Offiziell gestartet: Helmholtz-Forschungsschule in Kooperation mit Israel

Am 1. Februar 2018 ist die internationale Forschungsschule HI-SCORE offiziell gestartet: Deutsche und israelische Forscherinnen und Forscher wollen gemeinsam Bauelemente für die Photovoltaik und für die Erzeugung solarer Brennstoffe entwickeln. Dafür kooperiert das HZB mit dem Weizmann-Institut in Rehovot, dem Technion in Haifa und drei israelischen Universitäten sowie den Universitäten in Berlin und Potsdam.

Der Name “ HI-SCORE ” steht für “Hybride integrierte Systeme zur Umwandlung von Solarenergie” (Hybrid Integrated Systems for Conversion of Solar Energy). Die Forschungsthemen reichen von neuartigen Solarzellen auf Basis von metallorganischen Perowskiten über Tandemsolarzellen bis hin zu komplexen Materialsystemen für die Erzeugung solarer Brennstoffe. Solche Materialsysteme können die Energie des Sonnenlichts in chemische Energie umwandeln, so dass sie in Form von Brennstoffen leicht gespeichert werden kann.

Renommierte Partner beteiligt

An der neuen Forschungsschule beteiligen sich neben dem HZB die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Berlin, die Humboldt-Universität und die Universität in Potsdam. Aus Israel sind  fünf renommierte Forschungsinstitute und Universitäten dabei: Das Weizmann Institute of Science, die Hebrew University Jerusalem, das Israeli Institute of Technology (Technion), die Ben-Gurion University sowie die Bar-Ilan University.

Insgesamt können über 30 Promovierende im Rahmen von HI-SCORE ihre Forschungsarbeit sowohl in Israel als auch in Berlin durchführen und darüber hinaus von einem umfangreichen Angebot an Fortbildungen und Seminaren profitieren.

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert HI-SCORE ab Februar 2018 als Helmholtz International Research School. Die Schule erhält über eine Laufzeit von sechs Jahren insgesamt 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft. Zusätzlich bringen die Kooperationspartner und das HZB eigene Mittel ein, so dass das Gesamtbudget bei ungefähr sieben Millionen Euro liegt.

Nachwuchsförderung und Internationalisierung

„Mit der Internationalen Forschungsschule HI-SCORE übernimmt das HZB noch mehr Verantwortung bei der Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs im Bereich Solarenergie“, sagt Prof. Dr. Roel van de Krol, Sprecher von HI-SCORE. Vier Studierende arbeiten im Rahmen eines Pilotprojekts bereits am HZB. Nun können. ca 30 weitere Plätze in Israel und Deutschland besetzt werden. „Alle HI-SCORE Promovierenden werden in beiden Ländern forschen und dabei von Verantwortlichen am HZB sowie den israelischen Partnern binational betreut. Dabei sammeln sie Auslandserfahrung und bereiten sich auf eine internationale Karriere vor. HI-SCORE arbeitet eng zusammen mit den bereits bestehenden Graduiertenschulen am HZB und erweitert deren Angebot“, so van de Krol.       

arö/sz

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Vortragsreihe zu BIPV auf der Inolope Expo 2025
    Nachricht
    04.02.2025
    Vortragsreihe zu BIPV auf der Inolope Expo 2025
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin und BAIP - Beratungsstelle für Bauwerkintegrierte Photovoltaik sind Partner der Inolope Expo 2025 – der Business-Plattform für innovative Gebäudehüllen.

    An unserem Stand 7.F02 laden wir zu Gesprächen  und Informationen zu BIPV ein. An zwei Tagen präsentieren wir praxisorientierte Vorträge zum Thema bauwerkintegrierte Photovoltaik und Insights zu unserem Real-labor Testinghalle. Hier erfahren Sie, wie Sie mit solarer Architektur auf innovative, ästhetische und nachhaltige Weise gestalten.

  • HZB schafft erneut Weltrekord bei CIGS-Pero-Tandemsolarzellen
    Nachricht
    04.02.2025
    HZB schafft erneut Weltrekord bei CIGS-Pero-Tandemsolarzellen
    Durch die Kombination von zwei Halbleiterdünnschichten zu einer Tandemsolarzelle sind hohe Wirkungsgrade bei minimalem ökologischem Fußabdruck erreichbar. Teams aus dem HZB und der Humboldt-Universität zu Berlin haben nun eine Tandemzelle aus CIGS und Perowskit vorgestellt, die mit einem Wirkungsgrad von 24,6 % den neuen Weltrekord hält. Dieser Wert wurde durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zertifiziert.
  • HZB-Magazin lichtblick - die neue Ausgabe ist da!
    Nachricht
    31.01.2025
    HZB-Magazin lichtblick - die neue Ausgabe ist da!
    In der Titelgeschichte stellen wir Astrid Brandt vor. Sie leitet die Nutzerkoordination am Helmholtz-Zentrum Berlin. Mit ihrem Team behält sie stets den Überblick über Anträge, Messzeiten und Publikationen der bis zu 1.000 Gastforschenden, die jedes Jahr zu BESSY II kommen. Naturwissenschaften faszinierten sie schon immer.

    Doch auch ihre zweite Leidenschaft, die Musik, hat sie bis heute nicht losgelassen.