HZB knüpft Kontakte zum argentinischen Neutronenzentrum

Foto v.l.n.r.: Dr. Javier Santisteban (wissenschaftlicher Direktor des LAHN), Thomas Frederking (kaufmännischer Geschäftsführer des HZB), Karina Pierpauli (CEO des LAHN) und Prof. Dr. Bernd Rech (wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB) kamen zur Vertragsunterzeichnung in Berlin zusammen. Foto: Silvia Zerbe

Foto v.l.n.r.: Dr. Javier Santisteban (wissenschaftlicher Direktor des LAHN), Thomas Frederking (kaufmännischer Geschäftsführer des HZB), Karina Pierpauli (CEO des LAHN) und Prof. Dr. Bernd Rech (wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB) kamen zur Vertragsunterzeichnung in Berlin zusammen. Foto: Silvia Zerbe

Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) hat eine Kooperationsvereinbarung mit der argentinischen Forschungseinrichtung für Neutronenforschung - LAHN (Argentinian Neutron Beams Laboratory) unterzeichnet. Das HZB wird dabei die Forschenden aus Argentinien beim Aufbau von zwei Neutroneninstrumenten beraten. Darüber hinaus ist ein Austauschprogramm für Forschende aus beiden Ländern geplant.

Das LAHN will ein Instrument für Eigenspannungsanalyse und für Neutronentomographie an seinem Forschungsreaktor RA-10 aufbauen. Dabei werden die Forschenden aus Buenos Aires von den HZB-Wissenschaftlern beraten, die langjährige, weltweit anerkannte Expertise in der Entwicklung von Neutronenexperimenten haben. Eine erste konkrete Maßnahme ist: Ein Postdoktorand aus Argentinien wird Anfang 2018 an das HZB kommen und sich vor Ort von den Expertinnen und Experten ausbilden lassen.

Bei der Vertragsunterzeichnung Ende September 2017 waren der CEO des LAHN, Ing. Karina Pierpauli, und Dr. Javier Santisteban, wissenschaftlicher Direktor, zu Gast am HZB. Sie besichtigten die Experimentierhallen um den Forschungsreaktor BER II und kamen zu Gesprächen mit der Geschäftsführung des HZB und den Neutronenforschern zusammen. „Durch die Kooperation mit dem LAHN stärken wir den Wissenstransfer und treiben die Internationalisierungsstrategie des HZB weiter voran“, sagt Dr. Catalina Elena Jimenez, die zuständige Referentin für Internationalisierung im HZB-Geschäftsführungsbüro.

Kooperationspartner: Laboratorio Argentino de Haces de Neutrones

(sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Schlüsseltechnologie für eine Zukunft ohne fossile Energieträger
    Interview
    21.08.2025
    Schlüsseltechnologie für eine Zukunft ohne fossile Energieträger
    Im Juni und Juli 2025 verbrachte der Katalyseforscher Nico Fischer Zeit am HZB. Es war sein „Sabbatical“, für einige Monate war er von seinen Pflichten als Direktor des Katalyse-Instituts in Cape Town entbunden und konnte sich nur der Forschung widmen. Mit dem HZB arbeitet sein Institut an zwei Projekten, die mit Hilfe von neuartigen Katalysatortechnologien umweltfreundliche Alternativen erschließen sollen. Mit ihm sprach Antonia Rötger.

  • 5000. Patient in der Augentumortherapie mit Protonen behandelt
    Nachricht
    19.08.2025
    5000. Patient in der Augentumortherapie mit Protonen behandelt
    Seit mehr als 20 Jahren bieten die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) gemeinsam die Bestrahlung von Augentumoren mit Protonen an. Dafür betreibt das HZB einen Protonenbeschleuniger in Berlin-Wannsee, die medizinische Betreuung der Patienten erfolgt durch die Charité. Anfang August wurde der 5000. Patient behandelt.
  • Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht
    Science Highlight
    13.08.2025
    Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht
    Wasserstoff wird künftig eine wichtige Rolle spielen, als Brennstoff und als Rohstoff für die Industrie. Um jedoch relevante Mengen an Wasserstoff zu produzieren, muss Wasserelektrolyse im Multi-Gigawatt-Maßstab machbar werden. Ein Engpass sind die benötigten Katalysatoren, insbesondere Iridium ist ein extrem seltenes Element. Eine internationale Kooperation hat daher Iridiumfreie Katalysatoren für die saure Wasserelektrolyse untersucht, die auf dem Element Kobalt basieren. Durch Untersuchungen, unter anderem am LiXEdrom an der Berliner Röntgenquelle BESSY II, konnten sie Prozesse bei der Wasserelektrolyse in einem Kobalt-Eisen-Blei-Oxid-Material als Anode aufklären. Die Studie ist in Nature Energy publiziert.