HZB erneut als vereinbarkeitsfreundliches Unternehmen ausgezeichnet
Das neue Audit-Logo für Langzeit-zertifizierte Unternehmen © berufundfamilie Service GmbH
Seit 2011 ist das HZB als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert. Nun stellte sich das Forschungszentrum erneut erfolgreich dem Re-Auditierungsprozess und erarbeitete weitere Maßnahmen zur Föderung einer lebensphasenbewussten Arbeitskultur. Das Zertifikat gilt als Qualitätssiegel für die betriebliche Vereinbarkeitspolitik und wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH vergeben.
Im Herbst 2020 führte das HZB eine Mitarbeitenden-Befragung durch, die zeigte: Die meisten Mitarbeitenden kennen und schätzen die zahlreichen Möglichkeiten, die das HZB bietet: flexible Arbeitszeit, mobiles Arbeiten, Teilzeitmodelle, Beratung und praktische Hilfe für Mitarbeitende mit Pflege-Aufgaben oder kleinen Kindern.
Gleichzeitig machte die Befragung deutlich, dass die Bedürfnisse vieler Mitarbeitender in Bezug auf Vereinbarkeit gestiegen sind - nicht nur, aber auch wegen Corona. Der Unterstützungsbedarf, insbesondere für Menschen mit Familienaufgaben, habe im vergangenen Jahr zugenommen. Dies hat auch Anja Seehrich, die das Office for Work and Life (OWL) am HZB leitet, in ihren Beratungen bemerkt. „Die meisten sind froh, am HZB zu arbeiten, weil sie hier mit viel Verständnis und praktischer Unterstützung rechnen können.“
In den kommenden drei Jahre wird das HZB weitere Maßnahmen etablieren. Hierzu gehören unter anderem die Prüfung der bisherigen Regeln zum Homeoffice, Führungskräfteleitlinien und die Sensibilisierung für psychische und physische Erkrankungen.
Jennifer Schevardo
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=22642;sprache=enA
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Batterieforschung: Alterungsprozesse operando sichtbar gemacht
Lithium-Knopfzellen mit Elektroden aus Nickel-Mangan-Kobalt-Oxiden (NMC) sind sehr leistungsfähig. Doch mit der Zeit lässt die Kapazität leider nach. Nun konnte ein Team erstmals mit einem zerstörungsfreien Verfahren beobachten, wie sich die Elementzusammensetzung der einzelnen Schichten in einer Knopfzelle während der Ladezyklen verändert. An der Studie, die nun im Fachjournal Small erschienen ist, waren Teams der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), der Universität Münster sowie Forschende der Forschungsgruppe SyncLab des HZB und des Applikationslabors BLiX der Technischen Universität Berlin beteiligt. Ein Teil der Messungen fand mit einem Instrument im BLiX-Labor statt, ein weiterer Teil an der Synchrotronquelle BESSY II.
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Grüner Wasserstoff: Käfigstruktur verwandelt sich in effizienten Katalysator
Clathrate zeichnen sich durch eine komplexe Käfigstruktur aus, die auch Platz für Gast-Ionen bietet. Nun hat ein Team erstmals untersucht, wie gut sich Clathrate als Katalysatoren für die elektrolytische Wasserstoffproduktion eignen. Das Ergebnis: Effizienz und Robustheit sind sogar besser als bei den aktuell genutzten Nickel-basierten Katalysatoren. Dafür fanden sie auch eine Begründung. Messungen an BESSY II zeigten, dass sich die Proben während der katalytischen Reaktion strukturell verändern: Aus der dreidimensionalen Käfigstruktur bilden sich ultradünne Nanoblätter, die maximalen Kontakt zu aktiven Katalysezentren ermöglichen. Die Studie ist in „Angewandte Chemie“ publiziert.
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Optische Innovationen für Solarmodule – Was bringt den Ausbau am meisten voran?
Im Jahr 2023 erzeugten Photovoltaikanlagen weltweit mehr als 5% der elektrischen Energie und die installierte Leistung verdoppelt sich alle zwei bis drei Jahre. Optische Technologien können die Effizienz von Solarmodulen weiter steigern und neue Einsatzbereiche erschließen, etwa in Form von ästhetisch ansprechenden, farbigen Solarmodulen für Fassaden. Nun geben 27 Fachleute einen umfassenden Überblick über den Stand der Forschung und eine Einschätzung, welche Innovationen besonders zielführend sind. Der Bericht, der auch für Entscheidungsträger*innen in der Forschungsförderung interessant ist, wurde von Prof. Christiane Becker und Dr. Klaus Jäger aus dem HZB koordiniert.