HZB-Forscher hat sich habilitiert
Klaus Habicht hat die Methode der Neutronen-Resonanz-Spin-Echo-Spektroskopie weiterentwickelt, um Gitterschwingungen in Proben zu vermessen. © HZB
Dr. Klaus Habicht hat das Habilitationsverfahren an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam erfolgreich abgeschlossen. Damit erhält er auch offiziell die Lehrbefähigung für Physik der kondensierten Materie. Habicht hat seit 2011 zahlreiche Vorlesungen und Seminare an der Uni Potsdam gehalten, insbesondere zur Festkörperphysik und zu Methoden der Neutronenforschung. Am HZB leitet er die Abteilung für Methoden zur Charakterisierung von Transportphänomenen in Energiematerialien.
Insgesamt hat Klaus Habicht seit dem Wintersemester 2011/2012 weit über 200 Lehrstunden an der Uni Potsdam geleistet. „Ich habe mich immer sehr gerne an der akademischen Lehre des Instituts für Physik und Astronomie beteiligt“, sagt er. „Der wissenschaftliche Austausch mit den Studierenden ist eine echte Bereicherung, einmal, weil ich mich dadurch vertieft mit Grundlagen auseinandersetzen muss, zum anderen aber auch, weil wir auf diese Weise gute junge Leute für die spannende Forschung an festkörperphysikalischen Fragen gewinnen.“
In seiner Habilitationsarbeit beschreibt Habicht eine von ihm weiter entwickelte Methode, die Neutronen-Resonanz-Spin-Echo-Spektroskopie. Damit gelang es ihm, die Lebensdauern von bestimmten Anregungen in Festkörpern zu ermitteln. So konnte er auch unter anderem in konventionellen Supraleitern Lebensdauern von Gitterschwingungen (Phononen) bestimmen, die einen direkten Zugang zur Kopplungsstärke zwischen Elektronen und Phononen, ein sonst experimentell schwer zugänglicher Parameter, ermöglichen.
„Dem Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam bin ich für die freundliche Aufnahme und für die großzügige Unterstützung meiner Habilitation sehr dankbar. Mein Dank gilt insbesondere Prof. Reimund Gerhard und Prof. Matias Bargheer“, sagt Klaus Habicht.
Die Habilitationsschrift: „Neutron-Resonance Spin-Echo Spectroscopy: A High Resolution Look at Dispersive Excitations”.
red.
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=14682;sprache=enA
- Link kopieren
-
Berliner Wissenschaftspreis geht an Philipp Adelhelm
Der Batterieforscher Prof. Dr. Philipp Adelhelm wird mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet. Er ist Professor am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und leitet eine gemeinsame Forschungsgruppe der HU und des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Der Materialwissenschaftler und Elektrochemiker forscht zur Entwicklung nachhaltiger Batterien, die eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielen. International zählt er zu den führenden Expert*innen auf dem Gebiet der Natrium-Ionen-Batterien.
-
Helmholtz-Promotionspreis für Hanna Trzesniowski
Hanna Trzesniowski hat während ihrer Promotion am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) an nickelbasierten Elektrokatalysatoren für die Wasserspaltung geforscht. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Verständnis der alkalischen Wasserelektrolyse zu vertiefen und den Weg für die Entwicklung effizienterer und stabilerer Katalysatoren zu ebnen. Dafür erhielt sie am 8. Juli 2025 den Helmholtz-Promotionspreis, der die besten und originellsten Doktorarbeiten der Helmholtz-Gemeinschaft würdigt.
-
Neue Abteilung am HZB: „KI und Biomolekulare Strukturen“
Dr. Andrea Thorn baut seit 1. Juli 2025 am HZB die neue Abteilung „KI und Biomolekulare Strukturen“ auf. Die Biophysikerin bringt langjährige Expertise in KI-basierten Tools für die Strukturbiologie mit und freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team für Makromolekulare Kristallographie an den MX-Beamlines von BESSY II.