Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB

Felix Büttner hat am Brookhaven National Laboratory eine Holographie-Kammer aufgebaut.

Felix Büttner hat am Brookhaven National Laboratory eine Holographie-Kammer aufgebaut. © privat

Ab 01. März 2020 baut Dr. Felix Büttner am HZB eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zu „Topologischen Solitonen“ auf. Topologische Solitonen können in magnetischen Quantenmaterialien auftreten und extrem energieeffiziente Schaltprozesse ermöglichen. An BESSY II will er eine neue Abbildungstechnik entwickeln, um solche Quasiteilchen zu untersuchen. 

Nach einem harten Auswahlverfahren hat Dr. Felix Büttner eine Förderung durch die Helmholtz-Gemeinschaft erhalten, um seine eigene Forschungsgruppe aufzubauen.  Zuletzt hatte er als Postdoktorand am Massachusetts Institute of Technology in Boston zu magnetischen Quantenmaterialien geforscht. Er ist in Fachkreisen durch zahlreiche hochwertige Publikationen bekannt.

Büttner möchte an der Synchrotronquelle BESSY II des HZB eine neue hochauflösende Technik entwickeln, mit der sich komplexe magnetische Strukturen unter Realbedingungen bei Raumtemperatur abbilden und untersuchen lassen. Dabei handelt es sich um antiferromagnetische topologische Solitonen, die in bestimmten Materialien auftreten und als interessante Kandidaten für extrem energieeffiziente Datenspeicher gelten. „Bisher gibt es in der Forschung zu antiferromagnetischen Solitonen aus Mangel an geeigneten Messtechniken wenig Fortschritte“, erklärt Büttner: „Das HZB bietet die nötigen hochkomplexen Instrumente und führende Expertise in all diesen Bereichen und ist daher das perfekte Umfeld für dieses anspruchsvolle Projekt.“ 

 


arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Grüne Herstellung von Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Science Highlight
    08.05.2025
    Grüne Herstellung von Hybridmaterialien als hochempfindliche Röntgendetektoren
    Neue organisch-anorganische Hybridmaterialien auf Basis von Wismut sind hervorragend als Röntgendetektoren geeignet, sie sind deutlich empfindlicher als handelsübliche Röntgendetektoren und langzeitstabil. Darüber hinaus können sie ohne Lösungsmittel durch Kugelmahlen hergestellt werden, einem umweltfreundlichen Syntheseverfahren, das auch in der Industrie genutzt wird. Empfindlichere Detektoren würden die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen erheblich reduzieren.

  • Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Nachricht
    07.05.2025
    Energiespeicher: BAM, HZB und HU Berlin planen gemeinsames Berlin Battery Lab
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und die Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung des Berlin Battery Lab unterzeichnet. Das Labor wird die Expertise der drei Institutionen bündeln, um die Entwicklung nachhaltiger Batterietechnologien voranzutreiben. Die gemeinsame Forschungsinfrastruktur soll auch der Industrie für wegweisende Projekte in diesem Bereich offenstehen.
  • Saskia Vormfelde wird neue kaufmännische Geschäftsführerin des HZB
    Nachricht
    06.05.2025
    Saskia Vormfelde wird neue kaufmännische Geschäftsführerin des HZB
    Erfolgreiche Wissenschaftsmanagerin wechselt zum 1. September aus Freiburg nach Berlin.