichischen Hirschegg/Kleinwalsertal statt. Über 50 angehende Solarforscherinnen und -forschern aus 19 Ländern besuchten die Veranstaltung.

Die Teilnehmenden erhielten eine umfassende Einführung in die wichtigsten Themen rund um die Photovoltaik und die solare Brennstofferzeugung. Experten von führenden Forschungsinstituten aus aller Welt stellten die grundlegenden Vorgänge zur Umwandlung von Solarenergie in chemische und elektrische Energien vor und zeigten Wege zu deren technischen Anwendung. Ausführlich diskutiert wurden auch neuere Materialien, wie zum Beispiel die vielversprechenden Perowskite oder Oxide für Wasserspaltung, sowie spezielle analytische Methoden.

„Hier hat es richtig gebrummt, man konnte förmlich die Energie und Begeisterung der jungen Forscherinnen und Forscher für das Thema spüren“, sagte Mitorganisator Prof. Dr. Klaus Lips. Er ist Leiter des Energy Materials In-Situ Laboratory Berlin (EMIL) und Professor an der FU Berlin. Gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Hannappel von der TU Ilmenau hat er diese Sommerschule betreut.

In ihrem Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs bestätigt sehen sich beide Professoren durch das positive Feedback der Teilnehmenden. „Die war eins meiner intensivsten Erlebnisse“, schwärmte die junge Iranerin Arezoo Amirkhalili, die derzeit in Newcastle promoviert. „Hört niemals auf, diese Schule zu organisieren“, riet der Promotionsstudent Simone Di Mare aus Italien. Der krönende Abschluss des intensiven wissenschaftlichen Lernens war die bis in die frühen Morgenstunden andauernde Abschlussfeier.

Auch die Auswertung des Fragebogens, den die Studierenden nach der Veranstaltung ausfüllten, zeigt, dass die Quantsol-Sommerschule den Teilnehmern sehr gut gefallen hat. Demnach bewerteten sie die wissenschaftlichen Präsentationen sehr gut und vom Niveau angemessen.

Der Dank der Organisatoren geht an alle Helferinnen und Helfer aus dem HZB und der TU Ilmenau sowie an beide Forschungseinrichtungen, „ohne die es nicht möglich gewesen wäre, eine qualitativ so hochwertige Schule zu organisieren und durchzuführen“, so Lips.

Aufgrund des Erfolgs und der großen Nachfrage sind für September 2016 und 2017 die nächsten Quantsol-Sommerschulen geplant.

(kl/sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Industrial Research Fellow am HZB: Mehr Zeit für den Austausch
    Interview
    12.05.2025
    Industrial Research Fellow am HZB: Mehr Zeit für den Austausch
    Der südafrikanische Chemiker Denzil Moodley ist der erste Industrial Research Fellow am HZB. Er ist federführend am Projekt CARE-O-SENE beteiligt. Der Weg zu einem effizienten Katalysator für einen nachhaltigen Flugzeug-Treibstoff soll durch das Fellowship-Programm weiter beschleunigt werden. Im Interview berichtet er über das Projekt und darüber, warum es so entscheidend ist, dass Forschende aus Industrie und öffentlicher Forschung zusammen arbeiten.

  • Perowskit-Forschung: Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Science Highlight
    08.05.2025
    Perowskit-Forschung: Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Neue organisch-anorganische Hybridmaterialien auf Basis von Wismut sind hervorragend als Röntgendetektoren geeignet, sie sind deutlich empfindlicher als handelsübliche Röntgendetektoren und langzeitstabil. Darüber hinaus können sie ohne Lösungsmittel durch Kugelmahlen hergestellt werden, einem umweltfreundlichen Syntheseverfahren, das auch in der Industrie genutzt wird. Empfindlichere Detektoren würden die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen erheblich reduzieren.

  • Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Nachricht
    07.05.2025
    Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und die Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung des Berlin Battery Lab unterzeichnet. Das Labor wird die Expertise der drei Institutionen bündeln, um die Entwicklung nachhaltiger Batterietechnologien voranzutreiben. Die gemeinsame Forschungsinfrastruktur soll auch der Industrie für wegweisende Projekte in diesem Bereich offenstehen.